Kirchenbezirk Kirchheim unter Teck
Basisdaten | |
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Landeskirche: | Evangelische Landeskirche in Württemberg |
Prälatur: | Stuttgart |
Fläche: | km² |
Gliederung: | 25 Kirchengemeinden |
Gemeindeglieder: | ca. 40.000 (2005) |
Adresse des Dekanatamtes: |
Widerholtplatz 4 73230 Kirchheim unter Teck |
Dekan: | Hartmut Ellinger |
Karte | |
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Der Evangelische Kirchenbezirk Kirchheim unter Teck ist einer von 51 Kirchenbezirken bzw. Dekanaten der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
Geografie
Der Kirchenbezirk Kirchheim unter Teck liegt in der Mitte der württembergischen Landeskirche. Sein Gebiet umfasst den Südosten des Landkreises Esslingen, also das Gebiet der politischen Städte und Gemeinden Bissingen an der Teck, Dettingen unter Teck, Erkenbrechtsweiler, Holzmaden, Kirchheim unter Teck, Lenningen, Neidlingen, Notzingen, Ohmden, Owen und Weilheim an der Teck.
Nachbarkirchenbezirke
Der Kirchenbezirk Kirchheim unter Teck grenzt an folgende Kirchenbezirke (im Uhrzeigersinn beginnend im Norden): Schorndorf (Prälatur Heilbronn), Göppingen (Prälatur Ulm), Münsingen und Bad Urach (beide Prälatur Reutlingen) sowie Nürtingen und Esslingen (beide Prälatur Stuttgart).
Geschichte
Das Dekanat Kirchheim unter Teck wurde bald nach Einführung der Reformation in Württemberg (1534) errichtet und gehört damit zu den ältesten Dekanaten Württembergs. Im 19. Jahrhundert gehörte das Dekanat Kirchheim unter Teck zum Generalat Ulm, heute zur Prälatur Stuttgart.
Leitung des Kirchenbezirks
Die Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode, dem Kirchenbezirksausschuss (KBA) und dem Dekan. Derzeitiger Dekan ist seit 1990 Hartmut Ellinger (*1942), der zugleich einer der Pfarrer an der Martinskirche in Kirchheim unter Teck ist.
Dekane des Kirchenbezirks Kirchheim unter Teck
leider noch nicht komplett
- 1848-1868 Karl Ludwig von Weitzel (1808-1870)
- 1869-1887 Karl Theodor Wächter (1820-1888)
- 1887-1909 ?
- 1909/10-1919 Gustav Pezold (1850-1931)
- 1920-1929 Karl Hoß (1874-1949)
- 1929-1947 ?
- 1947-1953 Eugen Stöffler sen. (1886-1955)
- 1953-1964? Hermann Gölz (1902-1964)
- 1964-1979 ?
- 1979-1990 Walter Röckle (*1927)
- 1990-heute Hartmut Ellinger (*1942)
Kirchengemeinden
Im Kirchenbezirk Kirchheim unter Teck gibt es insgesamt 25 Kirchengemeinden. Davon haben sich 7 Kirchengemeinden zu einer Gesamtkirchengemeinde zusammen geschlossen, bleiben jedoch weiterhin rechtlich selbständige Körperschaften des öffentlichen Rechts. Die jeweils in Klammern hinter dem Namen der Kirchengemeinde angegebenen Gemeindegliederzahlen beziehen sich auf das Jahr 2005 und sind gerundet.
Das Gebiet des Kirchenbezirks Kirchheim unter Teck gehört zum alten Kernland Württemberg, wo ab 1534 die Reformation eingeführt wurde. Daher ist das gesamte Gebiet überwiegend evangelisch geprägt. Infolgedessen gibt es auch fast in jedem Dorf eine evangelische Kirchengemeinde und meist auch eine alte Kirche. In allen Orten (außer Kirchheim unter Teck) zogen Katholiken überwiegend erst nach dem 2. Weltkrieg zu.
