Wappen | Karte |
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Wappen von Kaiserslautern | Karte Kaiserslautern in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
ehem. Regierungsbezirk: | Rheinhessen-Pfalz |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 139,72 km² |
Einwohner: | 99.825 (August 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 714 Einwohner/km² |
Höhe: | 245 m ü. NN |
Postleitzahl: | 67601-67663 (alt 6750) |
Vorwahlen: | 0631 |
Geografische Lage: | 49° 27' n. Br. 7° 45' ö. L. |
KFZ-Kennzeichen: | KL
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Gemeindeschlüssel: | 07 3 12 000 |
Gliederung des Stadtgebiets: |
18 Ortsbezirke mit 22 Stadtteilen |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Stadtverwaltung Kaiserslautern Willy-Brandt-Platz 1 67653 Kaiserslautern Telefon 0631/365-0 |
Webseite: | www.kaiserslautern.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@kaiserslautern.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Bernhard J. Deubig (CDU) |
Kaiserslautern, die Barbarossa-Stadt, die von den US-Mitbürgern auch K-Town genannt wird, ist eine Industrie- und Universitätsstadt am nördlichen Rand des Pfälzer Waldes im Süden des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Sie hat den Status einer kreisfreien Stadt und ist Sitz der Kreisverwaltung des gleichnamigen Landkreises Kaiserslautern. Bekannt ist Kaiserslautern unter anderem durch seinen Fußballclub 1. FC Kaiserslautern. Kaiserslautern hat etwa 100.000 Einwohner und steht damit zusammen mit Trier nach Mainz, Ludwigshafen am Rhein und Koblenz an vierter beziehungsweise fünfter Stelle unter den Großstädten des Landes. Hinzu kommen noch etwa 38.000 US-Amerikaner (Soldaten und ihre Familienangehörigen), die in Kaiserslautern und am Stützpunkt Ramstein Dienst tun und in Stadt und Landkreis wohnen. Die nächsten größeren Städte sind Ludwigshafen am Rhein, etwa 70 km östlich und Saarbrücken etwa 70 km westlich.
Kaiserslautern ist eines der fünf Oberzentren des Landes Rheinland-Pfalz.
Die Einwohnerzahl der Stadt Kaiserslautern überschritt 1969 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.
Geografie
Kaiserslautern liegt im sog. Kaiserslauterer Becken am Westrand der Haardt (östl. Teil des Pfälzerwaldes). Das Becken wird umrahmt im Süden und Osten von bewaldeten Höhen (Humberg, Kahlenberg) und im Norden vom Rothenberg und dehnt sich im Westen in die Westpfälzische Moorniederung, die zeitgleich mit dem Südwestdeutschen System entstand, mit dem sog. Landstuhler Bruch aus, welches im Süden von der Sickinger Höhe begrenzt wird.
Geologie
Kaiserslautern befindet sich auf einem Rotsandsteingebirge, welches ursprünglich von Muschelkalksedimenten überlagert war. Diese Sedimente wurden später jedoch ausgewaschen und im Westrich abgelagert.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Kaiserslautern, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und liegen alle- außer Lambrecht (Pfalz), das zum Landkreis Bad Dürkheim gehört - im Landkreis Kaiserslautern:
Otterbach, Otterberg, Mehlingen, Enkenbach-Alsenborn, Fischbach bei Kaiserslautern, Hochspeyer, Waldleiningen, Lambrecht (Pfalz), Trippstadt, Stelzenberg, Krickenbach, Queidersbach, Bann, Kindsbach, Landstuhl, Ramstein-Miesenbach, Weilerbach, Rodenbach (Pfalz), Katzweiler
Klima
Kaiserslautern liegt innerhalb der gemäßigten Klimazone mit Niederschlägen zu allen Jahreszeiten. Im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands hat Kaiserslautern ein recht warmes und sehr sonniges Klima. Durch die Lage im Lee von Hunsrück und Eifel werden Niederschläge bei Nordwestwetterlagen meist abgehalten.
