Brasidas war ein spartanischen Feldherr († 422 v. Chr. bei Amphipolis in Nordgriechenland). Er stammte aus einer angesehenen spartanischen Familie (in jungen Jahren 425 v. Chr. eponymer Ephor). Im Peloponnesischen Krieg operierte er sehr erfolgreich als Feldherr. Gegen den Widerstand gewisser Kreise in Sparta, die eine Verständigung mit Athen wünschten, fiel er 424 v. Chr. mit einem gemischten Heer, zudem auch freigelassene Heloten gehörten, in Thrakien ein, und bedrohte so Athens Versorgung mit Getreide auf Südrussland. Ihm gelang auch die Einnahme wichtiger athenischer Stütztpunkte (Olynth, Amphipolis im Winter 424/23 v. Chr.; nach dem Verlust von Amphipolis musste der Historiker Thukydides ins Exil gehen). Bei der für die Spartaner siegreichen Schlacht von Amphipolis 422 v. Chr. kamen er und sein athenischer Gegenspieler Kleon ums Leben, was den Weg freimachte für den Nikiasfriden von 421 v. Chr..