Luftbremse

Bremsvorrichtung an Flug- oder Fahrzeugen
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Eine Luftbremse (engl. speedbrake) ist eine in den Luftstrom ausfahrbare Klappe an einem Fahrzeug, die den Strömungswiderstand der Luft erhöht und somit als Bremse dient.

Eine Fokker 70 mit aktivierten Luftbremsen

Flugzeuge

Luftbremsen werden vor allem bei Flugzeugen eingesetzt, um die Sinkgeschwindigkeit zu erhöhen oder die Rollstrecke bei der Landung zu verringern. Bei Militärflugzeugen dient die Luftbremse auch taktischen Manövern (z. B. Kobramanöver).

Die von einer Luftbremse bewirkte Widerstandserhöhung kann durch Vergrößern der Stirnfläche oder durch Erhöhen des cw-Wertes erfolgen. Verringert eine Luftbremse dabei gleichzeitig den von einer Tragfläche erzeugten dynamischen Auftrieb, wird sie auch als Störklappe bezeichnet.

Kleinere Sportflugzeuge (z. B. Cessna 172, Cessna 182, Piper PA 12) haben keine Luftbremsen.

Besonders schnelle, hochwertige, meist turbogeladene einmotorige Flugzeuge, wie z. B. die Mooney M20 oder die Lancair Columbia 400 haben jedoch Luftbremsen.

In fast allen Segelflugzeugtypen (Ausnahme z.B. Lo-100) werden Luftbremsen als Landehilfe eingesetzt.

Autos

In seltenen Fällen werden Luftbremsen auch an Landfahrzeugen eingebaut, zum Beispiel im Mercedes 300 SLR und Bugatti Veyron 16.4 (dedizierte Luftbremse) und im Mercedes-Benz SLR McLaren (Heckspoiler als Luftbremse).

Siehe auch:

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