Monat | Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
Maximal | 04°C | 05°C | 10°C | 13°C | 19°C | 22°C | 25°C | 25°C | 20°C | 15°C | 09°C | 05°C |
Minimal | -1°C | -2°C | 02°C | 03°C | 08°C | 12°C | 14°C | 13°C | 09°C | 06°C | 03°C | 01°C |
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet von Kaiserslautern ist gemäß § 9 der Hauptsatzung der Stadt Kaiserslautern in 18 Ortsbezirke gegliedert. In jedem Ortsbezirk gibt es einen Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher. Die Ortsbeiräte sind zu wichtigen, den Ortsbezirk betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt dann jedoch dem Gemeinderat der Gesamtstadt Kaiserslautern. Allerdings haben die Ortsbeiräte auch einige Maßnahmen, bei denen sie in eigener Zuständigkeit allein entscheiden können.
Die Ortsbezirke sind zum Teil in Stadtteile untergliedert. Diese Einteilung dient jedoch lediglich statistischen Zwecken.
Die Ortsbezirke mit ihrer amtlichen Nummer sowie deren zugehörige Stadtteile:
- 01 Innenstadt Ost
- 02 Innenstadt Südwest
- 03 Innenstadt West/Kotten
- 04 Innenstadt Nord/Kaiserberg
- Engelshof
- 05 Grübentälchen/Volkspark
- Grübentälchen
- Eselsfürth
- 06 Betzenberg
- 07 Lämmchesberg/Universitätswohnstadt
- Lämmchesberg
- 08 Bännjer-Rück/Karl-Pfaff-Siedlung
- Bännjer-Rück
- 09 Kaiserslautern-West
- Am Belzappel
- Bahnheim
- Fischerrück
- Vogelweh
- 10 Erzhütten/Wiesenthalerhof
- Erzhütten
- Wiesenthalerhof
- 11 Einsiedlerhof
- 12 Morlautern
- Waldhof
- 13 Erlenbach
- Gersweilerhof
- 14 Mölschbach
- 15 Dansenberg
- 16 Hohenecken
- Espensteig
- 17 Siegelbach
- 18 Erfenbach
- Lampertsmühle
- Stockborn (heute nicht mehr abgrenzbar)
Geschichte
Datei:Kaiserslautern town small.jpg
Blick vom Rathaus
- 830 Erwähnung des Königshofs Lutra
- 985 Verleihung der Marktrechte durch Kaiser Otto III. (HRR)
- 1152-1158 Bau der Kaiserpfalz durch Kaiser Friedrich I. (HRR)
- 1276 Kaiserslautern wird Freie Reichsstadt
- 1793 In den französischen Koalitionskriegen durch napoleonische Truppen besetzt und Sitz einer Unterpräfektur
- 1815 Nach dem Wiener Kongress wird Kaiserslautern wieder deutsch und mit der linksrheinischen Kurpfalz bayerisch
- 1848 Das erste Teilstück der Ludwigsbahn nach Bexbach wird eröffnet
- 1849 Die Ludwigsbahn wird bis Rheinschanze (dem späteren Ludwigshafen am Rhein) fertiggestellt
- 1900 Gründung des 1. FC Kaiserslautern
- 1918 nach dem Ersten Weltkrieg als Teil des Saargebiets bis 1930 durch französische Truppen besetzt
- 1923 Im November wird die "Autonome Pfalz im Verband der Rheinischen Republik" ausgerufen. Der Separatistenaufstand endet im Februar 1924
- 1930 Die französische Besatzungsmacht zieht sich zurück
- 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg durch französische Truppen besetzt
- 1946 Neubildung des Bundeslandes Rheinland-Pfalz, zu dem Kaiserslautern nun gehört
- 1969 Gründung der Universität Kaiserslautern (Aufnahme des Lehrbetriebs 1970, seit 2003 Technische Universität)
- 2000 Sehr erfolgreich fand in Kaiserslautern die erste rheinland-pfälzische Landesgartenschau statt
- 2006 wird Kaiserslautern Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft sein.
