Klippenland-Chroniken

Buchreihe von Paul Stewart
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Die Klippenland-Chroniken (englischer Originaltitel: The Edge Chronicles) sind eine Reihe von Büchern, die von Paul Stewart und Chris Riddell (Illustrationen) verfasst wurde und gegenwärtig aus acht Bänden, die den Geschichtslauf in einer fiktiven Welt darstellen, besteht.

Der erste Band der Chronik wurde 1998 im Vereinigten Königreich und 2002 in Deutschland durch den Verlag Sauerländer veröffentlicht. Die deutschen Übersetzungen der Bände stammen von Wolfram Ströle.

Handlungsorte

Die Chroniken spielen im sogenannten Klippenland, das aus sieben unterschiedlichen Landesteilen, die im Folgenden beschrieben werden, besteht. Die verschiedenen Landesteile unterliegen dem ständigen Wechsel von Band zu Band. Beispielsweise zerfällt die Akademikerstadt Sanktaphrax und wird durch den gewaltigen Turm der Nacht ersetzt.

Steinerne Gärten

Die Steinernen Gärten im Norden des Landes, das wie ein Schiffsbug in ein Nichts aus Wolken zu ragen scheint, sind die Kinderstube der wichtigen Fliegenden Felsen. Die Fliegenden Felsen wachsen vom Erdinneren her nach oben und drücken aus dem Erdboden. Dies ist möglich, da die Felsen keine Anziehungskraft aufweisen. Sie ermöglichen es den Himmelspiraten und den Ligabrüdern, die mit ihren riesigen Schiffen den Himmel über dem Klippenland befahren, zu fliegen. Später, als die Steinkrankheit das Klippenland heimsucht, wird das Wachsen der Felsen unterbrochen und die Steinernen Gärten verwahrlosen vollends. Die Steinernen Gärten sind das kahlste Gebiet des Landes; hier wächst weder Gras noch Wald. Die Steinernen Gärten werden lediglich von den sprechenden „Weißen Raben“ bewohnt, die das Gebiet jedoch nach dem Ausbruch der Steinkrankheit ebenfalls verlassen.

Unterstadt

Unterstadt ist eine der zwei einzigen Städte des Landes und wird von den unterschiedlichsten Völkern bewohnt. Zu ihnen zählen nicht nur Ligabrüder (Kaufleute) oder verschiedene Trolle, sondern auch verschiedene Koboldarten und viele andere.

Die Stadt Unterstadt unterliegt so sehr dem zeitlichen und historischen Wandel im Land, dass sie gegen Ende sogar zerfällt und zu einer Geisterstadt mutiert.

Die verschiedenen Gruppen, die in Unterstadt beheimatet sind, versuchen seit jeher die Herrschaft über die Stadt oder gar über das ganze Land an sich zu reißen. Je nach Band wechseln die Machthaber in Unterstadt: Mal stellen die Ligabrüder (Kaufleute) die mächtigste Gruppe, mal eine Koboldarmee.

Sanktaphrax

Sanktaphrax ist eine einzige riesige Akademienstadt, die auf einem Fliegenden Felsen, der durch eine schwere Eisenkette mit Unterstadt verbunden ist, errichtet ist.

In Sanktaphrax sind verschiedene Schulen und Akademien vertreten:

  • Schule des Lichts und der Dunkelheit
  • Ritterakademie
  • Windakademie
  • Regenkolleg
  • Institut für Eis und Schnee
  • Wolkenkolleg
  • Schule der Luft

Zu den kleineren Schulen zählen unter anderem die „Schule für Wirbelwind“, „Schule für Donner“, „Schule für Dunst“, „Schule für Hagel“ sowie 200 Akademien, die sich auf dem Viadukt, dem Zentrum Sanktaphrax' befinden.

Die einzige Aufgabe der Akademiker von Sanktaphrax ist es die verschiedenen Wissenschaften des Klippenlandes zu studieren und wichtige Geschehnisse auf „Rindenrollen“ zu erfassen.

