Lars Clausen

deutscher Soziologe
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Lars Clausen(* 8. April 1935 in Berlin) ist ein deutscher Soziologe.


Arbeitsgebiete

Seine Arbeitsschwerpunkte sind Allgemeine Soziologie, Wirtschafts-, Industrie-, Arbeits-, Kultur-, Literatur- und Katastrophensoziologie.

Tätigkeiten

Er war Professor an der Universität Kiel und lehrte als Gast an der Universität Münster, der Universität Bielefeld und am Institute for African Studies in Den Haag (Niederlande).

Forschungsfelder

Clausen arbeitete empirisch, historisch-soziologisch und theoretisch auf zahlreichen Forschungsfeldern (s u. „Publikationen“).

Leben

Nach dem Abitur 1955 am Christianeum Hamburg studierte er Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Jura, Soziologie und Geschichte an der FU Berlin, den Universitäten Köln, Hamburg (1960 Dipl.-Kfm.), an der Sozialforschungsstelle der Universität Münster in Dortmund (wo er Forschungsassistent war) und promovierte 1963 an der Universität Münster zum Dr.sc.pol.. Er war 1964-65 Research Affiliate des Rhodes-Livingstone Institute in Lusaka (Sambia) und habilitierte sich 1967 in Münster für Soziologie) mit einer empirischen Untersuchung von zwei Großbetrieben in Sambia. Nach Lehre an den Universitäten Münster und Bielefeld und am Institute for African Studies in Den Haag (Niederlande) war er von 1970 bis 2000 Professor der Soziologie der Universität Kiel, wo er die Katastrophenforschungsstelle des Institutes für Soziologie begründete und bis 2002 leitete. Er war 1996-97 Fellow des Wissenschaftskollegs in Berlin. Er ist Mitglied der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen und der Philosophischen Fakultät. Seit 2000 forscht und lehrt er dort als Emeritus weiter.

Er war Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät, Präsident der Deutschen Afrika-Gesellschaft und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Er ist derzeit (2006) Präsident der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft und Vorsitzender der Schutzkommission beim Bundesminister des Innern.

Publikationen

Ausgewählte Monografien

Ausgewählte Herausgaben

  • 1975: (mit Bettina Clausen) Spektrum der Literatur, Gütersloh (Lexikothek); zahlreiche verbesserte Auflagen bis zur 15., 1990
  • 1981: (mit Franz Urban Pappi) Ankunft bei Tönnies, Kiel (Mühlau)
  • 1985: (mit Volker von Borries, Wolf R. Dombrowsky, Hans-Werner Prahl) Tönnies heute. Zur Aktualität von Ferdinand Tönnies, Kiel (Mühlau)
  • 1990: (mit Carsten Schlüter) Renaissance der Gemeinschaft? Berlin (Duncker & Humblot)
  • 1990: (mit Carsten Schlüter) Hundert Jahre „Gemeinschaft und Gesellschaft, Opladen (Leske + Budrich)
  • 1991: (mit Carsten Schlüter) „Ausdauer, Geduld und Ruhe“. Aspekte und Quellen der Tönnies-Forschung, Hamburg (Fechner) 1991
  • 1995: Gesellschaften im Umbruch, Frankfurt a.M./New York (Campus)
  • 1998 -  : (Federführender Herausgeber, mit Alexander Deichsel, Cornelius Bickel, Rolf Fechner, Carsten Schlüter-Knauer, Uwe Carstens), Ferdinand Tönnies Gesamtausgabe, 24 Bände, Berlin/New York (de Gruyter)
    • 1998: (darin Band-Einzelherausgeber) TG 22: 1932-1936, Berlin/New York (de Gruyter).
  • 2005: (mit Arnó Bammé, Rolf Fechner), Öffentliche Meinung zwischen neuer Wissenschaft und neuer Religion. Ferdinand Tönnies' Kritik der öffentlichen Meinung' in der internationalen Diskussion, München/Wien (Profil)
  • 2006: (mit Uwe Carstens, Frank Osterkamp, Carsten Schlüter-Knauer), Neuordnung der Sozialen Leistungen, Norderstedt (Books on Demand), ISBN 3-8334-6477-1

Literatur

  • 1995: Wolf R. Dombrowsky/Ursula Pasero (Hgg.), Wissenschaft, Literatur, Katastrophen. Festschrift zum sechzigsten Geburtstag von Lars Clausen, Opladen (Westdt. Vlg.)
  • 2000: Günter Endruweit/Wolf R. Dombrowsky (Hgg.), Ein Soziologe und sein Umfeld, Kiel (Christian-Albrechts-Universität, Institut für Soziologie)
  • Vorlage:PND
  • [1] Institut für Sozialwissenschaften, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel