Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Großenheidorn hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Region Hannover |
Stadt: | Wunstorf |
Postleitzahl: | 31515 |
Vorwahl: | 05033 |
Kfz-Kennzeichen: | H |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 40 m ü. NN |
Einwohner: | 3026 (1.7.2006) |
Großenheidorn ist ein Stadtteil von Wunstorf in der Region Hannover in Niedersachsen, der unmittelbar an den Osten von Steinhude angrenzt. Der Ort hat rund 3.000 Einwohner.
Geografie
Großenheidorn liegt östlich von Steinhude. Außer dem Hauptort gibt es noch den kleinen Ortsteil "Großenheidorner Strand" direkt am Südostufer des Steinhuder Meeres. Östlich von Großenheidorn liegen in ca. 1 km Entfernung der Ort Klein Heidorn und der Militärflugplatz Wunstorf.
Geschichte
Großenheidorn ist wahrscheinlich 1220 gegründet und 1247 erstmals in einer Urkunde erwähnt worden. Darin wurden dem Bischof von Minden die Besitzrechte an den beiden Dörfern Großenheidorn und Klein Heidorn von Ludolf von Roden zuerkannt.
Der Name geht wohl auf das Wort Heithorn zurück, das zu jener Zeit einen Wald mit häufigem Vorkommen von Weiß- und Schwarzdorn bezeichnete.
Später ging das Dorf in den Besitz des Grafen von Holstein-Schaumburg über.
Im Jahre 1997 fand die 750-Jahr-Feier statt. Bei dieser Gelegenheit wurden neben dem Ortseingang die auf dem Bild zu sehenden Strohpuppen aufgestellt.
Wappen
Die drei Grundfarben weiß, rot und blau sollen die jahrhundertealte Treue zu Schaumburg Lippe verkörpern.
Der Wellenschlag deutet an, dass Großenheidorn am Steinhuder Meer liegt.
Der weiße Schrägstrich versinnbildlicht einen alten Fuhr- und Handelsweg, der die alte Gemeinde von Nordosten nach Südwesten durchzogen hat, den 'Schrägen- oder Schradeweg'.
Großenheidorn, eine Rodung im großen Dülwalde im dreizehnten Jahrhundert durch die Wunstorfer Grafen von Roden, wird durch den Stuken im rechten unteren Drittel verkörpert.
Nördlich vom Schradeweg lag das alte Dorf Heidorn, 'auf dem langen Heidoren' genannt, darum die Weiß- oder Hagedornblüten und Blätter, die Großenheidorn wahrscheinlich den Namen gegeben haben, im linken oberen Drittel.[1]
Religionen
In Großenheidorn gibt es eine evang.-lutherische Kirchengemeinde.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Es gibt Busverbindungen nach Steinhude, Rehburg und Wunstorf.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- St. Thomas Kirche. Kleiner Bruchsteinbau mit einem dreiseitigen Chorschluss.
Sport und Freizeit
Hier ist besonders der MTV (Mädchenturnverein) Großenheidorn zu erwähnen. 1908 unter dem Namen „Jugendkraft“ gegründet, dürfte heute das Männerturnen eher eine untergeordnete Rolle in den vielfältigen Aktivitäten dieses Sportvereins spielen. Insbesondere im Handball hat der Verein, sowohl bei den Männern wie auch bei den Frauen, als auch in der männlichen Jugend etliche Erfolge aufzuweisen. 2004 wurde die damalige männl. B-Jugend Norddeutscher-Vizemeister. Ein paar der Sieger spielen nun in der männliche A-Jugend ihre zweite Saison in der höchsten deutschen Spielklasse [[1]. Sehr bekannt ist auch der Chef-Ingenieur der Mehrzweckarena. Oppa Werna. Beim Bau der Mehrzweckharena baute die Kultfigur Heidorns eine Flasche Korn in das Gemäuer ein. Darüberhinaus erstreckt sich die sportliche Angebotspalette dieses Vereins von Badminton über Faustball, Tischtennis, Judo, Hapkido, Gymnastik, Jazztanz, Jedermann-Turnen, Fitness, Laufsport, Radwandern bis hin zum Kinderturnen und Mutter- und Kindturnen.
Weitere Sportvereine in Großenheidorn sind:
- der Schützenverein "Sport Schützen Gilde e. V." Großenheidorn für die Freunde des Schießsports,
- der Tennisclub TC Großenheidorn und
- diverse Seglervereine.
Quellen
- ↑ http://www.wunstorf.de/Stadtinfo/wappen-geschichte/wappen-im-stadtgebiet.htm , Großenheidorn, 31.10.2006