Peter Wyngarde

britischer Schauspieler
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Peter Wyngarde (* 23. August 1933 in Marseille, Bouches-du-Rhône, Frankreich) ist britischer Schauspieler.

Seinen Durchbruch schaffte er in der Rolle des exzentrischen Krimiautors Jason King in der britischen Kultserie "Department S". Mit seinem Faible für schrille Kleidung und mit üppigem Schnurrbart wurde er zur schillernden Figur dieser Krimiserie, die im Jahre 1969 im britischen Fernsehen lief, jedoch nach nur einer Staffel mit 28 Folgen eingestellt wurde. Sein dandyhaftes Auftreten kam beim männlichen und weiblichen Publikum gleichermaßen gut an, sodass seine Figur 1971 und 1972 in einer Spin-off-Serie mit insgesamt 26 Folgen unter dem Titel "Jason King" weiterleben durfte. Aufgrund seiner Popularität auch in Deutschland wurde Wyngarde 1971 vom Deutschen Krawatteninstitut zum Krawattenmann des Jahres gewählt.

Peter Wyngarde konnte an seinen Erfolg in der Serie nie mehr anknüpfen und kam mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt. 1975 wurde er wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses in den Toiletten einer Busstation verhaftet. Regisseur Mike Hodges verpflichtete ihn 1980 für die Comicverfilmung von "Flash Gordon". Nach seiner Rolle als Robert Knights in dem 1988 gedrehten britischen Thriller „Soho Connection“ (Originaltitel "Tank Malling") zog sich Peter Wyngarde aus dem Film- und Fernsehgeschäft zurück.

Nach einer Legende, die auf eine scherzhafte Anspielung Wyngardes auf seinen Onkel Louis Jouvet als Antwort auf die Frage nach seinem wirklichen Namen in einem Zeitungsinterview zurückgeht, sei dieser Cyril Louis Goldbert. Diese Legende hielt sich daraufhin für lange Zeit.