SS-Totenkopfverbände

kasernierte SS-Wachbataillone des Inspekteurs der Konzentrationslager des NS-Regimes, verantwortlich für die Ausführung des Holocaust
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. August 2004 um 03:13 Uhr durch Postmann Michael (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die SS-Totenkopf-Verbände zählten zu den Terrororganisationen des Nationalsozialismus in Deutschland.

Sie waren bewaffnet und unterstanden SS-Gruppenführer Theodor Eicke. Im Gegensatz zu den anderen Verbänden der SS waren die Totenkopfverbände anfangs keine kämpfende Truppe.

Datei:Angehöriger eines SS-Totenkopf-Verbandes.jpg
Angehöriger einer SS-Totenkopf-Standarte

Ihr Erkennungsmerkmal war der Totenkopf am Kragenspiegel, mit dem Eicke beabsichtigte, die Totenkopf-Verbände gegenüber den anderen SS-Verbänden als Spezialeinheit hervorzuheben. Sie sollten rücksichtslos gehorchende, mitleidlose Vollstrecker des Führerwillens werden. Am 30. Juni 1934 wirkten die Totenkopf-Verbände bei der Ermordung der SA-Spitze Ernst Röhm mit, Eicke selbst erschoss Röhm, und wurde "Inspekteur der KZ und Führer der SS-Wachverbände".

1938 umfassten die Totenkopf-Verbände 4 Standarten mit ca. 9.000 Mann. Sie wurden für den KZ-Wachdienst eingesetzt. Die Verbände unterstützen die Bildung der Waffen-SS und waren auch an der Endlösung der Judenfrage maßgeblich beteiligt.

Am 1. November 1939 schuf Eicke aus Teilen von Polizei und Totenkopf-Verbänden die SS-Division "Totenkopf", die zahlreiche Kriegsverbrechen verübte.

siehe auch: Schutzstaffel