Hans Moser

österreichischer Schauspieler (1880-1964)
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Hans Moser (eigentlich Jean Julier oder Jean Juliet, *6. August 1880 in Wien, † 19. Juni 1964 in Wien) war ein österreichischer Schauspieler.

Jean Juliet erhielt Sprechunterricht bei Josef Moser, von dem er seinen Namen annahm. Anschließend zog er mit Wanderbühnen durch das Land, 1897 hatte er ein erstes Engagement in Böhmen, seit 1903 an Theater an der Josefsstadt in Wien. 1907 zog er mit Wanderbühnen durch Österreich-Ungarn und wieder ab 1910 hatte er Revue-, Kabarett- und Theaterengagements in Wien. 1925 holte ihn Max Reinhardt an die Wiener Josefsstadt, wo er in Stücke von Nestroy, Schnitzler und Horvath spielte. Seit 1922 spielte er auch in Kinofilmen, aber erst in den Produktionen von Willi Forst findet er seine bekannte Art der Charakterdarstellung: nuschelnd, polternd und mit kreisenden Bewegungen verkörpert er kauzige Typen. Moser gilt als einer der fähigsten deutschsprachigen Komödianten.

Wichtige Filme

  • "Leise flehen meine Lieder" (1933)
  • "Maskerade" (1934)
  • "Die Stadt ohne Juden" (1924)
  • "Dreizehn Stühle" (1938)
  • "Das Ekel" (1939)
  • "Wiener G´schichten" (1940)
  • "Schrammeln" (1943)
  • "Der Hofrat Geiger" (1947)
  • "Der Herr Kanzleirat" (1948)
  • "Hallo Dienstmann" (1951)
  • "Die Fledermaus" (1962)

Literatur

G. Markus: Hans Moser. Ich trag´ im Herzen drin.. 1980.
H. Schulz: Hans Moser. 1980.
D. Kresse: Nur ein Komödiant? Hans Moser in den Jahren 1938-45. 1994.