Sanktaphrax besitzt als einziger Landesteil des Klippenlandes eine ersichtliche administrative Gliederung: Der Leiter sämtlicher Verwaltungsgeschäfte ist der Allerhöchste Akademiker, der durch zwei Stellvertreter genannt Zweithöchste Akademiker (in der Regel der Professor des Lichts und der Professor der Dunkelheit) vertreten wird.

Damit der sagenhafte Muttersturm ungehindert zum nicht minder sagenhaften Quellgrund ziehen kann, wird in Band 3 die Ankerkette gekappt und Sanktaphrax entschwindet in den Wolken. Allerdings wird ein Ersatz für das alte Sanktaphrax in einem Felsen gefunden, der in den Steinernen Gärten zu gigantischer Größe heranwächst. Der Tyrann Vox Verlix verdrängt den rechtmäßigen Akademiker Kaulquapp Phentephraxis aus seinem Amt und lässt den Turm der Nacht auf Neu-Sanktaphrax erbauen.

Als die besagte Steinkrankheit, die verhindert, dass der Felsen von Sanktaphrax weiterhin fliegt, das Land befällt, spalten sich die Akademiker auf in zwei Fraktionen: Die Wächter der Nacht und die Bibliothekare, die von ihren Widersachern in der sogenannten Nacht des Schleimschmeichlers aus Sanktaphrax vertrieben werden und nach Unterstadt fliehen müssen. Aufgrund Vox’, der sie an die Wächter der Nacht verrät, sind die Bibliothekare sogar gezwungen, in die Kanalisation der Stadt zu flüchten. Aber auch hier können sie nicht für immer bleiben: Der schwarze Mahlstrom, den Vox auslöst, um Harpyien, Kobolde und die Wächter der Nacht auszulöschen, hat zur Folge, dass sich die Bibliothekare und die Zivilbevölkerung Unterstadts zu einer Völkerwanderung in die Freien Täler im Dunkelwald gezwungen sehen.

Turm der Nacht

Ursprünglich anstelle der vielen Akademien erbaut, um die Akademiker zu einen, dient der Turm seit der Vertreibung der Bibliothekare den „Wächtern der Nacht“ zum einen als Forschungsinstitut und zum anderen als Gefängnis. Er war bis zu seiner Zerstörung das größte Bauwerk des Klippenlandes.

Der Sinn des Turms bestand darin, einen Blitz in die „Mitternachtsspitze“, den höchsten Punkt des Turms, zu leiten und so die Steinkrankheit zu heilen. Doch dazu kam es nie, da der Turm vom schwarzen Mahlstrom vernichtet wurde.

Geröllstadt

Geröllstadt wird der Teil des Klippenlandes bezeichnet, der sich unter dem Felsen befindet. In den Schluchten leben viele Felsenteufel, blutrünstige Wesen, die von den Wächtern der Nacht zum Vollzug von mehreren Exekutionen gebraucht werden. Aber auch einige Menschen leben dort: Die „Geister von Geröllstadt“ werden im Lauf der Geschichte den Unterstädtern und den Bibliothekaren bei der Völkerwanderung noch von Nutzen sein.

Wald von Sanktaphrax

Als Wald von Sanktaphrax wird das Holzgerüst bezeichnet, das benötigt wird, um den Felsen, auf dem der Turm der Nacht steht, zu stützen. Dort arbeiteten, bis der schwarze Mahlstrom ihn verschlang, viele Unterstädter, die von General Tytugg und seiner Koboldarmee versklavt wurden.

