Strukturformel | |
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Datei:Allylisothiocyanat.gif | |
Allgemeines | |
Name | Allylisothiocyanat (AITC) |
Andere Namen | Allylsenföl |
Verwendung | Mutagenes Insektengift, Keimhemmungsmittel (Lebensmittelprodukte wie z. B. Japanische Tubenmeerettiche), Synthese von Kampfstoffen |
Summenformel | C4H5NS |
UN-Nummer | 1545 |
CAS-Nummer | 57-06-7 |
Kurzbeschreibung | farbloses bis schwach gelbliches, wasserdampfflüchtiges und optisch inaktives Öl |
Eigenschaften | |
Molmasse | 99,16 g/mol |
Aggregatzustand | flüssig |
Dichte | 1,02 g/cm3 |
Schmelzpunkt | - °C |
Siedepunkt | 150 °C |
Dampfdruck | - Pa (x °C) |
Flammpunkt | 46 °C |
Löslichkeit | schwer löslich in Wasser löslich in Ethanol, Diethylether, Benzol |
Sicherheitshinweise | |
Vorlage:Gefahrensymbol 3 | |
R- und S-Sätze | R:10 - 23/25 - 33 S:1 - 13 |
MAK | - |
VbF | A II |
Vorlage:SI-Chemikalien |
Allylisothiocyanat (AITC) bildet sich bei der enzymatischen Umsetzung des Sinigrins, das mit einem Gehalt von über 95% Hauptbestandteil des Senföls aus Brassica nigra (Schwarzer Senf (Brassicaceae) ist. Es wird daher auch als Allylsenföl bezeichnet.
Bei der Substanz handelt es sich um ein farbloses bis höchstens schwach gelbliches, wasserdampfflüchtiges und optisch inaktives Öl. Dieses ist schwer löslich in Wasser, aber mischbar mit den organischen Lösungsmitteln Ethanol, Diethylether und Benzol.
Allyl-isothiocyanat ist zersetzlich. Das stechende Allylisothiocyanat ist nicht hitzebeständig; sogar in kaltem Wasser hält sich Allylisothiocyanat nur einige Minuten; allerdings ist die Hydrolyse (Zerstörung durch Wasser) in saurem Milieu wesentlich langsamer. Bei längerem Stehen zerfällt es unter Bildung einer orangerot gefärbten Substanz.