Statt Partei

deutsche Kleinpartei
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Die STATT-Partei - Die Unabhängigen (Kurzbezeichnung: "STATT-Partei") ist eine 1993 gegründete Partei von lokaler Bedeutung. Die Partei wurde aus folgendem Anlass gegründet: Die Hamburger Bürgerschaftswahl von 1991 wurde 1993 für ungültig erklärt, weil herauskam, dass die CDU ihre Kandidaten undemokratisch aufgestellt hatte. Aus Empörung darüber traten mehrere CDU-Mitglieder aus der Partei aus und gründeten die "STATT-Partei", die gleich bei der Neuwahl von 1993 mit 5,6% den Einzug in die Hamburger Bürgerschaft schaffte. Sie ging mit der SPD ein koalitionsähnliches Bündnis ein, indem dem Hamburger Senat zwei Senatoren angehörten, die von der STATT-Partei vorgeschlagen worden waren. Auch bundesweit wurde sie aktiv, blieb außerhalb von Hamburg jedoch oberhalb der kommunalen Ebene bedeutungslos. Denn schon bei der ersten Landtagswahl außerhalb von Hamburg, die 1994 in Niedersachsen stattfand, erreichte sie lediglich 1,3% und erhielt bei allen anderen Landtagswahlen außerhalb von Hamburg, bei denen sie antrat, noch schlechtere Ergebnisse. 1997 scheiterte sie in Hamburg mit 3,8% an der Fünf-Prozent-Hürde und war somit nicht mehr in der Bürgerschaft vertreten. Inzwischen ist sie selbst in Hamburg in der Bedeutungslosigkeit verschwunden, was vor allem daran deutlich wird, dass sie 2001 in Hamburg nur noch 0,4% erreichte (mehrere ehemalige Mitglieder und Wähler waren bei dieser Wahl zur ehemaligen Schill-Partei abgewandert) und bei der Bürgerschaftswahl von 2004 aufgrund parteiinterner Querelen nicht mehr antrat. Das Kürzel "STATT" soll in erster Linie Protest ausdrücken und gleichzeitig zeigen, dass sie sich selber nicht als Partei versteht. Zur Zeit ist sie lediglich in einzelnen Kommunalparlamenten vertreten.

Homepage

Homepage der STATT-Partei