Wikipedia:Redaktion Sexualität/Archiv/Urschleim
"nicht jeder Vulgärausdruck, jede Körpererhebung oder Vertiefung und nicht jedes Special Interest muss auch noch in der Wikipedia zu finden sein!"
- habe ich rausgenommen, da Vulgärausdrücke und sexuelle Spielarten/Praktiken ihren Artikel haben sollten, sofern sie verbreitet sind.
- Einschub (von Ilja): Genau der Meinung bin ich auch, nicht jede (jedes) (jeder) meint, dass alles, was wirklich interessant, populär oder wichtig hinein soll, wenn jemand aber schildern möchte, wie aufregt Knie-Erotik sein kann, seine fleischfressende Pflanze, Aal, Aligator oder gar der Toaster im Bett oder in der Badewanne sind, dann wird vielleicht damit die Grenze gezeichnet... -- Ilja 14:28, 12. Aug 2003 (CEST)
1. man sollte es ohne Peinlichkeit beim Tageslicht laut vor der eigenen Familie oder Freunden und Bekannten (bei Fehlen derselben: sich selbst vor dem Spiegel) vorlesen könnnen!
2. und denkt daran: vielleicht lesen es schon bald selbst Eure Kinder und/oder Großeltern!
- Liegt die Peinlichkeit eines Artikels nicht viel mehr im Auge der Betrachters/Ohr des Hörers? Ich würde diese Punkte lieber rausnehmen (und dafür unseren Lesern den Hinweis geben: "Wikipedia-Artikel lesen hilft beim Abbau von Verklemmungen" ;-) --Kurt Jansson 02:45, 12. Aug 2003 (CEST)
- es gibt auch Peinliches, das nicht unbedingt mit Verklemmung was zu habe, sondern, weil sich die Autoren und Darsteller irgendwie irren oder sich selbst und andere zusehr blosslegen, man muss nur die Privaten TV-Sender nach 22 h. einschalten umd zu verstehen, worum es geht. -- Ilja 14:28, 12. Aug 2003 (CEST)
- Das Fachwort dafür ist wohl Fremdschämen, haben wir aber noch keinen Artikel drüber ;-) Ich kenne dieses Gefühl übrigens eher von Bärbel Schäfer und Co., die konnte ich selten länger als ein paar Minuten sehen.
- Ich denke nur, dass es kein Grund sein sollte einen Artikel nicht zu schreiben, nur weil man eine verklemmte Erziehung genoss und sich beim Vorlesen in Grund und Boden schämen würde. Eher andersherum. --Kurt Jansson 19:45, 12. Aug 2003 (CEST)
- Wer heute noch beim Wort "ficken" rot wird, sollte sich ernsthaft Gedanken machen, ob er nicht doch etwas verklemmt ist. Vieles, was früher nur im Bett gesprochen wurde (z.B. "geil"), ist heute normaler Sprachgebrauch. Bei Artikeln zum Thema Sex sollte man vorbereitet sein, entsprechende Worte vorzufinden. Hier ist nicht Disney-Land. ;-) -- Kris Kaiser 20:39, 12. Aug 2003 (CEST)
- Gottlob ist Wikipedia kein Disneyland, doch muss man wirklich so weit sinken, dass geil und ficken als enzyklopädisch definiert werden? Ich denke Höfflichkeit, Freundlichkeit und alles das, was man mal als "Gute Sitten" - vielleicht auch bisschen angestaubt - definiert habe, das ist immer noch aktuell, auch wenn es zur Zeit möglicherweise leicht aus der Mode gekommen ist. Es muss noch ein Unterschied geben zwischen Beobachtung und Wiedergabe der Realität, also Berichterstattung und dem unkommentierten und unreflektierten Nachäffen von Moden und "Trends". In der neudeutschen Sprache ausgesprochen, nicht alles was angeblich geil sei ist es wirklich und es macht nicht etwa geil, sondern ganz genau das Gegenteil, es macht schlapp und unmündig. Aus dieser Sicht mus Wikipedia nicht dem Gassenjargon nacheifern - sondern Vorbilder schaffen, in der Wortwahl, wie in den Themen. In der Sexualität gibt es Tausende von wirklich wichtigen (die meisten von uns werden wohl ihre Existenz der Sexualität verdanken dürfen... :~} ) und auch interessanten Themen (es kann sogar heftig Freude bereiten... ;-) ), die bleiben jedoch ganz verborgen, wenn man die Sexualität in die falsche Ecke (Schmudelecke) zieht, dort wollen sie denn auch die Verklemmten und Prüden haben um sich dann darüber empören zu dürfen (Beispiel: "Schaut Euch nur diese schrecklichen Schwulen an, die treffen sich am Bahnhofsklo!").-- Ilja 10:27, 13. Aug 2003 (CEST)