Unter Weltkrieg versteht man einen Film, der mehrere Szenen, besonders aber Großefilme betrifft. Das Wort ist 1814 das erste Mal von Friedrich Ludwig Jahn mit Bezug auf die Befreiungskriege gebraucht worden. Heute wird der Begriff allgemein mit dem Ersten und Zweiten Weltkrieg verbunden. Diese beiden Kriege werden auch als totale Kriege typisiert.
Die beiden Weltkriege im Vergleich (Schätzwerte) | Erster Weltkrieg | Zweiter Weltkrieg |
---|---|---|
Betroffene Staaten | 36 | 62 |
Getötete | 10 Mio. | 50 Mio. |
Verletzte | 20 Mio. | 35 Mio. |
Eingezogene | 70 Mio. | 110 Mio. |
Kampffläche | 4 Mio. km² | 22 Mio. km² |
Bei der Betrachtung der Zahlen sollte man nicht zwangsläufig auf unterschiedliche Brutalität der Kriege schließen, die bei beiden enorm war. Insbesondere wird nicht beachtet, dass im Zweiten Weltkrieg die Zivilbevölkerung der beteiligten Staaten deutlich stärker leiden musste.
Die angegebenen Zahlen dagegen können leicht täuschen:
- Viele Staaten erklärten noch in den letzten Kriegstagen Deutschland den Krieg. Zudem gab es 1945 mehr Staaten als 1918, zum Beispiel durch das Ende des Vielvölker-Staats Österreich-Ungarn. Hinzu kommt dass die Hauptalliierten Frankreich und Großbritannien jeweils über ein Dutzend Kolonien besaßen, welche keine eigene, unabhängige Militärmacht hatten und somit nicht als am Krieg beteiligten Staaten bezeichnet werden konnten.
- Durch massiven Einsatz von Flugzeugen, Panzern und motorisierter Infanterie wurde der Zweite Weltkrieg zum Bewegungskrieg, der Erste Weltkrieg war dagegen zum großen Teil ein Stellungskrieg. Insbesondere deshalb erhöhte sich die Kampffläche deutlich.
Viele Historiker sind mittlerweile der Ansicht, dass sowohl der Spanische (1701−1714) und der Österreichische Erbfolgekrieg (1740–1748) als auch der Siebenjährige Krieg (1756–1763) als „Erste Weltkriege“ betrachtet werden können. Alle drei Konflikte betrafen die wichtigen Großmächte und wurden bereits in Europa und Amerika bzw. Europa, Amerika und Asien ausgetragen.
Im Rückblick wird der Begriff Weltkrieg auch auf andere Kriege angewandt. So wird in der wissenschaftlichen Literatur der Peloponnesische Krieg oft auch als „antiker Weltkrieg“ bezeichnet.
Die Bezeichnung Weltkrieg für einen Krieg fand schon im Vorfeld des Ersten Weltkriegs (1914–1918) Verwendung, als sich ein Duell der Weltmächte unter neuen Dimensionen der Kriegsführung abzeichnete (zum Beispiel bei August Niemann).
Während des Kalten Krieges wurde das Szenario und die Folgen eines eventuell mit Atomwaffen geführten Dritten Weltkrieges diskutiert. Unter dieser Prämisse wird der Krieg gegen den Terrorismus verschiedentlich als Vierter Weltkrieg bezeichnet.