Kaiserslauterer Sagen
Über die Geschichte Kaiserslauterns gibt es zahlreiche Sagen, welche für die Stadt heute noch von wichtiger Bedeutung sind:
- Entstehung von Kaiserslautern
- Der Hecht im Kaiserwoog
- Hildegard von Hohenecken
- Jammerhalde und Hahnenfalz
Eingemeindungen
Ehemals selbständige Gemeinden und Gemarkungen, die in die Stadt Kaiserslautern eingegliedert wurden.
Jahr | Orte | Zuwachs in ha |
1932 | Einsiedlerhof | ? |
14.02.1969 | Dansenberg | ? |
14.02.1969 | Erlenbach | ? |
14.02.1969 | Hohenecken | ? |
14.02.1969 | Mölschbach | ? |
14.02.1969 | Morlautern | ? |
14.02.1969 | Siegelbach | ? |
10.04.1969 | Erfenbach mit dem 1937 eingemeindeten Stockborn | ? |
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.
Jahr | Einwohnerzahlen |
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1611 | 2.120 |
1683 | 940 |
1776 | 2.156 |
1827 | 6.294 |
1871 | 17.896 |
1875 | 22.668 |
1890 | 37.047 |
1900 | 48.306 |
1910 | 54.659 |
16. Juni 1925 ¹ | 59.336 |
16. Juni 1933 ¹ | 62.619 |
17. Mai 1939 ¹ | 70.713 |
13. September 1950 ¹ | 62.761 |
6. Juni 1961 ¹ | 86.300 |
27. Mai 1970 ¹ | 102.553 |
30. Juni 1975 | 101.400 |
30. Juni 1980 | 98.800 |
30. Juni 1985 | 97.700 |
27. Mai 1987 ¹ | 97.323 |
30. Juni 1997 | 101.500 |
¹ Volkszählungsergebnis
Religionen
Kaiserslautern als Teil der Pfalz wurde schon sehr früh von der Reformation erfasst. Die Stadt war damit über viele Jahrhunderte eine vorwiegend evangelische Stadt, wobei das reformierte Bekenntnis vorherrschte. Im 17. Jahrhundert scheiterten mehrere Versuche der Rekatholisierung, doch gelang es den Katholiken ab dem 18. Jahrhundert wieder Bedeutung in der Stadt zu erlangen. Mit der gesamten Pfalz fiel 1815 auch Kaiserslautern im Zuge der territorialen Neuordnung durch den Wiener Kongress an Bayern. Damit kam es zu der paradoxen Situation, dass der katholische bayerische König Maximimilian I. Josef Haupt der evangelischen Kirche wurde – und zwar sowohl der lutherischen als auch der reformierten Konfession. Auf sanften Druck aus München vereinigten sich 1818 die lutherischen und reformierten Gemeinden zu einer einheitlichen unierten Kirche, die den Namen "Vereinigte Protestantisch-Evangelisch-Christliche Kirche der Pfalz" trug, dem Vorläufer der heutigen Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche). Die Abstimmung über die Vereinigung wurde unter den Haushaltsvorständen abgehalten. Im August 1818 wurde in Kaiserslautern auf einer Generalsynode die Vereinigung beschlossen und mit einem Zug von der (lutherischen) "Kleinen Kirche" (der heutigen Unionskirche) zur (reformierten) Stiftskirche gefeiert. Kaiserslautern wurde danach Sitz eines Dekanats. Zum Kirchenbezirk Kaiserslautern (www.kirche-in-kl.de) gehören heute alle protestantischen Kirchengemeinden innerhalb des Stadtgebiets (mit Ausnahme der Gemeinden in den Ortsteilen Siegelbach, Erfenbach und Mölschbach, die dem Kirchenbezirk Otterbach zugehören) sowie die Kirchengemeinden Hochspeyer (einige Kilometer östlich von Kaiserslautern) und die Kirchengemeinde Schopp-Linden einige Kilometer südlich von Kaiserslautern. Die in der Stadt gelegenen Gemeinden des Kirchenbezirks haben sich in der "Protestantischen Gesamtkirchengemeinde" zusammengeschlossen, in deren Trägerschaft sich die diakonischen Einrichtungen wie Kindergärten befinden.
