Diskussion:Wissen

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Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von 84.178.187.217 in Abschnitt der hier angeführte "kleinste gemeinsame Nenner" ist Unfug!

Wer darf wissen?

Die Definition Wissen stützt sich auf Vernunft ab (Wissen ...auf deren Grundlage ein vernunftbegabtes System handeln kann). Da 'vernunftbegabt' offenbar nicht im Wiki definiert ist, gehe ich davon aus, damit sei ein 'Träger/Besitzer von Vernunft' gemeint. Die Definition von Vernunft besagt, dabei handele es sich um eine Fähigkeit des menschlichen Geistes.

  • Demnach käme einzig als vernunftbegabtes System ein Mensch in Frage
  • Wissen wäre also nur Basis für menschliches Handeln.

War das so beabsichtigt? Und wäre es dann nicht einfacher, auch in der Definition von Wissen direkt Menschen zu benennen, statt von Systemen zu schreiben?

Offenbar weiß ein Tier nicht etwa deshalb nichts, weil es seine geistige Kapazität das nicht zuließe, sondern weil wir es so definiert haben. Knightowld 14:06, 23. Nov 2005 (CET)


Wissen ist handlungsleitende, bewertete Information, subjektiv, situativ, zweckgerichtet und kulturabhängig abgeschrieben von Wehner Th ETH-Zürich Mir ist noch keine treffendere Definition begegnet. Sie macht eines klar:Wissen ist und bleibt an den Menschen gebunden. Nur er kann in dem Sinne bewerten.

Gibt es dafür auch eine Quelle? Gruß, Richard 11:10, 17. Jul 2005 (CEST)

(*) Gemeint ist : Eine Definition des Begriffs Wissen verändert das Wissen, weil die Definition Bestandteil des Wissens ist. '

Na und?

Hat jemand eine Definition, die etwas weniger nach Ausrede für eine zu allgemeine, schlabbrige Definition klingt?

Ich würde Wissen als gesammelte, verstandene und projezierbare Erfahrung beteichnen, was auch Tiere können.

Vielleicht sollte man Wissen vernetzt sehen?


Vielleicht sollte man das Ganze auf der Basis des englischen Artikels ganz neu schreiben? kku 16:20, 8. Jan 2003 (CET)


Da Sokrates Grieche war, hat er mit ziemlicher Sicherheit nicht Latein, sondern Griechisch gesprochwen. Das lateinische Zitat ist somit genauso eine Übersetzung wie das deutsche. Die Schreibweise deutet allerdings an, dass das lateinische Zitat das Original ist. --212.183.121.42 17:19, 14. Jun 2003 (CEST)

Mich wundert, dass die Seite "Wissen" in Umfang und Qualität noch recht bescheiden ist. Und das bei einem Unternehmen (Wikipedia), das sich der kollektiven Konstruktion von Wissen ganz verschrieben hat. Gibt es hierzu keine theoretische Reflexion?


Auf der Seite vorne steht, dass Wissen gerechtfertigter Glaube sei oder mit Bedeutung ausgestattete Information. Daraus ließe sich dann schließen, dass Informationen bedeutungslos sind. Da passt was nicht!

Erklärung / Begründung von Wissen

Da steht: "Das Wissen erfordert eine aussagekräftige Erklärung bzw. Begründung. Grundlegendes Kriterium ist das der Überprüfbarkeit bzw. Nachvollziehbarkeit. Als weiterer Maßstab gilt die Übereinstimmung des Wissens mit der wahrnehmbaren Realität."

Hier ist ein Problem zm "grundlgegenden Kriterium" enthalten: wenn Wissen aus Erlebthaben (Vergangenheit) resultiert, so ist eine allgemeine Überprüfbarkeit nicht gegeben, oder nicht mehr möglich. Jemandem ist bewußt, dieses Wissen zu besitzen, weil er Entsprechendes erlebt hat (z.B. Kriegsgeschehen), andere aber können das nicht nachprüfen, oder bestreiten das Wissen gar. Wäre das / dieser Zwiespalt nicht eine Beleuchtung / Ergänzung wert?

