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Autor und Bearbeiter
Die Hörspielvorlage orientiert sich am Film, was erstmal nicht schlecht ist, aber beim Punkt "Drehbuchautor" ins Leere geht, da es diesen Job im Hörfunk nicht gibt. Beim Hörspiel bzw. Feature wird:
- an erster Stelle der Autor genannt,
- an zweiter Stelle der Bearbeiter,
- und erst an dritter Stelle der Regisseur.
Es gibt aus finanziellen Gründen, zumindest in Deutschland, nur wenige Originalhörspiele. Die ARD setzt lieber auf Zweitverwertung, kauft beispielsweise die Senderechte an einem Roman und lässt ihn dann auf 25 bis 40 Manuskriptseiten eindampfen. (Deswegen klingen vor allem Krimis häufig wie Zusammenfassungen und es treten mehr Personen auf, als die Kurzfassung verkraftet.)
Der Bearbeiter ist neben dem Autor von zentraler Bedeutung und strenggenommen der eigentliche "Drehbuchautor". Außerdem gibt es keinen Grund, warum man bei der Hörspielvorlage den Produzenten weglassen sollte.
Und ein letzter Punkt: Nach "PL: Produktionsland" folgt "PJ:...", was irritierender Weise nicht für Produktionsjahr, sondern "Erscheinungsjahr" stehen soll. Beim Hörspiel wird in der Regel nur das Produktionsjahr angegeben, in seltenen Fällen auch das Erstsendedatum (ESD). Aus politischen Gründen konnten beispielsweise beim Rundfunk der DDR zwischen Produktionsjahr und Erstsendedatum schon mal vier, fünf Jahre Differenz bestehen. In seltenen Fällen fiel das Erstsendedatum aber auch ganz aus. --Kolja21 02:53, 20. Nov. 2006 (CET)
- Ich hatte die vorhandene Vorlage mit Teilen aus der Filmvorlage (besseres Design / Ausblendung von Datenfeldern, wenn diese nicht gefüllt sind) erweitert. Deine Einwände sind bzg. Drehbuch und Erscheinungsjahr sind natürlich berechtigt. Ich hatte nicht mehr weiter dran gearbeitet, als ich gesehen habe, dass die Vorlage nicht eingesetzt wird.
- Wir könnten die Felder "Autor" für den Orginalautor (mit dann entsprechender Spezifikation in Klammern hinter den Autoren: Roman, Idee, ...) und "Buch" als Feld für den Bearbeiter bzw. Hörspielscriptschreiber erstellen. "Autor" sollte dann bei Orginalmanusskripten freigelassen werden und nicht in der Infobox erscheinen.
- Das PJ können wir in Produktionsjahr ändern und ein ESD als optinale Eingabe einfügen. Die Reihenfolge zu ändern und den Produzenten einzubauen stellt auch kein Problem dar.
- Es sollte aber darauf geachtet werden, dass ein großer Teil der Hörspiele-Artikel in der Wikipedia kommerzielle Hörspiele für den Verkauf sind, die nicht den Gepflogenheiten des Hörfunks (nach deinen Ausführungen wohl dein Spezialgebiet) entsprechen. "Bearbeiter" würde ich deshalb z.B. nicht als Titel aufnehmen, da dies z.B. bei den populären Jugendserien unüblich ist. Gruß --Hitch 03:46, 20. Nov. 2006 (CET)
Danke die schnelle Antwort. Machst du dich an die Umsetzung oder soll ich es versuchen? "Autor" und "Bearbeiter" halte ich zwar nach wie vor für unentbehrlich (s. HörDat mit 29.471 Hörspielen), aber ich schau mir gerne erst mal die geänderte Vorlage in der Praxis an. Viele Grüße --Kolja21 05:09, 22. Nov. 2006 (CET)
- Hi, ich habe hier ersteinmal eine neue Version online gestellt. Ich habe dabei den Begriff "Erscheinungsjahr" gewählt, da ESD nur für Rundfunkproduktionen stehen würde. Autor und Bearbeitung habe ich eingebaut. Wenn dir noch Fehler auffallen, melde sie einfach hier. Es wäre z.B: noch zu überlegen, ob man Effekte oder Genre aufnimmt. Ich werde dann bei einer zufriedenstellenden Version die jetztige durch meine Ersetzen. So brauchen wir die Lemma, die die Vorlage benutzen nur einmal anzupassen. Gruß --Hitch 18:46, 26. Nov. 2006 (CET)
Hallo Hitch, danke für die Arbeit, die du dir gemacht hast. Die Vorlage gefällt mir gut! Effekte würde ich weglassen, weil es in diesem Bereich keine einheitlichen Angaben gibt. Die Idee mit dem Genre sollte man allerdings in jedem Fall aufgreifen. Zum einen werden Krimis und Kinderhörspiele in der Regel von eigenen Abteilungen bzw. Redakteuren betreut, es gibt Krimi- und Kinderhörspielpreise etc. Vor allem könnte man dann aber auch das Radio-Feature in die Vorlage mit aufnehmen. Das Feature verhält sich zum Hörspiel wie der Dokumentar- zum Spielfilm, wird aber leider in der öffentlichen Wahrnehmung oft übersehen. Die Vorlage könnte man einheitlich Infobox Hörspiel & Feature nennen.
Ansonsten fällt mir nur noch auf, dass man den Produzenten vor dem Label einordnen sollte, weil ja nur vertrieben werden kann, was vorher produziert wurde. Als Erläuterung würde ich statt "Hörspiel-Label oder Rundfunksender", "Hörbuch-Label" schreiben, das umfasst sowohl Hörspiel-Label (z.B. Europa), Rundfunk-Label (hr-audio) und Hörbuchverlage (DAV). Gruß --Kolja21 20:02, 26. Nov. 2006 (CET)