Die römisch-katholischen Bewohner gehörten anfangs zum Bistum Worms. Nach dessen Auflösung 1801 gehörten sie zum Bistum Mainz und seit 1817 zum Bistum Speyer. Heute gehören die Pfarrgemeinden der Stadt zum "Pfarrverband Kaiserslautern".
Die sonstigen christlichen Gemeinden sind zumeist Glieder einer Freikirche. Hierzu gehören zum Beispiel die Selbständige Lutherische Gemeinde "St. Michaelis", die Altkatholische Gemeinde, die Adventgemeinde, die Neuapostolische Gemeinde, die Evangelisch-Methodistische Gemeinde sowie mehrere Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden.
In Kaiserslautern existierte bereits bis 1938 auch eine jüdische Gemeinde. Die 1886 gebaute Synagoge am heutigen Synagogenplatz wurde im Frühjahr 1938 von der Stadt erworben und im Sommer 1938, also vor der so genannten Reichskristallnacht, aus "stadtplanerischen Gründen" gesprengt. Heute gehören der Jüdischen Gemeinde in Kaiserslautern wieder mehr als 300 Mitglieder an. In Kaiserslautern befindet sich die einzige Synagoge der Pfalz.
Ferner leben in Kaiserslautern etwa 1.500 Muslime. Der türkische "Moschee-Verein" betreibt in einem umgebauten Geschäftshaus eine eigene Moschee.
Kaiserslautern gilt als bedeutendes Zentrum der Freimaurer in Deutschland.
Politik
Stadtoberhäupter und Stadtrat
An der Spitze der Stadt Kaiserslautern stand über die Jahrhunderte der Schultheiß als oberster Richter und Verwaltungsbeamter der Stadt. Später gab es einen Bürgermeister, der anfangs ehrenamtlich tätig war. Ab 1906 war er hauptamtlich tätig und ab 1913 erhielt er den Titel Oberbürgermeister.
- 1800 - 1811: Goswin Müllinghoff
- 1811 - 1813: Charles Auguste Lufft
- 1814 - 1826: Daniel Hummel, 1814-1817 mit dem Titel Oberbürgermeister
- 1826 - 1834: Carl Spaeth
- 1835 - 1850: Adam Weber
- 1850 - 1852: Valentin Jacob
- 1852 - 1853: Carl Orth
- 1853 - 1857: Adria Pletsch
- 1858 - 1864: Philipp Hack
- 1864 - 1869: Jean (Johann) Gelbert
- 1870 - 1874: Carl Hohle
- 1875 - 1883: Louis (Ludwig) Goerg
- 1883 - 1884: Jose von Neumayer
- 1885 - 1889: Carl Hohle
- 1890 - 1894: Jose von Neumayer
- 1895 - 1905: Dr. med. Theodor Orth
- 1906 - 1918: Dr. jur. Hans Küfner
- 1918 - 1932: Dr. jur. Franz Xaver Baumann
- 1932 - 1938: Dr. jur. Hans Weisbrod
- 1938 - 1945: Richard Imbt
- 1945 - 1956: Alex Müller
- 1956 - 1967: Dr. Walter Sommer
- 1967 - 1979: Dr. Hans Jung
- 1979 - 1989: Theo Vondano
- 1989 - 1999: Gerhard Piontek
- 1999 - heute: Bernhard Deubig
Die Stadtratswahl vom 13. Juni 2004 ergab folgendes Ergebnis:
- SPD 37,1% (+0,8) - 19 Sitze (-1)
- CDU 37,0% (-9,9) - 19 Sitze (-8)
- Bündnis 90/Die Grünen 8,3% (+3,6) - 4 Sitze (+1)
- WGR1 7,5% (+2,9) - 4 Sitze (+4)
- FDP 6,4% (+2,3) - 4 Sitze (+2)
- WGR2 3,7% (+3,1) - 2 Sitze (+2)
Wappen
Das Wappen der Stadt Kaiserslautern zeigt in Rot einen silbernen Pfahl, belegt mit einem steigenden blauen Fisch (Karpfen). Die Stadtfarben sind Rot-Weiß.
