Canal de Nantes à Brest

französischer Kanal
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Dezember 2006 um 18:39 Uhr durch 62.47.137.14 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Canal de Nantes à Brest ist ein Schifffahrtskanal, der die Städte Nantes in der französischen Region Pays de la Loire und Brest in der Region Bretagne miteinander verbindet.

Geographie

Der Canal de Nantes à Brest durchquert die Bretagne in Ost-West-Richtung und nutzt auf seinem Weg verschiedene Flüsse, die zu diesem Zweck kanalisiert wurden. Es sind dies die Flüsse Erdre, Isac, Oust und Blavet, im westlichen Abschnitt der Fluss Aulne. Bei Redon kreuzt der Kanal den Fluss Vilaine, welcher in Verbindung mit dem Canal d'Ille-et-Rance die Bretagne in Nord-Süd-Richtung durchquert. So ergibt sich eine Wasserstraßenkreuzung von größerer Bedeutung. Ein kleiner Nebenfluss des Oust, der Fluss Aff, ist ebenfalls ein Stück mit dem Boot befahrbar.

Geschichte

Die Errichtung des Kanals ist auf die Blockade der französischen Küstenschifffahrt durch die englische Marine zurückzuführen. Der Bau wurde 1811 unter Napoleon Bonaparte begonnen. Erst 1836 wurde der 385 km lange Wasserweg eröffnet, der mit 238 Schleusen einen Höhenunterschied von 555 m bewältigt. 1928 wurde bei Guerlédan ein Kraftwerk errichtet, das keine Umgehung durch eine Schleuse ermöglicht. Dadurch wurde der Kanal in zwei voneinander getrennete Abschnitte geteilt und ist danach in einen Dornröschen-Schlaf versunken.

Wirtschaftliche Bedeutung

Die Frachtschifffahrt hat nach und nach ihre Bedeutung verloren. Erst in den letzten Jahren wird der Kanal wieder verstärkt von Sport- und Hausbooten touristisch genutzt.

Wichtige Städte und Orte am Kanal