Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde

Verein für die Interessen von Stasi- und SED-Kadern
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. November 2006 um 14:46 Uhr durch Abdiel (Diskussion | Beiträge) (Quelle von 1998! Nix Linkspartei. Quellen sind schon unten aufgeführt. Ansonsten siehe Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Gesellschaft für Bürgerrechte und Menschenwürde e.V. (GBM) wurde am 31. Mai 1991 in Berlin von Wissenschaftlern, Künstlern und Theologen gegründet. Die Gründung erfolgte als Reaktion eines Teils der ehemaligen DDR-Bevölkerung und linker Gruppierungen im westlichen Teil Berlins auf den Verlauf der Vereinigung. Sie galt Ende der 90er Jahre als PDS-nah.

Gesellschaftlicher Hintergrund

Mit zunehmender Distanz zur Wiedervereinigung treten in die GBM auch jüngere und aus anderen sozialen Milieus stammende Mitglieder in die GBM ein. Zuletzt engagierte sich die GBM zusammen mit der Volkssolidarität in der Frage der Rentenversicherung und unterstützte einen ver.di-Aufruf für einen Mindestlohn in Höhe von 7,50 Euro. Prägend für ihr Bild in der Öffentlichkeit sind aber nach wie vor ältere Personen mit und ohne Kadervergangenheit. Die GBM selbst sieht sich als parteiunabhängig an.

Einordnung durch Dritte

Der Historiker Christian v. Ditfurth ordnete 1998 die GBM als eng verflochten mit der PDS ein. 2006 kritisierte die Referatsleiterin im Thüringer Sozialministerium, Heike Schrade, dass sich "Stasi-Leute" heute u.a. auch in der GBM organisierten.

Ziele

Die GBM setzt sich ein gegen:

  • „einigungsbedingte Menschenrechtsverletzungen“ (insbesondere auf dem Gebiet der ehemaligen DDR)
  • Berufsverbote (insbesondere „einigungsvertragsbedingte Kündigungen“)
  • „Renten- und Versorgungsunrecht“ (insbesondere bei ehemaligen MfS-Mitarbeitern)
  • „Diskriminierung ostdeutscher Wissenschaft, Bildung und Kultur“

Darüber hinaus beschäftigt sie sich intensiv mit Wahlen und Bürgerbewegungen in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion

Mitgliederzahl und -struktur

Mit 3500 Mitgliedern in vierzig Ortsverbänden ist die GBM heute eine große „linke Menschenrechtsorganisation“ in Deutschland. Zunehmend beschäftigt sich die GBM auch mit Fragen der internationalen Wahrung von Menschenrechten. Sie kooperiert dabei vor allem mit ost- und mitteleuropäischen Menschenrechtsorganisationen.

Mitglied ist auch die Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung.

Mitgliedschaft in Organisationen

  • Mitglied im Internationalen Forum nationaler Bürgerbewegungen
  • Mitglied des Ostdeutschen Kuratoriums von Verbänden e.V.
  • Mitglied des Forums Menschenrechte e.V.

Menschenrechtspreis

Die GBM vergibt jährlich einen Menschenrechtspreis. Bisherige Preisträger sind:

Beobachtung fraglich.

Der Berliner Innensenator lässt derzeit auf Antrag der CDU prüfen, ob die GBM und andere Vereine in Zukunft vom Verfassungsschutz beobachtet werden sollen.

Quellen