Schladming

Stadtgemeinde im Bezirk Liezen, Steiermark
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Wappen
Wappen von Schladming
Karte
Positionskarte von Schladming
Basisdaten
Bundesland: Steiermark
Bezirk: Bezirk Liezen
Fläche: 10,3 km²
Einwohner: 4570 (Volkszählung 2001)
Höhe: 745 m ü. A NN
Postleitzahl: 8970
Vorwahl: +43 3687
Geografische Lage: 47° 23' n. Br.
13° 41' ö. L.
Gemeindekennzahl: 61242
Adresse des
Rathauses:
Coburgstraße 45
8970 Schladming
Website: www.schladming.at
e-mail: info@schladming.at
Politik
Bürgermeister: Hermann Kröll (ÖVP)

Geographie

Schladming liegt in der Obersteiermark im oberen Ennstal an der Einmündung des Talbach in die Enns. Die Stadt wird umrahmt im Norden vom Gebirgsstock des Dachstein und im Süden von den Niederen Tauern.

Nachbargemeinden

Wappen

Das Wappen von Schladming zeigt einen Bergmann im Halbprofil mit Spitzhacke und Schlägel. Die Darstellung ist in Silber und Ocker vor blauem Hintergrund.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung einer Siedlung an dieser Stelle geht auf das Jahr 1180 zurück. Das Stadtrecht ist erstmals 1322 dokumentiert. Es ist auf den blühenden Bergbau in den Schladminger Tauern zurückzuführen, wo bis zu 1500 Bergknappen beschäftigt waren. Von hier aus gehen auch erste Bestrebungen zu einer Vereinheiltichung der Arbeitsbedingungen für die Bergleute in ganz Europa ("Schladminger Bergbrief" 1408).

Nachdem sich im Zuge der Reformationsbewegung die Bergleute an den Bauernaufständen gegen die Salzburger Obrigkeit beteiligten, wurde Schladming 1525 unter Erzherzog Ferdinand I. praktisch völlig zerstört - das Stadtrecht wurde aberkannt. In der Folge spielte Schladming jedoch weiterhin eine tragende Rolle im Bergbau (Silber, Blei, Kupfer, Kobalt, Nickel). Im Laufe des 19. Jahrhunderts musste der Bergbau nach und nach eingestellt werden.

Der nächste Aufschwung erfolgte durch die Erschließung des Ennstals mit einer Eisenbahnlinie 1875. Damit begann der Aufstieg zum Tourismus- und Wintersportzentrum. Dieser fand seine ersten Höhepunkte mit der Errichtung der ersten Berghütte (Hochwurzenhütte 1920) und des ersten Schilifts auf der Planai 1953. Weitere Höhepunkte der touristischen Entwicklung waren:

Ebenfalls im ersten viertel des 20. Jahrhundert erfolgte 1925 die "historische Rehabilitierung": die neuerliche Verleihung des Stadtrechts.


Wirtschaft

Wichtigster Wirtschaftsfaktor in Schladming ist der Tourismus, wobei der Wintersport mit knapp 70 % der Nächtigungen (272.427 Nächtigungen 2002/2003) die Überhand hat. Demgegenüber stehen 119.220 Nächtigungen in der Sommersaison 2003. In der Gemeinde gibt es etwa 3500 Gästebetten.

Die Schladminger Brauerei wurde 1909 als "Erste Alpenländische Volksbrauerei" geründet. Heute ist sie Teil der österreichweit tätigen Brau Union.



Städtepartnerschaften


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Stadtmuseum: erbaut 1661, diente es ursprünglich zur Unterbringung kranker Bergleute und der Hinterbliebenen von verunglückten Knappen. Es beinhlatet vor allem Ausstellungsstücke zur Bergbauvergangenheit sowie zu den Bauernkriegen in Reformation und Gegenreformation.

Bauwerke

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Musikfestival "Mid Kultur" (seit 1977, früher unter dem Namen "Schladminger Musiksommer") in den Monaten Juli und August bietet Konzerte und Meisterkurse. Neu seit 7 Jahren ist die Mid Europe, bei der faszinierende Bläsermusik geboten wird. Seit 3 Jahren gibt es auch die Pre Mid. Originell und volksnah werden dabei Alp- und Wurzhorn, Dudelsack etc. vorgestellt. Details zu den Festivals unter www.premid.at und wwww.mideurope.at

Tourismus

Zentrum der Dachstein-Tauern-Region, 3500 Gästebetten, ca. 400.000 Gästenächtigungen im Jahr. Hotels, Gasthäuser und Gasthöfe, Pensionen, Privatzimmer

Schwerpunkt im Wintertourismus (Planai, ski amadé)

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Hannes Bammer (Landesrat aD)
  • Franz Wegart (Landeshauptmannstellvertr. aD)
  • Ferdinand Pachernegg (Vbgm. aD)
  • Karl Kahr (Skitrainer)
  • Dr. Friedrich Niederl (Landeshauptmann aD)
  • Dr. Josef Krainer (Landeshauptmann aD)
  • Dr. Christoph Klauser (Landesrat aD)
  • Hans Ainhirn (Bgm. aD)
  • Mosig. Erich Kobilka (Dechant u. Pfarrer aD)

Söhne und Töchter der Stadt

  • Ernst Ludwig Uray (Komponist)
  • Charly Kahr (Skitrainerlegende)
  • Josef "Sepp" Walcher (Alpiner Ski-Weltmeister 1978)
  • Michael Tritscher (erfolgreiche Skirennfahrer)
  • Bernhard Knauss (erfolgreiche Skirennfahrer)
  • Hans Knauss (erfolgreiche Skirennfahrer)

Sonstiges

  • Schladminger Bier