Islamkritik
Kritik am Islam auf politischer, ethischer, philosophischer, wissenschaftlicher oder theologischer Grundlage hat es seit seiner Gründungzeit gegeben. Es gibt Islamkritik sowohl an den Grundlagen des Islams als auch an seinen kulturellen Traditionen und sozialen Normen.
Geschichte der Islamkritik
Die frühesten Berichte über Islamkritik finden sich in frühen islamischen Schriften, die sowohl von der Kritik von Anhänger der altarabischen Religion als auch von Juden berichten.
Die frühesten erhaltenen islamkritischen Schriften stammen von Christen unter islamischer Herrschaft. Bekannt ist beispielsweise Johannes Damascenus (* 676), der mit dem Islam vertraut und des Arabischen mächtig war. Im zweiten Kapitel seines Buches Die Quelle der Weisheit mit dem Titel Über die Häresien behauptet Johannes Mohammed sei von einem nestorianischen Mönch beeinflusst gewesen.
Der blinde arabische Poet al-Ma'arri war ein früher Kritiker des Islams.
Mohammed
Als Mohammed schon über fünfzig war, hat er die sechsjährige Aischa, die Tochter seines Freundes Abu Bakr, geheiratet und als sie neun war, mit ihr die Ehe vollzogen. Zudem hat er seinem Stiefsohn die attraktive Frau Zainab bint Dschahsch ausgespannt um sie selbst zu heiraten. Er hatte mehr als die im Islam erlaubten vier Frauen, nämlich zwischen neun und dreizehn, sowie Sklavinnen, mit denne er Sex hatte.
Gegenstände der Islamkritik
Islam und Toleranz
Nach dem Grundsatz Al-amr bi'l ma'ruf wa n-nahy 'an al-munkar haben Muslime die Pflicht, das, was nach islamischem Recht verboten ist, anderen zu verbieten und das was nach islamischem Recht geboten ist, anderen aufzuzwingen.
Glaubensfreiheit im Islam
Nach islamischem Recht gibt es im Islam keine Glaubensfreiheit im modernen Sinne. Auf Abfall vom Islam steht die Todesstrafe. Siehe auch Hauptartikel: Glaubensfreiheit im Islam
Islam und Gewalt
Im Koran werden alle Muslime, die zum bewaffneten Kampf (Dschihad) fähig waren, aber nicht in den Kampf zogen, als munafiqun ("Heuchler") und damit letztlich als Micht-Muslime bezeichnet. Der bewaffnete Dschihad gilt als religiöse Pflicht.
Vielfach wird die Tatsache kritisiert, dass der Islam unter Leitung Mohammeds auf der arabischen Halbinsel mit Gewalt duchgesetzt wurde. Mohammed organisierte Angriffskriege gegen seine alte Heimatstadt Mekka, bis er sie erobert hatte. Alle Nicht-Muslime wurden vor die Wahl Islam oder Tod gestellt. Daraus leiteten islamische Gelehrte (ulama) den Grundsatz ab, dass Polytheisten grundsatzlich vor die Wahl Islam oder Tod gestellt werden dürfen.
Auch ließ Mohammed Spötter und Gegner von seinem Gefährten ermorden. Als der Muslim Amr ibn Umayya einen einäugigen Hirten und Stammesbruder nur deshalb im Schlaf ermordete, weil dieser geäußert hatte, dass er niemals Muslim werden würde, segnete Mohammed ihn für diese Tat.
Des weiteren töteten die Muslime unter Mohammed alle erwachsenen Männer der Banu Quraiza nachdem sie diese breits gefangen genommen worden waren, obwohl die Banu Quraiza keine Gefahr mehr für die Muslime darstellte und um nur freien Abzug baten. Unter andertem daraus leiteten islamische Gelehrte den Grundsatz ab, dass Nicht-Muslime, die nicht als Bürger minderen Rechts im Gebiets des Islams leben, ihr Recht auf Leben verwirkt haben.
Islam und Menschenrechte
Nach Auffassung von Kritikern steht der Islam, insbesondere die Regeln der Scharia, mit den Menschenrechten in einem unauflöslichen Spannungsfeld. Eine Reihe von Regelungen der Scharia (z.B. Körperstrafen, Apostasie im Islam) stehen in klarem Widerspruch zu den Menschenrechten. Da sowohl Scharia als auch Menschenrechte für sich jeweils Universalität beanspruchen, ist der Konflikt unausweichlich.
So stellt z.B. die Kairoer Erklärung der Menschenrechte die Menschenrechte unter den Vorbehalt der Übereinstimmung mit der Scharia und schafft sie in Kernbereichen damit faktisch ab.
Auch ist die Rechtspraxis in Ländern, in denen die Scharia gilt, von massiven Menschenrechtsverstößen geprägt.
Islam und Gleichberechtigung
Im islamischen Recht (Scharia) sind Männer und Frauen und Muslime und Nicht-Muslime grundsätzlich nicht gleichberechtigt. Auch ist die Sklaverei erlaubt, da Mohammed selbst in großem Stil Menschen versklavte und selbst Sklavenhalter war, weshalb die Versklavung von Nichtmuslimen nach der Scharia rechtens ist. Erst der Westen hat das rechtliche Ende der Sklaverie im Islam durchgesetzt, zuletzt in Saudi-Arabien im Jahre 1962. Mohammed hat seine Sklavinnen zum Sex gezwungen, deshalb durfen Sklavinnen nach islamischem Recht von ihren muslimischen Sklavenhaltern vergewaltigt werden.
Heutige Islamkritiker
Bekannte Islamkritiker sind heutzutage Oriana Fallaci, Hans-Peter Raddatz, Alice Schwarzer, Henryk M. Broder, Daniel Pipes, Robert Spencer, Theo van Gogh, Pim Fortuyn, Egon Flaig, Robert Redeker und Bat Ye'or. Ayaan Hirsi Ali, Necla Kelek, Ibn Warraq, Salman Rushdie sind prominente Islamkritiker mit islamischem Hintergrund.
Der Literaturnobelpreisträger V. S. Naipaul hat in seinen Büchern Eine islamische Reise und Jenseits des Glauben sich bereits kritisch mit den Islam auseinander gesetzt.
Islamische Reaktionen auf Islamkritik
Islamkritiker müssen heute mit Morddrohungen von islamischer Seite rechnen. Der erste Fall der weltweit Schlagzeilen machte, war die Todesfatwa von Ayatollah Chomeini gegen Salman Rushdie im Jahre 1989. Vor allem der Fall der Mohammed-Karikaturen Anfang 2006 der zur Todesdrohungen gegen die Zeichner, zu gewalttätigen Protestdemonstratioenen und zur Brandstiftung in mehreren Botschaften in Damaskus und Beirut führte, brachte die Probleme einer Islamkritik dem westlichen Publikum zu Bewusstsein. Die Regensburger Rede von Papst Benedikt XVI. zeigte, dass eine deutliche Islamkritik von prominenter Seite heute von Muslimen kaum noch geduldet wird.