Dieser Artikel befasst sich mit einer Band.
Informationen über die Verehrung von herausragenden Personen finden Sie unter Selige oder auch Seligsprechung.
Selig waren eine Hamburger Rockgruppe, die Mitte der 1990er Jahren mit Grunge-orientiertem Sound einigen Erfolg in Deutschland hatten. Die Texte verfasste Sänger Jan Plewka, die Musik schrieb Gitarrist Christian Neander. Debütalbum: Selig: "Single" Sie hat geschrien, 1994.
Selig veröffentlichte insgesamt drei Alben und ein "Best of"-Album:
1994 - Selig (Singles: Sie hat geschrien; Wenn ich wollte; Ohne Dich)
1995 - Hier (Singles: Ist es wichtig?; Laß mich rein; Bruderlos)
1997 - Blender (Singles: Popstar; Sie zieht aus)
1999 - Für immer und Selig (Best of Album)
War das erste Album noch Rock mit ein paar Grungeinflüssen und einer kleinen Portion Hippie-Flair, so war das "Hier" Album wesentlich dunkler. Selig bezeichneten ihren Stil mittlerweile als "Hippie-Metal". Die Musik war auch härter und weniger poppig, dafür aber etwas experimenteller als auf dem Debut. Zusammen mit den im Studio improvisierten Texten ergab sich der Eindruck von drogeninduziertem, harten Rock.
Mit dem letzten Album, "Blender", verließen Selig diese Pfade. Der Rock wurde über weite Strecken ausgelassen, es hielten wieder verstärkt Pop-Elemente einzug in der Sound, experimentiert wurde eher mit Elektronik und Beats, ohne allerdings vom Anspruch her zu verflachen. Weder warf das Album eine Hit-Single ab, die mit den Vorgängern konkurrieren konnte, noch war es bei den Fans sonderlich beliebt. Somit kann man annehmen, das "Blender" mit ein Grund für das Ende der Band war.
Christian Neander veröffentlichte 2001 mit der Band Kungfu (Hallo Gott), das vom Sound- und Textstil an Selig anschloss, jedoch nicht mehr die Klasse und die Kraft von früher erreichte.
Am 01. März 2004 veröffentlichten Jan Plewka, Stephan Eggert, (Schlagzeuger von Selig) und Marco Schmedtje unter dem Namen Zinoba ihr erstes und gleichnamiges Album.