Der Pfahl ist bereits seit 1266 belegt und stellt den Bach Lauter dar, welche der Stadt den Namen gab. Ab 1373 ist der Fisch als Wappenfigur belegt. Die Form beider Symbole sowie die Wappenfarben wechselten im Laufe der Geschichte mehrmals. Doch sind die Stadtfarben Rot und Weiß seit 1545 nachweisbar. In seiner heutigen Form wurde das Wappen am 3. August 1842 von König Ludwig I. von Bayern genehmigt. In früheren Jahrhunderten enthielt das Siegel auch noch andere Symbole, zum Beispiel eine Zinnenmauer mit als Kirchtürmen gedeuteten Gebäuden.
Städtepartnerschaften
Kaiserslautern unterhält eine Vielzahl von Städtepartnerschaften und -freundschaften. Die erste Partnerschaft entstand schon 1961.
- Davenport, Bundesstaat Iowa USA, seit 1961
- Douzy, Frankreich, seit 1967
- Saint Quentin, Frankreich, seit 1967
- Newham, Großbritannien, seit 1974
- Bunkyo-ku, Japan, seit 1988
- Brandenburg an der Havel, Brandenburg, seit 1988
- Pleven, Bulgarien, seit 1999
- Columbia, USA, seit 2000
- Silkeborg, Dänemark, seit 2000
- Guimarães, Portugal, seit 2000
- Banja Luka, Bosnien-Herzegowina, seit 2003
- Igualada, Spanien, seit ?
- Rotherham, Großbritannien, seit ?
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch das Stadtgebiet führt in West-Ost-Richtung die Bundesautobahn A 6 Saarbrücken-Mannheim. Ferner beginnt hier die A 63 in Richtung Mainz. Folgende Bundesstraßen führen durch das Stadtgebiet: von Süden nach Norden die B 270, in West-Ost-Richtung die B 37 und in Richtung Nordwesten die B 40.
Den öffentlichen Personennahverkehr versorgen mehrere Buslinien der Technischen Werke Kaiserslautern (TWK) sowie anderer Verkehrsunternehmen. Alle öffentlichen Verkehrsmittel sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Westpfalz Verkehrsverbunds (WVV) zu benutzen. Ab dem Hauptbahnhof kann auf der Bahnstrecke nach Osten auch der Tarif im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) genutzt werden. Seit dem Jahreswechsel 2003/04 ist Kaiserslautern die westliche Endhaltestelle der S-Bahn Rhein-Neckar, die die Stadt mit Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg verbindet.
Bekannte in Kaiserslautern ansässige Firmen
- Opel AG
- Keiper Recaro
- Pfaff AG
- Guss und Armaturenwerk Kaiserslautern
Medien
Die Stadt hat ein Studio des Südwestrundfunks (SWR) und des privaten RPR. Einige Bürger der Stadt stellen im Offenen Kanal Kaiserslautern (OKK) ein Fernsehprogramm zusammen. Als Tageszeitung erscheint eine Regional- beziehungsweise Lokalausgabe der "Rheinpfalz" (Sitz der Hauptredaktion ist Ludwigshafen), als Wochenzeitung das "Wochenblatt Kaiserslautern".