Modersümpfe

Die Modersümpfe sind ein wirklich trostloser Ort: Außer Sumpf und den Klippenfluss, der durch das ganze Land fließt, gibt es hier nichts. Bloß wenige Einsiedler bevölkern diesen Landesteil und verdienen sich das Geld damit, Passanten durch die Modersümpfe zu führen, denn die Modersümpfe sind gefährlich: Nicht nur die gefährlichen Sumpfwürger und andere schreckliche Tiere wohnen dort, es gibt auch Treibschlamm, der den Reisenden in den Sumpf zieht, und Springquellen, die wie aus dem Nichts aus dem Boden schießen.

Als die Steinkrankheit das Land befällt, gründen die ehemaligen „Himmelspiraten“ hier die „Armada der Toten“. Doch die Steinkrankheit bringt noch mehr Veränderungen für den Landstrich: Die Harpyien, grausame und blutlüsterne Vogelweibchen, die ihre eigenen Männchen stets an einer Leine bei sich führen, errichten in Zusammenarbeit mit Vox Verlix die „Sumpfstraße“ und ermöglichen es so Handelskaufleuten und Reisenden auf einer befestigten Straße die Modersümpfe und den Dämmerwald zu passieren.

Dämmerwald

Der Dämmerwald wäre ein ganz gewöhnlicher Wald, wäre da nicht seine seltsame Ausstrahlung. Diese Ausstrahlung führt bei vielen, die sich durch den Dämmerwald bewegen zu einem Dämmerzustand, der schlechtestenfalls im Wahnsinn endet. Lediglich den Harpyienschwestern kann diese Ausstrahlung nichts anhaben, weshalb sie auch den Abschnitt der oben genannte Sumpfstraße durch den Dämmerwald hatten errichten können. Durch das natürliche Dämmerlicht wird hier Phraxstaub über Jahrhunderte hinweg gebildet.

Viele Figuren werden im Laufe der Erzählung dem Dämmerwald zum Opfer fallen: Sie werden sich dem Dämmerwald hingeben und dort einen ewigen Zustand zwischen Leben und Tod fristen.

Dunkelwald

Der Dunkelwald ist im Grund wesentlich harmloser als der Dämmerwald, da er nicht diese Ausstrahlung besitzt. Jedoch leben im Dunkelwald im Gegensatz zum Dämmerwald teils seltsame Geschöpfe, die gefährlich aber auch freundlich sein können.

Zu Beginn der Erzählung ist der Dunkelwald ein abgeschlagener Großteil des Landes, der lediglich von Koboldstämmen, Tieren und "niederen Waldbewohnern" bevölkert wird. Mit Ausbruch der Steinkrankheit, dem Bau der Sumpfstraße und letztendlich der Völkerwanderung von Unterstadt in die Freien Täler wird der Dunkelwald immer belebter.

Freie Täler

Die Freien Täler sind eine Region im Dunkelwald, welche die Menschen und menschenähnlichen Bewohner des Dunkelwaldes recht schnell nach dem Ausbruch der Steinkrankheit als Siedlungsfläche entdecken: Sie gründen Siedlungen, Neu-Unterstadt, die Seeakademie der Bibliothekare, in der Bibliotheksritter ausgebildet werden, und nach der Völkerwanderung, da sich fast alle Bewohner des Klippenlands in den Freien Tälern niedergelassen haben, wird auch die neue Bibliothek gegründet, die jedoch dem Angriff der vereinigten Koboldstämme zum Opfer fällt.

Nebelkante

Die Nebelkante ist ein Ort am äußersten Rand des Klippenlandes. Sie ist – ähnlich wie die Steinernen Gärten – weder bewohnt (einzige Ausnahme: der furchtbare Dämon „Schleimschmeichler“), noch in irgendeiner Art und Weise bewachsen.

Handlung

Die Handlung kann in den einzelnen Artikeln über die Bände der Reihe nachgelesen werden. Vorlage:Navigationsleiste Klippenland-Chroniken

Personen

Hauptpersonen

Die Klippenland-Chroniken kann man leicht in drei verschiedene Abschnitte einteilen, indem man die Chronik nach den jeweiligen Hauptpersonen aufteilt:

Twig

Twig (eigentlich „Arborinus Verginix“) ist die Hauptperson in den Bänden 1 (Twig im Dunkelwald), 2 (Twig bei den Himmelspiraten) und 3 (Twig im Auge des Sturms); in Band 5 (Rook und Twig, der letzte Himmelspirat) spielt er eher eine Nebenrolle und taucht erst gegen Ende des Buches auf.

