Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte
Die Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte in Rastatt beschäftigt sich mit den freiheitlich demokratischen Traditionen in Deutschland. Sie wurde am 26. Juni 1974 vom damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann eröffnet, mit der Absicht, "unsere Geschichte bis in die Schulbücher hinein anders" zu schreiben. Die Wahl fiel auf Rastatt, wo in den Worten Heinemanns für die Freiheit "Blut geflossen" sei. Im Schloss Rastatt, wo 1849 erst der Revolutionsrat und später das Standgericht getagt hatte, sollte die Erinnerungsstätte untergebracht werden. Die inhaltliche Ausgestaltung und die institutionelle Verantwortung wurde dem Bundesarchiv (Deutschland) übertragen.

Neben der ständigen Ausstellung werden mehrmals im Jahr Sonderausstellungen gezeigt. Die Dauerausstellung umfasst folgende Themen:
- Freiheitsbewegungen in der Frühen Neuzeit
- Soziale Frage
- Zwischen zwei Revolutionen: 1789-1848
- Die Märzrevolution 1848
- Die Deutsche Nationalversammlung 1848/49
- Die Grundrechte
- Der Kampf um die Reichsverfassung 1849
- Der weite Weg zur Demokratie: 1850-1918
- Freiheitskämpfer in der Emigration
- Deutschland 1918-1945 - Widerstand in der NS-Zeit
- Deutschland 1945-1990 - Widerstand in der SBZ und DDR
- Die "Weiße Rose"
- Gustav W. Heinemann und Rastatt