Fehrbellin

Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Land Brandenburg
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Denkmal für die Schlacht bei Fehrbellin in Hakenberg
Stüler-Kirche in Langen

Fehrbellin ist eine Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg in Deutschland, 60 km nordwestlich von Berlin und 12 km südlich von Neuruppin. Sie ist über die Autobahn A 24 (Abfahrt Fehrbellin) zu erreichen.

Geografie

Fehrbellin liegt am Nordrand des Ländchens Bellin, einem kleinen Höhenzug. Nördlich der Gemeinde erstreckt sich das vom Rhin durchflossene Rhinluch, das hier nur 3 km breit ist. An dieser Stelle wurde im späten Mittelalter die „Bellinsche Fähre“ betrieben, woraus sich der Name der Stadt entwickelte. Mit zunehmender Verlandung des Luchs wurde anstelle der Fähre ein Damm aufgeschüttet, der Fehrbellin mit Neuruppin verbindet. Der Fläche nach gehört Fehrbellin zu den größten Kommunen in Deutschland, das Gemeindegebiet ist mit 268 km² größer als beispielsweise das von Frankfurt am Main (248 km²).

Gemeindegliederung

Seit der Gemeindegebietsreform in Brandenburg setzt sich die Gemeinde Fehrbellin aus folgenden Ortsteilen zusammen:

  • Betzin
  • Brunne
  • Dechtow
  • Deutschhof (mit den Gemeindeteilen Kuhhorst, Ribbeckshorst, Dreibrück)
  • Fehrbellin
  • Hakenberg
  • Karwesee (Carwesee)
  • Königshorst (mit den Gemeindeteilen Nordhof, Mangelshorst, Lobeofsund, Seelenhorst, Fredenhorst, Sandhorst)
  • Langen (mit dem Gemeindeteil Dammkrug): Der Ort liegt nordöstlich von Fehrbellin und hat etwa 480 Einwohner. Erstmals wurde der Ort 1291 urkundlich erwähnt. Der Name stammt vom slawischen Wort lag für sumpfiges Gelände ab. Sehenswert ist die Backsteinkirche von 1855. [1]
  • Lentzke
  • Linum (bekannt auch als „Storchendorf Linum“)
  • Manker
  • Protzen
  • Tarmow
  • Walchow: Das Straßendorf südwestlich von Neuruppin hat 190 Einwohner. Urkundlich wurde der Ort erstmals 1445 als walchouw erwähnt. Im 17. Jahrhundert wurde der Ort vollständig zerstört. Im selben Jahrhundert siedelten sich Holländer und Pfälzer an. Die neogotische Backsteinkirche wurde um 1850 errichtet. [2]
  • Wall
  • Wustrau-Altfriesack (mit den Gemeindeteilen Wustrau, Altfriesack, Zietenhorst)

Die Teilorte, die vorher eigenständige Gemeinden waren, besitzen auch heute noch eigene Ortsbürgermeister.

Sehenswürdigkeiten

Geschichte

In der Schlacht bei Fehrbellin im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg besiegte der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg am 18. Juni 1675 die Schweden und eroberte hierdurch den seinerzeit von diesen beherrschten Teil Pommerns.

Das Standbild des Großen Kurfürsten war eine private Schenkung Kaiser Wilhelms II. an die Stadt Fehrbellin. Es wurde von dem Berliner Bildhauer Fritz Schaper geschaffen und am 18. Oktober 1902 enthüllt.

Sehr bekannt ist auch der Fehrbelliner Reitermarsch (komponiert 1893 von Richard Henrion), er ist Regimentsmarsch verschiedener Verbände der Bundeswehr.

Von 1294 bis 2003 besaß Fehrbellin das Stadtrecht.

Städtepartnerschaft

Söhne und Töchter der Stadt

Commons: Fehrbellin – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

Berliner Geschichtswerkstatt (Hrsg.): Das Arbeitserziehungslager Fehrbellin. Zwangsarbeiterinnen im Straflager der Gestapo. Potsdam, 2004, ISBN 3-932-50238-8

Quellen

  1. Märkische Oderzeitung, 30. September 2005, S. 9
  2. Märkische Oderzeitung, 23. September 2005, S. 11