Twig ist der Sohn des Himmelspiraten Quint(inius) Verginix, genannt Wolkenwolf, und Maris Pallitax, der Tochter des damaligen Allerhöchsten Akademikers von Sanktaphrax. Später in der Erzählung stellt sich heraus, dass Twig der Großvater von Rook ist.

Twigs Mutter setzt ihren Sohn schon kurz nach dessen Geburt im Dunkelwald aus; dort wächst Twig bei einer Waldtrollfamilie auf und stellt schon früh fest, dass er "anders" als die anderen Trollkinder ist. Beispielsweise funktioniert das "Namensritual" der Waldtrolle, bei dem die Jüngsten im Stamm ihren Namen zugeteilt bekommen, indem ihre Eltern mit dem Ritualmesser ein Stück Rinde von einem Baum im Wald abschneiden und ins Feuer werfen, wobei dann der Name des Kinds bestimmt wird, bei ihm nicht. Damit die berüchtigten Himmelspiraten ihn nicht wie andere Waldtrollkinder auf ihre Schiffe holen, schickt ihn seine Adoptivmutter Spelda zum Waldtroll Schnatterbark. Auf dem Weg dorthin kommt er vom Weg ab und gerät in unzählige Gefahren. Am Ende des Buchs übersteht er die hinterlistigen Intrigen des Schleimschmeichlers knapp und findet zu seiner wahren Bestimmung – die Klippenland-Chroniken 1, 2, 3 und zum Teil auch 5 erzählen seine Geschichte, die zu den Legenden des Klippenlandes gehört.

Quint

Quint (eigentlich "Quintinius Verginix" oder als Himmelspirat "Wolkenwolf") ist die Hauptperson im Band 4 (Twig - Fluch über Sanktaphrax) und im Band 8 (Quint und die Eisritter).

Quint ist der Sohn des Himmelspiraten Orlis Verginix (alias „Windschakal“) und von Hirmina Verginix. Daraus ergibt sich, dass er der Vater von Twig und der Urgroßvater von Rook ist.

Quint wird von seinem Vater Windschakal für ein Jahr in die Obhut von Windschakals Vertrautem Linius Pallitax, dem Allerhöchsten Akademiker von Sanktaphrax, gegeben. In Sanktaphrax und im Palast der Schatten, der Residenz des Allerhöchsten Akademikers, findet er viele Freunde und Verwandte. Zusammen mit der Tochter des Allerhöchsten Akademikers Maris Pallitax kommt er hinter das Geheimnis von deren Vater und setzt dabei unwissentlich den schrecklichen Dämonen „Schleimschmeichler“ frei, den er jedoch aus Sanktaphrax vertreiben kann. In Maris findet er nicht nur eine gute Freundin, sondern auch die Mutter seines Kindes – Twig.

Rook

Rook Waterbork ist die Hauptperson in den Bänden 5 (Rook und Twig, der letzte Himmelspirat), 6 (Rook und der schwarze Mahlstrom) und 7 (Rook in den Freien Tälern).

Rook ist der Sohn von Schem Waterbork, dem Sohn Rik und Noll Waterborks, dem Neffen Tem Waterborks, eines Reisegefährten Twigs und Wolkenwolfs, und dem Mann Keris Waterborks (geb. Verginix), der Tochter Twigs.

