Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Krautheim ist eine Stadt im Hohenlohekreis an der Jagst.
Geografie
Geografische Lage
Krautheim liegt am nördlichsten Punkt der Jagst in 210 bis 420 Meter Höhe. Die Jagst hat sich hier 130 bis 150 m tief in die Muschelkalklandschaft der Hohenloher Ebene eingegraben. Charakteristisch für Krautheim ist der Blick auf die von weither sichtbare Burg, welche mit einer bis zu 17 m hohen und bis zu 2,70 m dicken Schildmauer einen imposanten Anblick bietet. Der mächtige Bergfried bietet mit seiner Höhe von etwa 30 m einen umfassenden Ausblick in das Jagsttal und die umliegende Landschaft.
Stadtgliederung
Die heutige Stadt Krautheim ist Ergebnis der Verwaltungsreform von 1972/1973. Damals schlossen sich die ehemals selbstständigen badischen Gemeinden Krautheim, Gommersdorf, Horrenbach, Klepsau, Neunstetten, Oberndorf und die württembergischen Gemeinden Altkrautheim, Ober- und Unterginsbach zusammen und gaben sich den Namen Stadt Krautheim. Die Ortschaften haben eine Größenordnung zwischen ca. 60 und ca. 700 Einwohnern; in Krautheim selbst als zentralem Städtchen leben etwa 2000 Einwohner.
Geschichte
- 1096: Krautheim (gemeint ist das heutige Altkrautheim) wird erstmals urkundlich als Crutheim erwähnt; die Gründung geht auf die Franken zurück.
- 1213: Die Burg (im heutigen Hauptort Krautheim) wird von Wolfrad I. von Krautheim auf dem Bergsporn errichtet.
- 1240 - 1242: Die staufischen Reichskleinodien (Reichskrone, Zepter und Reichsschwert) sind vermutlich in der Burg Krautheim in Verwahrung.
- 1306: Krautheim erhält zusammen mit Ballenberg die Stadtrechte
- 1329: Krautheim wird erstmals als Stadt erwähnt.
- Ab 1399: Krautheim steht unter Mainzer Vorherrschaft bzw. Herrschaft.
- 1516: Götz von Berlichingen ruft dem Mainzer Amtsmann die durch Goethes Drama "Götz von Berlichingen" unsterblich gewordenen Worte "... er aber sag´s ihm, er könne mich..." zu.
- 1806: Krautheim wird als Folge der Reichsdeputationshauptschlusses in einen nördlichen badischen und einen südlichen württembergischen Teil aufgeteilt.
Politik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
FWG | 56,5 % | +7,7 | 10 Sitze | ±0 |
CDU | 43,5 % | -7,7 | 8 Sitze | -2 |
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Krautheim war bis 1988 durch die Jagsttalbahn (Möckmühl - Dörzbach) an das überregionale Schienennetz angebunden. Heute befinden sich die nächsten Bahnhöfe in Möckmühl Schwäbisch Hall-Hessental, Bad Mergentheim und Osterburken. Die nächste Autobahn ist die A81 (Ausfahrt Osterburken). Die nächste Bundesstraße ist die B19, die durch den Nachbarort Dörzbach führt.
Ansässige Unternehmen
Die im benachbarten Künzelsau ansässige Würth-Gruppe ist auch für Krautheim von hoher Bedeutung. In Krautheim selbst sind die Firmen Wöhrle (Metallwarenfabrik) und Seitz (Zulieferer für Wohnwagen- und Wohnmobilhersteller) die größten Arbeitgeber.
Museen
- Johanniter-Museum
- Einen Einblick in die Geschichte des Johanniterordens bietet das auf dem Burgberg direkt neben dem Rathaus der Stadt gelegene Johanniter-Museum.
- Burgmuseum
- Wen die Geschichte der Burg Krautheim interessiert, der kann sich im Burgmuseum informieren.
Beide Museen werden nach Bedarf geöffnet. Interessenten melden sich bitte bei der Stadtverwaltung.
Sport
Im Stadtteil Krautheim gibt es unter anderem einen Fußball- (TSV Krautheim), einen Tennis- (TSC Krautheim) und einen Volleyballverein (ASC Krautheim). In Gommersdorf ist der Fußballverein VfR Gommersdorf (Landesliga Odenwald) ansässig.
Weblinks
- Linkkatalog zum Thema Krautheim bei odp.org (ehemals DMOZ)
- Homepage des Hohenlohekreises - Gemeindeinfo: Krautheim