Freundlichen Gruß BerndB

Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist Robert_Anton_Wilson's Quantum Psychology, er zeigt einige Effekte auf welche auftreten können wenn man vom Mittel der Wissensgewinnung abstrahiert. Sein prominentestes Beispiel ist die Definition von Licht als Teilchen und/oder als Welle.

Stichwortsammlung Wissen

  • Wissen besteht aus gesammelten Informationen über Fakten und Meinungen
  • kann nur dann nützen, wenn man davon Kenntnis hat
  • ist wertneutral (nützlich - schädlich, wichtig - unwichtig)
  • kein Mensch kann alles wissen (es gibt kein alles schon wissen und kein alles besser wissen; Rechthaberei, Überheblichkeit)
  • man muss nicht alles wissen (Informationen auswählen und Beschränkung auf das Wesentliche)
  • muss nicht im menschlichen Gehirn gespeichert sein
  • Wissen sollte bei Bedarf allgemein verfügbar sein (Internet, Bücher usw)
  • Wissen ist Teil von Bildung und Kultur
  • Wissen kann eigene Erfahrungen ersparen und ergänzen

-- S.ludwig 11:57, 31. Aug 2005 (CEST)

Definitionsvorschlag

Zeichen + Syntax = Datum (/Daten) Datum + Semantik = Information Information + Pragmatik = Wissen

Diese Definition ist durch die Informatik inspiriert, man müsste sie noch etwas erweitern. Ihr Vorteil ist jedoch, dass sie eine klare Abgrenzung ermöglicht und Bezüge herstellt - denn ohne Bezüge sind Begriffe zwar verständlich aber schwer zu begreifen. Ulf-S. 18:13, 26. Nov 2005 (CET)

Das scheint mir eine bessere Definition zu sein als die angegebene ("Wissen ist mit Bedeutung ausgestattete Information") Die Definition ist mir schon öfters untergekommen. Jemand sollte den entsprechenden Absatz anpassen. Ich mache daß nicht, ich habe auf deisem Gebiet nur Halbwissen. Traxer 14:20, 1. Jul 2006 (CEST)

Eine Handlung ist ein Ereignis, das von einem Aktor absichtsvoll ausgelöst wurde.

Ich denke nicht, dass eine Handlung zwangsläufig absichtsvoll von einem Aktor ausgeführt werden muss. Das würde sowas wie ein Bewusstsein des Aktors implizieren. IMO wird nicht jede Handlung absichtlich ausgeführt. Man sollte das Wort absichtsvoll also aus dem Text entfernen.


wischan ist nicht das althochdeutsche Wort für Wissen. Es sollte wissan heißen.

Experten vs. Laien

Den Passus bezügl. Wikipedia finde ich einseitig. Die Gegenposition, dass es auf Experten ankommt und die mittlere Position der Verknüpfung von Experten- und Laienwissen werden nicht aufgeführt. Vielleicht wagt sich jemand daran? Herzlichen Gruß --Anima 21:47, 27. Jan 2006 (CET)

Kollektive Konstruktion von Wissen

Der Absatz Kollektive Konstruktion von Wissen erscheint mir zu weitschweifig, zu speziell und zu sehr „Meinung“ (Ideologie). Er geht nicht auf die kritische Frage ein, ob „Experten“ mehr wissen als ein Kollektiv von Laien. --Cami de Son Duc 13:28, 29. Jan 2006 (CET)