Kirchengemeinde Bissingen/Teck
Die Kirchengemeinde Bissingen/Teck (ca. 1.800 mit Ochsenwang) umfasst den Kernort der Gemeinde Bissingen an der Teck. 1275 werden zwei Kirchen genannt. Die Marienkirche, die wohl dem Kloster St. Peter gehörte und die Michealskirche, die wohl eine Tochter der gleichnamigen Kirche auf dem Limburg war. 1468 wurden beide Pfarreien durch Württemberg vereinigt. Pfarrkirche wurde die Marienkirche, die Michaelskirche zerfiel und wurde 1568 abgebrochen. Die heutige Kirche wurde im 19. Jahrhundert verändert und erhielt 1824 eine klassizistische Innenausstattung. Der Taufstein ist noch aus romanischer Zeit. Das Pfarramt in Bissingen/Teck betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Ochsenwang.
Kirchengemeinde Brucken
Die Kirchengemeinde Brucken (ca. 650) umfasst den Ortsteil Brucken der Gemeinde Lenningen. Kirchlich gehörte der Ort zu Oberlenningen, doch ist schon 1489 eine Kapelle St. Stephan erwähnt. Im 17. Jahrhundert war der Pfarrer aus Owen zuständig. 1930 erhielt der Ort dann wieder seine eigene Kapelle, die 1952 Filiale von Unterlenningen wurde.
Kirchengemeinde Dettingen/Teck
Die Kirchengemeinde Dettingen/Teck (ca. 2.950) umfasst die Gemeinde Dettingen/Teck. 1269 wurde erstmals eine Kirche erwähnt, die 1302 mit St. Georgskirche bezeichnet wird. Sie gehörte den Grafen von Hohenberg und kam 1381 an Österreich. 1454 kam sie an das Kirchheimer Spital zu schließlich an Württemberg. 1444 war die Kirche durch Aberlin Jörg neu erbaut worden. Im 2. Weltkrieg wurde sie stark beschädigt, aber danach wieder aufgebaut. Erhalten blieb der kreuzgratgewölbte Westturm ohne Fachwerkobergeschoss und Helm sowie die Umfassungsmauern von Schiff und Chor.
Kirchengemeinde Erkenbrechtsweiler
Die Kirchengemeinde Erkenbrechtsweiler (ca. 1.700) umfasst die Gemeinde Erkenbrechtsweiler und den Ortsteil Hochwang der Gemeinde Lenningen. Der Ort wurde ursprünglich von Oberlenningen aus betreut. Eine Kapelle zu Unserer Lieben Frau ist aber 1463 erwähnt. Nach der Reformation wurde der Ort abwechselnd von Beuren, Oberlenningen und Neuffen betreut. 1739 wurde Erkenbrechtsweiler eigene Pfarrei. Die heutige Kirche wurde 1756 aus der mittelalterlichen Kapelle erbaut und 1867 völlig umgebaut. Im 1952 von Oberlenningen aus auf Gemarkung Erkenbrechtsweiler angelegten Ort Hochwang wurde 1952 bis 1954 eine eigene Kirche, die Dreifaltigkeitskirche erbaut. An beiden Orten ist jeweils ein eigener Pfarrer tätig.
Kirchengemeinde Gutenberg
Die Kirchengemeinde Gutenberg (ca. 640) umfasst die Ortsteile Gutenberg und Schlattstall der Gemeinde Lenningen. Im Mittelalter gehörten die Orte kirchlich zu Oberlenningen, seit der Reformation zu Schopfloch. 1560 wurde in Gutenberg eine eigene Pfarrei errichtet, zu der auch Schlattstatt gehörte. Eine Filialkapelle St. Nikolaus wurde im 16. Jahrhundert in Gutenberg erbaut. Auf den Fundamenten dieser Kapelle wurde 1865/66 die heutige Kirche erbaut.
Kirchengemeinde Hepsisau
Die Kirchengemeinde Hepsisau (ca. 750) umfasst den Stadtteil Hepsisau der Stadt Weilhelm an der Teck. Kirchlich gehörte der Ort zu Weilheim, doch hatte er seit 1479 eine Filialkapelle, die um 1500 zur Kirche erweitert wurde. 1672 und 1674 wurde sie erneuert. Sie besitzt einen Dachreiter. 1846 wurde in Hepsisau eine eigene Pfarrei errichtet.
