Afghanistan

Staat in Südmittelasien
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Staat in Zentralasien, der an den Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, China und Pakistan grenzt. Die Fläche Afghanistans beträgt 647497 km². 26,8 Mio Menschen leben in Afghanistan. Die Gebirge des Hindukusch (bis 7500 m) und des Sefid Kuh erstrecken sich über große Teile des Landes. Im Südosten befindet sich eine abflusslose Ebene mit dem Hilmendsee an der Grenze zum Iran. Sein wichtigster Zufluss ist der Hilmend, der im Osten des Landes nahe der Hauptstadt Kabul entspringt. Weitere Städte sind Kandahar, Herat, Baghlan und Jalalabad. Afghanistan besitzt ein kontinentales Klima mit heißen Sommern und sehr kalten Wintern.

Geschichte:

Afghanistan wurde im Jahr 1747 von Achmed Schah Durrani gegründet. Im 19. Jahrhundert führt der Konflikt zwischen den Kolonialmächten Russland und Großbritannien zum Eingreifen der Briten in einen Thronfolgerkrieg in Afghanistan, dem so genannten ersten Afghanenkrieg von 1839-42. Der mit dem Frieden von Rawalpindi 1919 beendete dritte Afghanenkrieg führt zum Vertrag von Kabul (1921) mit der Anerkennung der Unabhängigkeit Afghanistans durch Großbritannien.

[..] Nach den Terroranschlägen des 11.September 2001 begannen die USA das seit 1995 in Afghanistan herrschende Talibansystem zu stürzen und die dort nach US-Angaben operierende Terrororganisation El-Kaida mit ihrem Anführer Osama Bin Laden zu zerschlagen. Wenige Wochen nach den ersten Angriffen gelang es der Nordallianz, die bis dahin etwa 10% des Landes kontrollierten, das gesamte Land einzunehmen. Nach einer internationalen Konferenz in Bonn wurde Hamid Karsai als Übergangspräsident eingesetzt und eine internationale Schutztruppe unter Führung Großbritanniens aufgestellt.