Ich habe den Link in deinem Beitrag korrigiert, ich hoffe, das ist OK. grüße, Hoch auf einem Baum 06:06, 31. Jan 2006 (CET)
Ich habe diesen Absatz geschrieben. Du kannst ihn abspecken. Ganz streichen wäre vielleicht doch schade, denn das Thema ist wichtig für die Zukunft. Bei der Gelegenheit kannst du vielleicht auch hier reinschauen: [1] --Jeanpol 05:17, 30. Jan 2006 (CET)
Ein Problem beim Schreiben von Artikeln in der Wikipedia ist, dass wenn - wie in diesem konkreten Fall - Abschnitte "zu speziell" und "zu sehr Meinung" sind, diese Abschnitte herausgenommen (so weit, so gut) aber durch nichts ersetzt werden. Das ist mir auch beim Artikel "Neuronale Netze" passiert, bei dem ich wie für "Wissen" einen "speziellen" und "ideologischen" Text eingefügt hatte. Dieser Text wurde entfernt, aber durch nichts ersetzt, so dass "Neuronale Netze" zwar NPOV ist, aber kaum etwas enthält. (So ging es los: "(Aktuell) (Vorherige) 23:54, 17. Jul 2005 Hoch auf einem Baum (bitte belegen, dass diese vorstellungen im fachgebiet der neuronalen netze eine so wichtige rolle spielen, dass sie hier erwähnt werden sollten)". Dasselbe wird bestimmt für "Wissen" gelten. Der Artikel "Wissen" ist ohnehin extrem dürftig. Wenn man meine Passage herausnimmt, wird "Wissen" noch dürftiger.--Jeanpol 06:26, 30. Jan 2006 (CET)

Ein Schreckgespenst geht um in der Wikipedia. Es heisst Theoriebildung. Ein der Freiheit verpflichtetes Projekt metzelt damit alles nieder, was den Horizont engstirniger Auslegung gängigen Baumschulwissens überschreitet. Verirrt sich mal ein deutscher Professor hierher, der frischen theoretischen Wind einbringt, wird er marginalisiert. Doch konkret: der Absatz zum Paradigmenwechsel formuliert eine Grundannahme hinter allen freien Projekten und stellt daher keine Theoriebildung dar. Der vorangehende Neuronen-Vergleich kann lediglich als didaktisches Mittel zum Verständnis betrachtet werden und ist daher ebenfalls vertretbar, zumal ich eine Relativierung (nach Ansicht vieler) vorgenommen habe. Gleichwohl wäre es vielleicht überlegenswert, einen Literaturbeleg (wenns geht nicht von Jeanpol selbst) als Anmerkung beizugeben, in der die Gehirnmetapher bereits dokumentiert ist, um möglichen Kritikern den Wind aus dem Segel zu nehmen. --Historiograf 16:47, 30. Jan 2006 (CET)

@Historiograph: danke sehr, dein Beitrag ist sehr hilfreich.Ich mache mich gleich auf die Suche nach einem Beleg für die Gehirnmetapher!--Jeanpol 17:35, 30. Jan 2006 (CET)
Bei einem so fundamentalen Artikelgegenstand wie hier, über den seit Anbeginn der Menschheit gedacht und geforscht wird, ist es natürlich besonders diffizil, in der Darstellung die von WP:NPOV geforderte ausgewogene Gewichtung der verschiedenen Theorien/Auffassungen/Aspekte zu erreichen - einfach, weil es so viele davon gibt. Zwar können und sollen Wikipedia-Artikel ja Stück für Stück entstehen, es ist also unvermeidlich, dass manchmal zuerst das eine, dann das andere hinzugefügt wird und so auf dem Weg zum (hypothetischen) fertigen Artikel manchmal ein gewisses Ungleichgewicht besteht. Man sollte sich aber auch vergegenwärtigen, dass dieser ideale fertige Artikel einen gewissen Umfang nicht überschreiten sollte, daraus folgt eine Relevanzhürde a priori für die zu erwähnenden Aspekte, die um so höher liegt, je allgemeiner und umfassender der Artikelgegenstand ist. Ein Enzyklopädieartikel sollte dem Leser eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte zu einem Thema bieten.
Um ein konkretes Beispiel zu nennen: Dass die Wikipedia im Artikel Jimmy Wales sich selbst erwähnt, ist vollkommen klar, es geht gar nicht anders. Dass dies in dem Artikel Enzyklopädie ebenfalls geschieht, mag einigen schon nach Eigenwerbung aussehen; aufgrund der großen Aufmerksamkeit, die das Projekt seit zwei oder drei Jahren genießt, halte ich das aber ebenfalls für gerechtfertigt. Nun finden aber auch in dem noch viel allgemeineren Artikel Wissen eine ausführliche Behandlung der Wikipedia, und das dazu noch in einer recht speziellen Sichtweise. Daran werden sich bestimmt noch weitere Leser stören. Enzyklopädieartikel sind ein ungeeignetes Medium, um frischen Wind in jahrtausendealte Debatten zu leiten.
grüße, Hoch auf einem Baum 06:06, 31. Jan 2006 (CET)