Kirchengemeinde Holzmaden
Die Kirchengemeinde Holzmaden (ca. 1.250) umfasst die Gemeinde Holzmaden. Schon im 12. Jahrhundert wurde eine Kirche erwähnt. 1426 gelangte sie von Württemberg an das Kloster Adelberg. Die heutige Kirche wurde 1664/67 neu erbaut. Sie hat noch einen spätgotischen Chor und einen Westturm aus dem 15. Jahrhundert.
Kirchengemeinde Jesingen
Die Kirchengemeinde Jesingen (ca. 1.700) umfasst den Stadtteil Jesingen der Stadt Kirchheim unter Teck. Der Ort war kirchlich zwischen Holzmaden und Kirchheim aufgeteilt. Ferner hatte auch das Kloster St. Peter Anteil am Ort. Aus der Propsteikirche St. Petrus, Cosmas und Damian wurde nach der Reformation die Pfarrkirche für den gesamten Ort. Die heutige Kirche hat von Reste aus dem 13. Jahrhundert, ist aber ansonsten ein neugotischer Bau. Der rechteckige Bau hat einen Dachreiter.
Informationen über die Evangelische Kirchengemeinde Jesingen finden Sie unter: [http;//www.jesingen-evangelisch.de]
Gesamtkirchengemeinde Kirchheim unter Teck
Die Gesamtkirchengemeinde Kirchheim unter Teck umfasst die Stadt Kirchheim unter Teck ohne die Stadtteile Jesingen und Nabern. Sie besteht aus den nachfolgenden sieben Kirchengemeinden.
Kirchengemeinde Kirchheim/Teck Martinskirche
Die Kirchengemeinde Kirchheim/Teck Martinskirche (ca. 4.150) umfasst die historische Altstadt Kirchheims. Die Martinskirche ist die ältestes Kirche der Stadt und Sitz des Dekanats. Die zugehörige Kirchengemeinde war bis ins 20. Jahrhundert die einzige evangelische Kirchengemeinde der Stadt. Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Gemeinde infolge Zuzüge stark an und wurde daher geteilt, so dass weitere Kirchengemeinden und Kirchen entstanden, die heute die Gesamtkirchengemeinde Kirchheim bilden.
Die Martinskirche ist eine gotische Kirche, die erstmals 960 erwähnt und in der Mitte des 15. Jahrhunderts in der heutigen Form errichtet wurde.
Kirchengemeinde Kirchheim/Teck Auferstehungskirche
Die Kirchengemeinde Kirchheim/Teck Auferstehungskirche (ca. 1.750) umfasst den westlichen Teil der Kernstadt Kirchheims. Die Auferstehungskirche wurde 1972 erbaut und ist damit die jüngste evangelische Kirche der Kernstadt.
Kirchengemeinde Kirchheim/Teck Christuskirche
Die Kirchengemeinde Kirchheim/Teck Christuskirche (ca. 1.800) umfasst den südlichen Teil der Kernstadt Kirchheims. Die Christuskirche wurde 1909 als zweite evangelische Kirche nach der Martinskirche erbaut. Durch ihre Lage in der Vorstadt trug sie lange den inoffiziellen Namen "Vorstadtkirche". Das zugehörige Gemeindehaus trägt den Namen "Ernst-Traub-Gemeindehaus".
Kirchengemeinde Kirchheim/Teck Matthäuskirche Lindorf
Die Kirchengemeinde Kirchheim/Teck Matthäuskirche Lindorf (ca. 800) umfasst den Stadtteil Lindorf der Stadt Kirchheim unter Teck. Kirchlich gehörte Lindorf stetes zu Kirchheim, später zu Ötlingen. 1971 erhielt der Ort jedoch eine eigene Kirche, die Matthäuskirche.