Rook ist zu Beginn seines Auftretens in Band 5 ein einfacher Hilfsbibliothekar in der Großen Bibliothek, welche die Bibliothekare nach ihrer Vertreibung aus Sanktaphrax von den Wächtern der Nacht in der Kanalisation von Unterstadt führen. Überraschend wird er von der Gemeinschaft der Bibliothekare ausgewählt, um die weite Reise in die Freien Täler anzutreten. Dort soll er zusammen mit weiteren Auserwählten in der Seeakademie zum Bibliotheksritter ausgebildet werden. Von seinem Weg in die Freien Täler, seiner Ausbildung in der Seeakademie und schließlich der Zusammenkunft mit seinem Großvater Twig, dem letzten Himmelspiraten, handelt Band 5 der Klippenland-Chroniken. Auch in den folgenden Bänden 6 und 7 spielt Rook eine bedeutende Rolle.

Weitere Personen (Auswahl)

Im Folgenden eine kleine Auswahl von Personen und Tieren, welche die Helden der Klippenland-Chroniken auf ihrem Weg begleiteten.

Kaulquapp Pentephraxis

Kaulquapp Pentephraxis wurde zufällig Twigs Gefährte. Er unterstützt ihn bei seinem Weg zum Held von Klippenland.

Kaulquapp ist zu Beginn seines Auftretens ein Gehilfe im Alten Sanktaphrax. Er hat kaum Freunde, da sein Vater Ulbus, ein Ligabruder, zahlt, damit er in Sanktaphrax bleiben kann, was ihn bei den „echten“ Akademikern unbeliebt macht Sein ganz persönlicher Feind ist der unfreundliche Wolkengucker-Geselle Vox Verlix. Nachdem ihn Twig, den der Professor der Dunkelheit zum Professor des Lichts ernannt hat, zu seinem Gesellen gemacht, weil er ihm das Leben gerettet hat, er sich mit ihm auf die gefahrvolle Suche nach Twigs Besatzungsmitgliedern begeben und dem Muttersturm durch das Losmachen der Ankerkette Sanktaphrax’ den Weg freigemacht hat, wird er der Allerhöchste Akademiker Neu-Sanktaphrax’, da ihm der Professor der Dunkelheit das Amtssiegel desjenigen umgehängt hatte in einem verzweifelten letzten Versuch, ihn daran zu hindern, die Ankerkette loszumachen. Doch er hat dieses Amt nicht lange inne, denn mit Hilfe der Wächter der Nacht reißt Vox das Amtssiegel und die Macht an sich. Während die Bibliothekare getötet oder vertrieben werden, wird Kaulquapp im Kerker des Turms gefangen gehalten.

Nach seiner Befreiung aus dem Turm der Nacht wird er zum Allerhöchsten Akademiker der Großen Bibliothek ernannt.

Vox Verlix

Vox Verlix ist der Erzrivale von Kaulquapp, der ihn aus dem Amt drängt und von den Wächtern der Nacht einkerkern lässt. Vox Verlix trägt dazu bei, dass der Fliegende Felsen in die Hände der Wächter der Nacht fällt und die Bibliothekare in die Kanalisation flüchten müssen. Trotzdem hintergeht ihn der Oberste Wächter Orbix Xaxis, an dem er sich rächt, indem er den schwarzen Mahlstrom vorbereitet, der den Turm der Nacht verschlingt.

Vox Verlix residiert nach dem Verrat Orbix Xaxis’ in einem prunkvollen Palast in Unterstadt, als wäre nichts gewesen. Doch irgendwann erkennt selbst er, dass er zum Feind sämtlicher Gruppierungen des Klippenlands geworden ist – der Wächter der Nacht, die ihn nach Unterstadt vertrieben haben, der Harpyien, die ihm seine „große Sumpfstraße“ weggenommen haben und der Kobolde, welche die Macht über Unterstadt an sich gerissen haben und ihn mit Hilfe von Attentätern zu töten versuchen. Er entwirft einen Plan, um sich an seinen Feinden zu rächen: durch eine riesige mit zwei zusammengemischt hochexplosiven Pulvern – es bedarf bloß eines Wassertropfens – gefüllte Kugel will er den „schwarzen Mahlstrom“ auslösen, was ihm gelingt und womit er alle seine Feinde auf einen Schlag vernichtet (Band 6 ,„Rook und der Schwarze Mahlstrom“).