@Hoch auf einem Baum: Danke! Sehe ich ein! (Hoffentlich erinnere ich mich noch lange an deinen Beitrag:-)) Es ist nämlich so, dass wenn man eine Idee verfolgt, die Eigendynamik sehr stark ist und Gegenargumente nach einer gewissen Zeit verblassen. Deswegen bin ich dir sehr dankbar. Ein weiteres Beispiel für dieses Phänomen aus einem anderen Zusammenhang: natürlich bin ich überzeugt, dass die von mir propagierte Methode LdL die einzige richtige ist!;-)) Dem ist aber nicht so: es gibt Leute, die haben wenig Lust ihre Mitschüler/Mitstudenten herumgacksen zu hören (Unbestimmtheit) und wollen am liebsten den Stoff sofort vom Lehrer präsentiert bekommen (Klarheit und Struktur a priori, nicht a posteriori). Das ist legitim. Diese Leute vergesse ich aber immer wieder, bis einer mich - meist recht deutlich - an diese Wahrheit erneut erinnert! Und was den Passus "Kollektive Wissenskonstruktion" angeht, mir wäre es lieber, wenn jemand diese Passage herausnimmt oder verschlankt. Ich selbst halte mich hier lieber zurück.--Jeanpol 06:34, 31. Jan 2006 (CET)

Enzyklopädieartikel sind ein ungeeignetes Medium, um frischen Wind in jahrtausendealte Debatten zu leiten. Lass das ja nicht Benutzer:Denis Diderot wissen... ;-) SCNR --AndreasPraefcke ¿! 14:00, 31. Jan 2006 (CET)
@Praefcke: den Diderot habe ich natürlich immer im Hinterkopf: die Encyclopédie war ein Propagandainstrument zugunsten der rationalen, naturwissenschaftlichen, technischen Betrachtung der Welt. Es sollte aufklären und handwerkliche Fertigkeiten vermitteln, schaffte durchaus neues Wissen und wurde von der Zensur permanent verfolgt, was zeigt, dass die Inhalte absolut nicht common sense waren.Ich persönlich verstehe aber auch die Position von Benutzer:Hoch auf einem Baum und bin nach allen Seiten offen!;-))--Jeanpol 17:04, 31. Jan 2006 (CET)
Merkwürdig, dass ein nach allen Seiten offenes Gebäude nicht einstürzt. Es schwebt wohl auf der Basis des guten Willens. (Nur um jetzt auch mal eine Metapher hier einzubringen...) - 84.164.93.232 18:14, 31. Jan 2006 (CET)

Ich bin entschieden nicht der Meinung von Historiograf. Im Gegenteil teile ich leider die Auffassung, dass der Abschnitt in dieser Form nicht in den Artikel Wissen gehört. Er wäre bei LdL oder Wikipedistik gut aufgehoben. In diesem Artikel sehe ich einen präskriptiven Abschnitt nicht. Ich wäre sehr froh, wenn dass zu LdL verschoben werden würde. Historiografs altbekannte Polemiken ("Baumschulniveau") sind hier nicht hilfreich. --GS 20:51, 31. Jan 2006 (CET)

@GS: das Verschieben oder - sogar - Löschen kannst du doch vornehmen. Ich selbst bin befangen und finde schade, diesen Text, der doch eine gewisse Qualität hat, einfach verschwinden zu lassen.--Jeanpol 05:21, 1. Feb 2006 (CET)
Habe ich nun selbst entfernt...:-(((--Jeanpol 06:51, 1. Feb 2006 (CET)