Kirchengemeinde Kirchheim/Teck Kreuzkirche
Die Kirchengemeinde Kirchheim/Teck Kreuzkirche (ca. 2.650) umfasst den östlichen Teil der Kernstadt Kirchheims, also im Wesentlichen die Wohngebiete Rauner, Bohnau und Schafhof. Neben der Kreuzkirche, die 1956 erbaut wurde, hat die Gemeinde im Schafhof ein Gemeindehaus.
Kirchengemeinde Kirchheim/Teck Ötlingen
Die Kirchengemeinde Kirchheim/Teck Ötlingen (ca. 2.550) umfasst den Stadtteil Ötlingen der Stadt Kirchheim unter Teck. Ötlingen gehörte kirchlich zu Kirchheim, doch gab es eine Filialkapelle St. Johannes oder St. Bernhard, die aber bereits 1539 abgebrochen wurde. Um 1600 wurde eine neue Kirche erbaut, an der 1834 eine eigene Pfarrei eingerichtet wurde. 1913/14 wurde die Kirche umgebaut. Sie trägt den Namen Johanneskirche.
Kirchengemeinde Kirchheim/Teck Thomaskirche
Die Kirchengemeinde Kirchheim/Teck Thomaskirche (ca. 1.200) umfasst den südöstlichen Teil der Kernstadt Kirchheims. Die Thomaskirche wurde 1967 erbaut.
Kirchengemeinde Nabern
Die Kirchengemeinde Nabern (ca. 1.050) umfasst den Stadtteil Nabern der Stadt Kirchheim unter Teck. Im 12. Jahrhundert ist bereits eine Kirche St. Johannis der Täufer genannt. Sie gehörte dem Kloster St. Peter im Schwarzwald. Die heutige Kirche ist ein spätgotischer Bau aus dem Jahr 1487 mit freistehendem Turm, der 1870 einen Achteckhelm erhielt.
Kirchengemeinde Neidlingen
Die Kirchengemeinde Neidlingen (ca. 1.230) umfasst die Gemeinde Neidlingen. Der Ort besaß eine 1275 erstmals erwähnte Kirche St. Alban innerhalb des Friedhofs. Die heutige Kirche wurde aber erst 1746 als Rechtecksaaal mit quadratischem Turm erbaut.
Kirchengemeinde Notzingen
Die Kirchengemeinde Notzingen (ca. 1.900) umfasst die Gemeinde Notzingen. Der Ort gehörte kirchlich zu Kirchheim. Eine Jakobskapelle wird aber bereits im 14. Jahrhundert erwähnt. Sie gehörte später den Herren von Speth. 1620 wurde eine neue Kirche erbaut, an der 1824 eine eigene Pfarrei errichtet wurde. Die heutige Kirche wurde 1833 anstelle der alten Kirche erbaut. 1905 erhielt sie einen Turm. Die Emporenbilder wurden 1710 geschaffen und stellen Szenen der Bibel dar.
Kirchengemeinde Oberlenningen
Die Kirchengemeinde Oberlenningen (ca. 1.400) umfasst den Ortsteil Oberlenningen der Gemeinde Lenningen. Eine Pfarrkirche (ab 1396 St. Martin) wurde bereits 1275 erwähnt. Sie gehörte den Herren von Wielandstein, dann den Herzögen von Teck und ab 1370 Heinrich Hochschlitz, bevor sie 1396 an Württemberg kam. Der Bau geht wohl auf das 9. Jahrhundert zurück. Im 11. Jahrhundert bestand wohl eine dreischiffige Basilika. Die heutige Kirche hat einen gotischen sternrippengewölbten Chor sowie romanische und gotische Wandmalereien im Mittelschiff und Seitenschiff. Die Vorhalle wurde 11932 umgestaltet.
Kirchengemeinde Ochsenwang
Die Kirchengemeinde Ochsenwang (ca. ?) umfasst den Ortsteil Ochsenwang der Gemeinde Bissingen an der Teck. Kirchlich gehörte der Ort stets zu Bissingen. 1822 wurde jedoch eine eigene Pfarrverweserei errichtet, die meist von den Nachbarpfarrämtern versehen wurde. Hier war Eduard Mörike von Januar 1832 bis Oktober 1833 Pfarrverweser. 1706 wurde in Ochsenwang eine eigene Kirche mit Dachreiter erbaut.
