Urmiasee

Salzsee in Iran
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Der Urmia-See, (kurdisch Gola Urmiyê), zur Zeit der Pahlavi-Dynastie Rizaiyeh-See genannt, ist der größte Binnensee des Iran. Benannt ist er nach der Stadt Urmia.

Beschreibung

Der See ist 140 km lang, 40 km breit und hat eine Fläche von 5470 km² (10mal größer als der Bodensee) bei einer durchschnittlichen Tiefe von nur rund 7 m. Sein Wasserspiegel liegt auf 1.280 m über dem Meer. Der Salzgehalt beträgt 30 %, also etwa auf dem Niveau des Toten Meeres, und erlaubt damit weder Tiere noch Pflanzenwachstum. Der See hat keinen Abfluss.

Geschichte

Direkt nach der letzten Eiszeit, etwa um 4000 v. Chr. waren die klimatischen Verhältnisse gemäßigter als heute. Der See war damals fischreich. In seiner Umgebung wuchsen Eichen- und Wacholderbäume. Diese wurden in der nachfolgenden Zeit, überwiegend in der Epoche der Sassaniden, zu 95 % abgeholzt. Die Besiedlung in Verbindung mit geringer werdendem Niederschlag führte zu einer Verschlechterung des Kleinklimas, welches den See austrocknen und versalzen ließ.

Besonderheiten

Auf einer der Inseln in der Mitte des Sees wurde im Jahr 1265 Hülegü, der mongolische Herrscher des Iran, begraben.

Die iranische Herrscher-Dynastie der Pahlavi hatte dort ihr Feriendomizil. Dieser Teil der Region ist heute ein Naturschutzgebiet.

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