Ich verstehe hier einiges nicht so ganz. Vielleicht ist es nicht mehr wichtig, aber vielleicht kann mir auch jemand erklären, was hier abläuft? 1. War der Beitrag von Histo ("... marginalisiert") ironisch gemeint? 2. Worin liegt genau der Gegensatz zwischen GS und Histo? (Polemik?) 3. Inwiefern war Histos Beitrag für Jeanpol "hilfreich"? 4. Hat Jeanpol einen Beleg für die Metapher gefunden? 5. Wie genau ist der Zusammenhang zwischen A. Praefckes Diderot und Jeanpols Diderot? 6. Was genau war das Argument von GS für die Herausnahme des besagten Abschnitts? 7. Reden hier alle an einander vorbei oder erreiche ich nur nicht die Metaebene dieser Diskussion? - 84.164.104.217 08:50, 1. Feb 2006 (CET)

@84.164.104.217:Die Sache ist folgende: es gibt zwei Positionen bezüglich der Definition einer Enzyklopädie (aus meiner Sicht):
Position 1: Eine Enzyklopädie darf durchaus Innovatives enthalten und neue Gedanken einführen (wie es Diderot, Rousseau, d'Alembert und Voltaire auch getan haben). Das ist meine Position und auch (wenn ich ihn richtig interpretiere) Benutzer:Historiografs Haltung.
Position 2: Eine Enzyklopädie soll dem Publikum Bewährtes und Konsensfähiges vorlegen. Das ist die Position der überwiegenden Mehrheit, sie ist ein grundlegendes Prinzip der Wikipedia und steht nicht zur Disposition.
Mein eigenes Dilemma ist ganz einfach: als "Selbstdarsteller", der eine anerkannte Methode entwickelt, verbreitet und auch in der Wikipedia dargestellt hat, stellt sich für mich immer die Frage, ob meine weiteren Ideen schon etabliert, also wikirelevant sind, oder (noch) nicht. Daher freue ich mich, wenn jemand wie Benutzer:Historiograf (also ein sehr kompetenter Benutzer) bestätigt, dass ein Abschnitt von mir in einen Artikel gehört und dabei sogar von Benutzer:AndreasPraefcke im Ansatz sekundiert wird. Ich muss mich aber beugen, wenn Benutzer:GS und Benutzer:Hoch auf einem Baum das anders beurteilen. Die beiden sind unvoreingenommen, haben viel Sachverstand und - vor allem - sie vertreten die Mehrheitsmeinung in der Wikipedia.--Jeanpol 09:19, 1. Feb 2006 (CET)
@IP: Mein Argument lautet: Der Absatz ist Präskription, nicht Deskription. Warum war Historiograf polemisch? Nun, weil schlicht nicht jeder, der eine andere Meinung als er vertritt, ein "Baumschüler" ist. Ich habe den Abschnitt aber nicht herausgenommen, da er, wie Jeanpol sagt, "doch eine gewisse Qualität hat". Ich würde den Abschnitt auch gerne erhalten, aber an anderer Stelle. Dass die Theorie von ihrem Urheber selbst beschrieben wird, halte ich solange nicht für ein Problem, wie das objektiv geschieht. Da habe ich bei Jeanpol keine Zweifel. Vielleicht wäre ein eigenes Lemma ein Kompromiss? In diesem Lemma müsste dann auch ausführlich auf die Literatur verwiesen werden und der Duktus muüsste deskriptiver sein, um als enzyklopädisch bezeichnet werden zu können. By the way: Diderot interessiert uns hier weit weniger als Jimbo Wales (en:WP:V, en:WP:NOR). Wer das dauerhaft anders sieht, sollte über ein eigenes Wiki nachdenken. Gruß --GS 16:23, 1. Feb 2006 (CET)
GS:"Wer dauerhaft..." Dieser Satz kann nicht anders als eine Drohung interpretiert werden. Meinst du, dass Historiograf und ich an eigene Wikis denken sollten? Ich weiß nicht, wie ich "dauerhaft" denke und hoffe, dass dieser Fall nie eintreten wird. Alles verändert sich permanent und ich soll mich auf eine bestimmte Denkart auch für die Zukunft verpflichten, damit ich bei der Wikpedia mitarbeiten darf? Ich weiß, so kannst du es nicht meinen, aber so wirkt es auf mich!--Jeanpol 16:41, 1. Feb 2006 (CET)
GS:Bei zweiter Lesung wirkt dein Text doch nicht so bedrohlich. An ein eigenes Lemma für "Kollektive Konstruktion von Wissen" sollte ich tatsächlich denken.--Jeanpol 16:48, 1. Feb 2006 (CET)
Das fände ich gut. Dort einfach aus der Literatur referieren und Quellen angeben. Wenn die Quellen von Dir stammen, ist das völlig unproblematisch. Es sollte halt neutral sein. Wenn Dir z.B. Kritik bekannt ist, solltest Du sie aufnehmen. Auf der Wissensseite ein "Siehe auch" einfügen. Ich helfe gerne bei der Überarbeitung. Gruß --GS 16:53, 1. Feb 2006 (CET)
Gute Ideen. Bei mir wird es ein bisschen dauern.--Jeanpol 16:55, 1. Feb 2006 (CET)
Stell doch den existierenden Text schonmal ein. Sollte sich jemand beschweren, werde ich helfen. --GS 17:59, 1. Feb 2006 (CET)
Gut.--Jeanpol 18:22, 1. Feb 2006 (CET)

