Trebbin

Kleinstadt im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Dezember 2006 um 13:52 Uhr durch Höhenflug (Diskussion | Beiträge) (www.geodatenzentrum.de Bundesamt für Kartographie und Geodäsie). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Trebbin ist eine Stadt im Bundesland Brandenburg, 36 km südlich von Berlin.

Geografie

Trebbin liegt zwischen Teltow und dem Fläming am Rande einer Niederung östlich der Nuthe. Der Ort liegt an der östlichen Grenze des Naturparks Nuthe-Nieplitz bzw. mit einigen dieser neuen Ortsteile bzw. Dörfer auch im Naturpark.

Stadtgliederung

Trebbin besteht aus den folgenden Ortsteilen und dem bewohnte Gemeindeteil Löwendorf der im Naturpark liegt.

  • Blankensee an dem gleichnamigen See, mit Schloss und Schlossgarten, im Naturpark
  • Christinendorf
  • Glau mit der Friedensstadt Glau und den Glauer Bergen, im Naturpark
    • 1368 wurde der Ort der heute etwa 330 Einwohner hat (2006) erstmals urkundlich als Gloych erwähnt. Das Wort bedeute Kopf und ist als Metapher für Berg zu verstehen. 1920 bis 1935 ließ Joseph Weißenberg das christliche Siedlungswerk Friedensstadt mit 40 Gebäuden welche etwa 500 Menschen Platz boten. Die Siedlung war zur damaligen Zeit die größte und modernste Privatsiedlung Deutschlands. 1938 übernahm die SS das Gelände und nach Ende des Zweiten Weltkrieges die Rote Armee. 1994 erhielt die Kirche das Gelände zurück. [1]
  • Großbeuthen mit dem bewohnten Gemeindeteil Kleinbeuthen ,im Naturpark.
  • Klein Schulzendorf
  • Kliestow
  • Löwendorf
  • Lüdersdorf
  • Märkisch Wilmersdorf
  • Stangenhagen am Zusammenfluss Nieplitz und Pfefferfließ, im Naturpark
  • Schönhagen mit Schloss, Sportflughafen, im Naturpark
  • Thyrow
  • Wiesenhagen
Datei:Schloss1 Schönhagen.JPG
Schloss Schönhagen

Geschichte

Trebbin ist eine frühdeutsche Herrschaftsbildung entweder durch das Erzbistum Magdeburg oder aber durch ein bisher nicht genau zu bestimmendes Adelsgeschlecht. 1213 wurde Trebbin erstmalig urkundlich erwähnt. Im Jahre 1315 erhielt die Stadt die selbstständige Gerichtsbarkeit. Um 1534 gab es eine Pestepidemie. Ihr fielen mehr als 300 Menschen zum Opfer. Trebbin wurde damals durch mehrere Brände in Schutt und Asche gelegt. Einen nächsten Stadtbrand gab es 1565, bei dem nur noch die Kirche und wenige Häuser übrig blieben. 1566 brach wiederum die Pest aus. Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 existierten nur noch 24 von 149 Häusern. Trebbin wurde 1722 Garnisonsstadt und blieb es bis 1918. 1797 fand die Grundsteinlegung des Rathauses statt, wo 1798 die erste Sitzung abgehalten wurde. Der Anschluss an die Eisenbahn erfolgte 1840.

Eingemeindungen

Im Zuge der Brandenburger Gemeindereformen der Jahre 2002/2003 kamen verschiedene ehemals selbständige Dörfer als Ortsteile zu Trebbin.

Politik

Gemeinderat

Der Rat der Stadt Trebbin besteht aus 18 Ratsfrauen und Ratsherren, und dem hauptamtlichen Bürgermeister.

(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003)

Bürgermeister

Bürgermeister ist Thomas Berger (CDU).

Wappen

Beschreibung: Unter silbernem Schildhaupt in drei Reihen zu vier Plätzen von Schwarz und Silber geschacht. In öffentlichen Präsentationen wird das Wappen regelmäßig durch eine ausgesetzte rote Mauerkrone ergänzend dargestellt.

Städtepartnerschaften

  1. Weil am Rhein (D)
  2. Bognor Regis (GB)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Pfarrkirche St. Marien
  • Hospitalkapelle St. Anna
  • Wohnhäuser Luckenwalder Straße 4 und Beelitzer Str. 47

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch Trebbin verläuft die Bundesstraße 101, über welche man in nördlicher Richtung nach Berlin, sowie in südlicher Richtung nach Luckenwalde und Jüterbog fahren kann. Die B 101 wird in Trebbin von der Bundesstraße 246 gekreuzt, über welche man in westlicher Richtung Beelitz und in östlicher Richtung Zossen erreicht. Weiterhin führt durch die Stadt die Eisenbahnstrecke Berlin - Wittenberg - Leipzig, die so genannte Anhalter Bahn, Berlin ist mit der Regionalbahn zu erreichen.


Berühmte Personen aus Trebbin

  • Hans Clauert ( um 1506-1566), märkischer „Eulenspiegel“

Literatur

  • Manfred Bensing u. A. /Heinz Göschel (Hrsg.), Lexikon Städte und Wappen der Deutschen Demokratischen Republik, VEB Bibliographisches Institut: Leipzig: 1985, 3. Aufl.
  • Lutz Heydick, Günther Hoppe, Jürgen John (Hrsg.), Historischer Führer. Stätten und Denkmale der Geschichte in den Bezirken Potsdam, Frankfurt (Oder), Urania-Verlag: Leipzig Jena Berlin 1987, 1. Aufl. ISBN 3-332-00089-6

Fußnoten

  1. Märkische Oderzeitung, 17. August 2006, S. 9