Sebastian Rudolf Karl von Hoerner (* 15. April 1919 in Görlitz, Niederschlesien; † 7. Januar 2003 in Esslingen am Neckar, Baden-Württemberg), Dr. rer. nat., war ein deutscher Astrophysiker.
Familie
Er entstammte einer Familie aus dem Egerland (Böhmen), die 1568 in den polnischen Adelsstand erhoben und 1620 bei der kurländischen Ritterschaft eingetragen war, und war der Sohn des Schriftstellers und Kunstmalers Herbert von Hoerner (1884-1950) und der Schriftstellerin Susanne Heintze, nach der Heirat von Hoerner-Heintze genannt (1890-1978).
Hoerner heiratete am 28. April 1942 in Görlitz Lisa Müller (* 22. November 1913 in Neusalz an der Oder, Landkreis Freystadt, Niederschlesien), die Tochter des Lehrers und Geschäftsmannes Fritz Müller und der Frieda Lange.
Leben
Hoerner promovierte 1951 an der Universität Göttingen in Physik. Mit seinem Doktorvater, Prof. Carl Friedrich von Weizsäcker, forschte er über die Entstehung von Sternen und Kugelsternhaufen. Diese Arbeiten und Studien über die Dynamik von Sternhaufen setzte er am Astronomischen Rechen-Institut in Heidelberg unter der Leitung von Prof. Walter Fricke fort. 1959 habilitierte er sich an der Universität Heidelberg mit einer Untersuchung über die zeitliche Rate der Sternentstehung.
Er verstarb 2003 nach einem erneuten Herzinfarkt.
Literatur
- Sebastian von Hoerner: Sind wir allein? SETI und das Leben im All, 2003, ISBN 3-406-49431-5
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B Band XXIII, Seite 134, Band 121 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2000, ISSN 0435-2408
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Hoerner, Sebastian von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Astrophysiker |
GEBURTSDATUM | 15. April 1919 |
GEBURTSORT | Görlitz |
STERBEDATUM | 7. Januar 2003 |
STERBEORT | Esslingen am Neckar |