IX. Budapester Bezirk

Stadtbezirk von Budapest, Ferencváros
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Ferencváros (Franzenstadt) ist der neunte Bezirk Budapest und liegt am Ostufer der Donau in der ehemaligen Stadt Pest.

Geschichte

Der Stadtteil ist im 18. Jahrhundert als Vorstadt der alten Stadt Pest entstanden und hat seinen Namen nach der Inthronisation von Franz Josef Karl als Franz II., letzter Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, im Jahr 1792 bekommen. Zur Geschichte der Pester Vorstädte um die heutige Ringstraße Nagy Körút (Große Ringstraße) siehe exemplarisch den achten Bezirk Józsefváros.

Stadtteilgliederung, Verkehr, Sehenswertes

Ferencváros liegt zwischen dem fünften Bezirk Belváros (Innenstadt) im Osten, dem achten Bezirk Józsefváros im Norden, dem zehnten Kőbánya (Steinbruch), neunzehnten Kispest (Kleinpest) und zwanzigsten Bezirk Pesterzsébet (Pest-Elisabeth) im Osten, dem einundzwanzigsten Bezirk Csepel im Süden und der Donau im Westen. Durch den Bezirk führt als Abschnitt der Grossen Ringstraße Nagy körút der Ferenc körút, über den die Straßenbahnlinien 4 und 6 der Budapester Verkehrsbetriebe BKV_Rt. mit dem weltweich höchsten Fahrgastaufkommen. Die ehemalige Haupt- und Ausfallstraße durch den Bezirk ist die Ráday utca, heute eine Ausgehmeile mit vielen Restaurants und Kneipen. Ebenfalls im Bezirk befinden sich am Kálvin tér (Calvin-Platz) die Calvinistisch Kirche sowie nahe der Donau am Vámház körút die Große Markthalle Vásárcsarnok und die Wirtschaftsuniversität.

Sport

Der Bezirk ist Heimat des wichtigen Fußballclubs Ferencvárosi Torna Club, der den stalinistischen Machthabern zwischen 1950 und 1956 ein Dorn im Auge war. Der Bezirk und seine Bewohner aus der Arbeiterschicht bzw. die Anhänger des Clubs galten als besonders antikommunistisch.

Stadtteil (Budapest)