Die miesen persönlichen Angriffe von GS, der nur die Polemik aus meinem Statement herauszieht und den sachlichen Gehalt unter den Tisch fallen lässt, mal beseitegetan. Hier geht es darum, dass wichtige Kreise bestimmte innovative Formen des Umgangs mit Wissen (z.B. demokratisches freies Wissen) besser finden als traditionelle (u.a. die Wikipedia). Wenn der Artikel als Ganzes besser wäre, liesse sich leichter argumentieren, dass man hier auch breiter diesen neuen Ansatz darstellen dürfte. Ich wende mich aber entschieden gegen die indiskutable und unqualifizierte Ansicht von Hoch auf einem Baum, wonach wir auf alles verzichten müssten, was von missgünstiger Seite als Eigenwerbung für unseren Ansatz ausgelegt wird. Die Neuronenmetapher ist ein veranschaulichender vergleich. ich würde mir wünschen, dass Benutzer Hoch auf einem baum statt hier den Zuchtmeister zu spielen, konstruktiv am Artikel arbeitet. Dass er sonst gewisse Verdienste haben mag, indem er für Unbelegtes Belege anfordert, OK. Aber hier geht es darum, dass ein kompetenter Wissenschaftler einen Absatz eingefügt hat und da sehe ich nicht, dass so jemand wie Hoch auf einem baum dem das Wasser reichen kann. --Historiograf 18:25, 1. Feb 2006 (CET)

@GS: und schon liegt ein Löschantrag vor (Begründung: Theoriefindung). Mein Ehrgeiz, an dieser Stelle zu kämpfen, ist sehr gedämpft.--Jeanpol 19:06, 1. Feb 2006 (CET)

Keine Panik, Jeanpol. Das schaukeln wir schon. Ich habe schon Wissensinfrastruktur vor einem LA gerettet. In der jetzigen Form lädt der Artikel zu dem Vorwurf ein. Ich verspreche Dir aber, dass Wikipedianer sich von Argumenten überzeugen lassen. Gruß --GS 19:23, 1. Feb 2006 (CET)
Panik ist bei mir nicht in Sicht!;-))) Schau ma mal!;-))--Jeanpol 21:53, 1. Feb 2006 (CET)
Und nun dieses Urteil (Schnelllöschantrag): "Begründung: Wirres Zeug, Unsinn, kein Artikel, Theoriefindung. Alles auf einmal. --Gardini 22:33, 1. Feb 2006 (CET)". Für mich eine gute Übung in Bescheidenheit!;-)))--Jeanpol 05:24, 2. Feb 2006 (CET)
Keine Sorge, unter dem Lemma Kollektive Wissenskonstruktion wird ein Artikel stehen, dafür garantiere ich. Warte ab, bis der Link blau wird ;-) Den Löschantrag solltest Du nicht auf den Inhalt, sondern auf die Form beziehen. Enzyklopädie ist halt eine besondere Textgattung. --GS 09:02, 2. Feb 2006 (CET)

