Rommé mit Auslegen
Vorbereitungen
Rommé wird mit zwei Paketen französischer Spielkarten zu 52 Blatt und drei Jokern, insgesamt also mit 110 Karten von zwei bis sechs Personen gespielt. Jeder Spieler spielt für sich selbst, es gibt keine Partnerschaften.
Vor Beginn einer Partie werden die Karten gemischt und jeder Spieler zieht eine Karte; der Spieler mit der höchsten Karte ist erster Teiler. Er mischt die Karten nochmals nach und lässt seinen rechten Nachbarn abheben. Die Karten werden einzeln im Uhrzeigersinn geteilt, jeder Spieler erhält dreizehn Karten, der Teiler selbst vierzehn. Die verbleibenden karten werden verdeckt als Stoß (Talon) in die Mitte des Tisches gelegt.
Die Figuren
Jeder Spieler versucht, sein Blatt zu Figuren zu ordnen und auszulegen (zu melden). Figuren sind
- Sätze von drei oder vier gleichrangigen Karten in verschiedenen Farben, wie etwa ♥K–♦K–♣K oder ♠3–♥3–♦3–♣3,
- Folgen (Reihen,Sequenzen) von drei oder mehr aufeinanderfolgenden Karten der gleichen Farbe; wie z.B. ♥A–♥2–♥3, ♦8–♦9–♦10–♦B oder ♣D–♣K–♣A, nicht aber ♠K–♠A–♠2 (siehe hier).
Figuren können auch mit Hilfe von Jokern gebildet werden, ein Joker kann dabei jede beliebige andere Karte ersetzen.
Die Kartenwerte
- König, Dame, Bube zählen zehn Punkte,
- die Zählkarten Zwei bis Zehn zählen zwei bis zehn Punkte,
- das Ass zählt im Satz bzw. in einer Folge nach dem König sowie bei der Endabrechnung elf Punkte, bei der Erstmeldung in der Folge A-2-3 jedoch nur einen Punkt.
- Ein Joker zählt bei der Erstmeldung so viele Punkte wie die Karte, die er ersetzt; bei der Schlussabrechnung zählt ein Joker zwanzig Punkte.
Für das erstmalige Auslegen müssen die gemeldeten Karten insgesamt einen Wert von 40 Punkten aufweisen.
Weitere Regeln
Joker-Rauben
Wenn ein Spieler beim Abheben einen Joker findet, so darf er diesen behalten.