Kirchengemeinde Ohmden
Die Kirchengemeinde Ohmden (ca. 950) umfasst die Gemeinde Ohmden. Eine Kirche wird bereits 1122/27 erwähnt, jedoch wurde der Ort kirchlich von den Nachbargemeinden, zuletzt von Kirchheim, betreut. Seit 1484 bestand eine Pfarrverweserei, die der Kirchheimer Pfarrer in der Filialkapelle zu versehen hatte. 1551 wurde eine eigene Pfarrei errichtet Die heutige Kirche wurde 1681/83 erbaut. Sie besitzt eine Holzkassettendecke und Rundbogenfenster. Der Turm wurde erst 1871 erbaut und 1900 erneuert.
Kirchengemeinde Owen/Teck
Die Kirchengemeinde Owen/Teck (ca. 2.100) umfasst die Stadt Owen/Teck. Die Pfarrkirche Unserer Lieben Frau wurde 1339 als solche erstmals erwähnt. Sie besitzt die Familiengruft der Herren von Teck und kam mit der Stadt an Württemberg. Im Untergeschoss ist noch der romanische Turm sowie der Chor und das Langhaus aus dem Jahr 1385 erkennbar. Die Kirche wurde im 2. Weltkrieg beschädigt, danach aber wieder aufgebaut.
Kirchengemeinde Schopfloch
Die Kirchengemeinde Schopfloch (ca. 530) umfasst den Ortsteil Schopfloch der Gemeinde Lenningen. Der Ort gehörte kirchlich früher zu Lenningen, hatte aber schon seit 1142 eine eigene Kirche, die dem Hl. Johannes geweiht war (1580). Sie gehörte dem Kloster Rot. 1411 gelangte sie an Württemberg. Ein eigenes Pfarramt wurde 1557 errichtet. Die heutige Kirche wurde 1782 neu erbaut. Der rechteckige Bau hat Rundbogenfenster hat ein Satteldach mit Dachreiter. Zwischen 1636 und 1666 wurde Schopfloch von Oberlenningen bzw. Gutenberg aus pfarramtlich betreut.
Kirchengemeinde Unterlenningen
Die Kirchengemeinde Unterlenningen (ca. 1.300) umfasst den Ortsteile Unterlenningen der Gemeinde Lenningen. Schon vor 1335 ist eine eigene Pfarrei erwähnt. Im 15. und 16. Jahrhundert gab es zwei Kirchen am Ort, St. Paul und St. Ulrich. Ab 1534 war der Ort kurzzeitig Filiale von Oberlenningen. Die heutige Pfarrkirche wurde 1767 bis 1769 mit Westturm erbaut. Sie hat noch einen spätgotischen Chor.
Kirchengemeinde Weilheim/Teck
Die Kirchengemeinde Weilheim/Teck (ca. 4.500) umfasst die Stadt Weilheim/Teck ohne den Stadtteil Hepsisau. Im Mittelalter gab es zwei Kirchen in Weilheim: Die Peterskirche wurde 1089, die Kirche St. Kalixt außerhalb der Stadt wird erstmals 1275 genannt. Zur Peterskirche gehörten auch die Orte Häringen (heute nur ein kleiner Weiler), Pfundhart (im 30jährigen Krieg abgegangen), Hepsisau, Ohmden und Zell. Zu St. Kalixt gehörten Unter- und Oberhofen. Letztere kam von Württemberg an das Kloster Adelberg. Im 16. Jahrhundert wurde sie abgebrochen. Die heutige Pfarrkirche wurde ab 1489 anstelle der 1461 durch einen Brand vernichteten Kirche erbaut. Die Fertigstellung war erst 1522.
Literatur
Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band III: Regierungsbezirk Stuttgart - Regionalverband Mittlerer Neckar, Stuttgart, 1978, ISBN 3-17-004758-2.
Weblinks
Internetauftritt der Gesamtkirchengemeinde Kirchheim unter Teck; der Evangelische Kirchenbezirk Kirchheim unter Teck hat noch keinen Internetauftritt