@GS: prima! Das Thema ist sehr wichtig und es wäre fast lächerlich, wenn ausgerechnet in der Wikipedia, die von kollektiver Wissenskonstruktion lebt, kein Artikel über dieses Thema zu finden wäre!--Jeanpol 09:06, 2. Feb 2006 (CET)

Und noch etwas: vielleicht sollte man allmählich den Löschanträgern empfehlen, ein Minimum an Höflichkeit zu pflegen. Ich weiß, das ist der allgemeine Umgangsstil hier, aber man sollte etwas unternehmen, um zumindest vermeidbare Aggressivitäten einzudämmen.--Jeanpol 09:26, 2. Feb 2006 (CET)

Viel zu lang

Der Teil vor dem Inhaltsverzeichnis ist viel zu lang. Ich schlage eine radikale Kürzung vor.

Für den Begriff des Wissens findet sich im wissenschaftlichen Diskurs keine präzise und übergreifende anerkannte Definition, sondern zahlreiche, häufig ähnlich klingende Definitionen, die jeweils abhängig vom Standpunkt des Definierenden formuliert wird (sh. unten). Als eine Art kleinster gemeinsamer Nenner lassen sich drei Aussagen formulieren:

  • Dem Wissen liegen Informationen zugrunde.
  • Diese Informationen müssen derart aufeinander bezogen sein, dass sie in sich stimmig sind (Kohärenz).
  • Neben der inneren Übereinstimmung muss sich Wissen in Übereinstimmung mit den wahrnehmbaren Bedingungen einer Umwelt befinden.

nur mal zur Anregung der Diskussion:

"Als Daten bezeichnen wir die symbolische Repräsentation von Sachverhalten (z.B. den auf einem digitalen Thermometer ablesbaren Anzeigewert von ‚25° Celsius’). Als Information bezeichnen wir ein Bündel von Daten, das in einer propositionalen Struktur zusammengefasst ist. Die Aussage: ‚In München sind es heute, am 27.7.1996, um 13 Uhr, 25 Grad im Schatten.’ ist eine Information im Sinne dieser Definition." CAPURRO, Rafael: Wissensmanagement in Theorie und Praxis. In: Bibliothek, 22. Jg. (1998), H. 3, S. 347.

... Wissen dagegen ist immer subjekt- und kontextbezogen. In dem Augenblick, indem es von Subjekt und Situation getrennt wird, wird es Information. Kuhlen sagt: "Information ist Wissen in Aktion."

Sokrates

Es ist gänzlich irreführend, zu behaupten, daß der Satz "Ich weiß, daß ich nichts weiß" von Sokrates stamme. Dieser Satz findet sich an keiner einzigen Stelle der antiken Quellentexte über Sokrates. Es handelt sich also um eine Fälschung. Wir können Sokrates allenfalls folgenden Satz unterstellen: "Ich weiß, worüber ich nichts weiß". Dies wird belegt etwa durch Platons Apologie an den Stellen 21d6f. oder 22c9-d8. Wenn sich Sokrates an verschiedenen Stellen nach Platon als Nichtwissender bezeichnet haben soll, so ist dies jedesmal in einem Zusammenhang, in dem es darum geht, das für ihn wichtige Wissen, von dem zu unterscheiden, was für ihn, Sokrates, auf seinem Weg zur Selbsterkenntnis nicht wichtig ist. Wie hätte Sokrates seinen Lebensweg als Weg zur Selbsterkenntnis beschreiben und leben können, wenn er auf diesem Weg zu keinem Wissen über sich selbst vorgedrungen wäre? Und wie hätte Sokrates mit diesem Lebensweg zur Weisheit Vorbild für die Schule der Stoiker werden können, wenn sein Streben nach Wissen über sich selbst aufgrund des ihm unterstellten Satzes von vornherein sinnlos gewesen wäre? Vgl. dazu Platon, Apologie, irgendeine Ausgabe oder Xenophon, Erinnerungen an Sokrates, Reclam Verlag oder Diogenes Laertius, Leben und Meinungen berühmter Philosophen, Meiner Verlag.

