Die Vina ist ein altindisches Saiteninstrument, das sich durch Jahrtausende im Gebrauch erhalten hat. Es ist ein wichtiges Attribut der hinduistischen Göttin Saraswati.
Aufbau
Eine Vina besteht aus einer Bambusröhre, über welche mittels eines erhöhten Saitenhalters (Halses), eines Stegs und der nötigen Wirbel vier Drahtsaiten gespannt sind. Die Stimmung der vier Saiten ist d A g cis. Zugleich Griffbrett und Bünde vorstellend, liegen zwischen Saitenhalter und Steg ein wenig niedrigere Stege, die, vor Beginn des Spiels mit Wachs ausgeklebt, in einer der indischen Tonarten eingestimmt werden. Außerdem liegen noch eine dem A entsprechende Saite auf der einen und zwei dessen Oktave und Doppeloktave gebende Saiten auf der anderen Seite des Instruments neben dem Griffbrett frei (als Bordune).
Das Bambusrohr ist auf zwei ausgehöhlten Kürbissen befestigt, welche die Resonanz des Instruments bewirken. Die Saiten der Vina werden mit einem Fingerhut mit Stahlspitze gerissen und geben einen hellen, metallischen u. angenehmen Klang wieder.
Vorlage:Meyers
ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890