Frankfurt Taunusbahnhof

nicht erhaltener Bahnhof in Frankfurt/Main
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Der Taunusbahnhof war Beginn- und Endpunkt der Taunus-Eisenbahn, die Frankfurt seit 1839 mit Wiesbaden verbindet. Es war die erste Eisenbahnstrecke auf Frankfurter Gebiet, der Taunusbahnhof damit der erste Frankfurter Bahnhof überhaupt.

Das Empfangsgebäude lag am Westrand der Wallanlagen und des heutigen Willy-Brandt-Platzes, damals Gallustor, dort wo heute die Kaiserstraße auf die Gallusanlage trifft. Es wurde nach einem Entwurf des Mainzer Architekten Ignaz Opfermann errichtet. Der Kopfbau war eine breit gelagerte klassizistische einstöckige Zweiflügel-Anlage mit dreistöckigem Mittelpavillon, dem ein Uhrtürmchen aufgesetzt war, und zweistöckigen Eckpavillons. Die Bahnsteighalle war eine Holzkonstruktion.

Unmittelbar südlich des Taunusbahnhofs wurde 1848 der Main-Neckar-Bahnhof, unmittelbar nördlich davon 1850 der Main-Weser-Bahnhof in Betrieb genommen. Die drei nebeneinander liegenden Bahnhöfe bildeten als Frankfurter Westbahnhöfe bis 1888 ein Ensemble und wurden dann durch den etwa einen Kilometer weiter westlich liegenden neuen Centralbahnhof, den heutigen Frankfurter Hauptbahnhof, ersetzt. Die anschließend überflüssigen Anlagen der Westbahnhöfe wurden abgerissen. Auf der so entstehenden Bahnbrache entstand das Bahnhofsviertel.

Quellen

  • Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Eisenbahn in Hessen. Eisenbahnenbauten- und strecken 1839 - 1939, 3 Bände, 1. Auflage. Theiss Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1917-6

Siehe auch