Die Frage ist: "Warum wird der Satz "Ich weiß, daß ich nichts weiß" immer noch als das typische Sokrates-Zitat verbreitet, obwohl längst klar ist, daß sich keine antike Quelle für diesen Satz finden läßt und obwohl darüber hinaus immer deutlicher wird, daß dieser Satz sogar den Lebensregeln des Sokrates widerspricht?"

Weil die Lebensregeln des Sokrates Lebensregeln der Aufklärung sind, durch die der Mensch auf dem Wege der Selbsterkennung zur Selbstbestimmung fähig werden kann, werden es antiaufklärerische Kreise sein, die die Sokrates-Fälschung weiter aufrecht erhalten.

Vorstehenden Text aus dem Artikel hierher verschoben. --Lutz Hartmann 08:19, 24. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Beispiel "Blitz - Donner" ist unglücklich

Kausalbeziehung Blitz - Donner:

Ein anderes Beispiel wäre mir lieber. Hier hängt es davon ab, was unter "Blitz" zu verstehen sein soll.

  • Ursache ist eine elektrische Entladung,
  • Luft wird dabei schlagartig erhitzt und beginnt zu leuchten,
  • Blitz ist die optische Wirkung, Donner die akustische Wirkung.

Dieses Beispiel lädt jedoch ein zu nettem Philosophieren über die Wahrnehmung eines Phänomens (elektrische Entladung in mehreren Kilometern Entfernung und viele hundert Meter hoch) und die Abbildung der wahrgenommenen Wirkungen in einfache Vorstellung (Blitz ist die Ursache von Donner).

Rausreden geht natürlich einfach: Mit "Blitz" sei ja die elektrische Entladung gemeint ...

--SHZ.de 01:27, 10. Jul 2006 (CEST)

Ist Wissen eine Degeneration soziologischen oder pädagogischen (Fach)-Wissens?

Wenn man sich den Artikel durchliest, muss man jedenfalls diesen Eindruck gewinnen. Je länger und umfangreicher der Artikel wird, desto geringer wird der Umfang des in den Definitionen enthaltenen (Spezial)Wissens. Ich warte jetzt nur noch darauf, dass dieses Treiben durch das Prädikat "lesenswert" oder "exzellent" geadelt wird, weil kein Mensch mehr durchblickt und ihn (den Artikel) alle "Fachidioten" - mit ihrem Teilwissen - zufrieden zugemüllt haben. ;-) dontworry 18:50, 26. Jul 2006 (CEST)

der hier angeführte "kleinste gemeinsame Nenner" ist Unfug!

Begründung: Da - nach meiner Definition - Wissen heißt:

"Bei einem Individuum, ist Wissen alles an Informationen was es in seinem bisherigen Dasein genetisch, vorgeburtlich, unbewusst oder bewusst empfangen und in seinem Gedächtnis behalten hat. Notwendig dazu ist, dass das Individuum die dazu notwendigen Rezeptoren besitzt und die ihm eigene Reizfilterung diese Information zulässt. Bei menschlichen Gemeinschaften gibt es außerdem noch Wissen in Form von Dokumenten und sonstigen technologischen Formen in der Art eines Gedächtnisses.",

kann man daran schon erkennen, dass es völlig nebensächlich ist ob dies sinnvoll oder bedeutungsvoll oder sonstirgendwas ist! Denn wie wir alle "wissen" erfahren wir in unserem mehr oder weniger langen Leben auch jede Menge unnützes oder auch unsinniges Wissen (bestes Beispiel: Wikipedia)! ,-) dontworry 14:52, 20. Aug 2006 (CEST)

Wissen in diesem MAß als "bloße Information" zu bezeichnen ist natürlich eine Einschränkung der Definition. Gott sei Dank ist der Artikel dahingehend schon weiter. --84.178.187.217 15:17, 21. Nov. 2006 (CET)Beantworten