Soziale Dienste und Ämter
- Caritas: Unterhält in Kaiserslautern mehrere Pflegeheime und ein Dekanatszentrum
- Polizei: Unterhält in Kaiserslautern mehrere Inspektionen und das Präsidium Westpfalz
- Feuerwehr: Berufsfeuerwehr mit 100 Angestellten; Freiwillige Feuerwehr mit 250 Angestellten in 4 Innenstadtzügen und 7 Ortsteilzügen
- Kliniken: Westpfalzklinikum, Lutrinaklinikum
Bildung und Forschung
- Technische Universität Kaiserslautern, gegründet 1970 als Teil der Universität Trier-Kaiserslautern, 1975 verselbständigt als Universität Kaiserslautern
- Fachhochschule Kaiserslautern, gegründet 1971 durch Vereinigung mehrere Bildungseinrichtungen, die zum Teil schon im 19. Jahrhundert gegründet worden waren, unter anderem Staatliche Ingenieurschule für Bauwesen, Staatliche Ingenieurschule für Maschinenwesen, Staatliche Ingenieurschule für Textiltechnik
- DFKI: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
- Fraunhofer IESE: Fraunhofer Institut Experiemtelles Software Engineering
- Fraunhofer ITWM: Fraunhofer Institut Techno- und Wirtschaftsmathematik
- TAS: Technische Akademie Südwest e.V.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater/Kino/Vergleichbares
- Pfalztheater: Mehrsparten-Theater für Oper, Operette, Musical, Ballett und Schauspiel http://www.pfalztheater.de/
- UCI/Central Filmpalast
- Union-Kino: Spielfilm- und Programmkino
- Fruchthalle: zahlreiche Veranstaltungen
Museen
- Pfalzgalerie (Werke des 19. und 20. Jahrhunderts)
- Wadgasserhof/Theodor-Zink-Museum (Stadt- und Regionalgeschichte)
Bauwerke
- Barbarossaburg mit Casimirsaal
- Fruchthalle
- Hohenecker Burg
- Rathaus - das zweithöchste der Bundesrepublik (neues Wahrzeichen der Stadt)
- Stiftskirche (evang.) (altes Wahrzeichen der Stadt)
- St. Martins-Kirche
Sonstige Sehenswürdigkeiten
- Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg
- Grenzüberschreitendes Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen
- Kammgarn-Spinnerei (Nähe Gartenschaugelände)
- Japanischer Garten Kaiserslautern http://www.japanischergarten.de/
- Tierpark
- die Waschmühle, das Freibad mit der größten Wasserfläche Europas
- Die Gartenschau und der größte Dinopark Europas
- Humbergturm
Regelmäßige Veranstaltungen
- Juli: Altstadtfest
- November/Dezember: Weihnachtsmarkt
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
In der Reihenfolge der Verleihung des Ehrenbürgerrechts:
- 1847: Freiherr Carl von Gienanth (1818 - 1890)
- 1870: Friedrich Kolb (1808-1884), Landtagsabgeordneter und Journalist
- 1890: Paul von Braun (1820 - 1892), Regierungspräsident
- 1902: Gustav Schmitt (1832 - 1905), Bezirksamtmann und Regierungsrat
- 1924: Lina Pfaff (1854 - 1929), Kommerzienrätin
- 1925: Julius Gravius (1845 - 1929), Industrieller
- 1964: Eugen Hertel (1893 - 1973), Landtagsabgeordneter
- 1985: Fritz Walter (1920-2002), Fußballspieler
Söhne und Töchter der Stadt
Die folgende Übersicht enthält bedeutende, in Kaiserslautern geborene Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Kaiserslautern hatten oder nicht ist dabei unerheblich. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- 1813, 26. Juni, Ludwig Schandein, † 25. Oktober 1893 in Speyer, Volkskundler und Mundartdichter
- 1823, 1. Februar, Georg Michael Pfaff, † 30. Oktober 1893 in Kaiserslautern, Firmengründer (Pfaff-Nähmaschinen)
- 1884, 29. Juli, Dr. Fritz Neumayer, † 12. April 1973 in München, deutscher Politiker (FDP), MdB, Bundesminister für Wohnungsbau (1952-1953), Bundesjustizminister (1953-1956)
- 1886, 6. Dezember, Ludwig Waldschmidt, † 1. Januar 1957 in Kaiserslautern, Maler und Graphiker
- 1920, 31. Oktober, Fritz Walter † 2002, Fußballspieler
- 1921, 3. August, Rudi Michel, Sportjournalist
- 1960, 6. Mai, Markus Wendorf, Schlagersänger ("In Catania blühn jetzt schon die Rosen")
- 1962, 15. März, Dr. Markus Merk, Schiedsrichter
Literatur
- Städtebuch Rheinland-Pfalz und Saarland; Band IV 3. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1964