Wumeru

Wumeru ist eine Banderbärin, die Rook im Dunkelwald auf seiner Forschungsreise trifft. Wumeru bringt Rook auch die Sprache der Banderbären, die nicht nur aus Worten (größtenteils „Wu“, „Wura“ und „Leg“), sondern auch aus Gesten besteht, bei und führt ihn unwillentlich an die große Versammlung aller Banderbären. Wumeru begleitet Rook auch auf seinem weiteren Lebensweg und steht ihm stets zur Seite.

Durch Wumerus Auftreten in der Reihe wird gezeigt, dass sich hinter einer harten Schale oft ein weicher Kern verstecken kann, denn selbst die gewaltigen Banderbären mit riesigen Hauern, die weit aus ihrem Kiefer hervorragen, kümmern sich um ihre Freunde elterlich und liebevoll.

Xanth Zwirbelstock

Xanth Zwirbelstock ist ein ehemaliger Spion der Wächter der Nacht, der Rook und seine Gefährten auf ihrer Reise durch das Klippenland nachspioniert und zu unterwandern versucht. Doch schnell erkennt er, dass sein Handeln nicht richtig ist, wechselt die Seiten, rettet Rook sogar das Leben und wird schließlich sein Freund. Diesen Sinneswandel können viele Bibliothekare nicht nachvollziehen und misstrauen Xanth weiterhin.

Xanth war der Wärter des Allerhöchsten Akademikers Kaulquapp, als dieser im Turm der Nacht eingesperrt war. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen ist dieser jedoch einer der Ersten, die Xanths allmählichen Wandel zum Guten bewirken.

Buchausgaben

  • Twig im Dunkelwald, Band 1, Verlag Sauerländer, (engl. Titel: Beyond the Deepwoods) ISBN 3-7941-4744-8
  • Twig bei den Himmelspiraten, Band 2, Verlag Sauerländer, (engl. Titel: Stormchaser), ISBN 3-7941-4745-6
  • Twig im Auge des Sturms, Band 3, Verlag Sauerländer, (engl. Titel: Midnight Over Sanctaphrax), ISBN 3-7941-4746-4
  • Twig - Fluch über Sanktaphrax, Band 4, Verlag Sauerländer, (engl. Titel: The Curse of the Gloamglozer), ISBN 3-7941-6003-7
  • Rook und Twig, der letzte Himmelspirat, Band 5, Verlag Sauerländer, (engl. Titel: The Last of the Sky Pirates), ISBN 3-7941-6022-3
  • Rook und der schwarze Mahlstrom, Band 6, Verlag Sauerländer, (engl. Titel: Vox), ISBN 3-7941-6039-8
  • Rook in den freien Tälern, Band 7, Verlag Sauerländer, (engl. Titel: Freeglader), ISBN 3-7941-6064-9
  • Quint und die Eisritter, Band 8, Verlag Sauerländer, (engl. Titel: Winter Knights), ISBN 3-7941-6079-7
  • Quint und der Kampf der Himmelsgaleonen, Band 9, Verlag Sauerländer, (engl. Titel: Clash of the Sky Galleons), ISBN 3-7941-6092-4 (angekündigt für Januar 2007)
  • Der Steinpilot (angekündigt für Anfang 2007)

Auszeichnungen

  • Buchhändlers Beste (10/2003)

Hörbücher

Volker Niederfahrenhorst las die Klippenland-Chroniken als Hörbücher ein und erhielt dafür zahlreiche Auszeichnungen.

CD-Versionen

MC-Versionen

Auszeichnungen

  • HR2-Hörbuchbestenliste (10/2002)
  • Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Bestenliste (11/2002)