Groß-Simbabwe

archäologischer Fundplatz in Simbabwe
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. November 2006 um 00:31 Uhr durch Sven-steffen arndt (Diskussion | Beiträge) (+Freizeile). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Great Zimbabwe war von 400 v. Chr. bis ins 14. Jahrhundert hinein eine bedeutende Stadt im südlichen Afrika. Sie liegt 39 km von Masvingo (früher Fort Viktoria) entfernt in der Masvingo-Provinz in Simbabwe und war Zentrum des Munhumutapa-Reiches (auch Monomotapa-Reich), welches das heutige Simbabwe und Mosambik mit einschloss.

Die Ruinen von Great Zimbabwe
Im innern der Ruinen von Great Zimbabwe
Hügel-Komplex

Simbabwe verdankt seinen Namen der Stadt, wobei der Ursprung des Wortes nicht genau bekannt ist. Eine Theorie besagt, dass Simbabwe die Kurzform von "ziimba remabwe" ist, einem Shona-Ausdruck für "das große Steinhaus". Eine andere Theorie besagt, dass es von dem Ausdruck "dzimba woye" (geehrte Häuser) abstammt, welcher meist für die Gräber und Häuser der Häuptlinge angewandt wurde.

Heute ist Great Zimbabwe eine der ältesten erhaltenen Bauanlagen südlich der Sahara und südlich des Horns von Afrika.

Die Erbauer und Bewohner der Stadt, die zu ihrer Blütezeit 18.000 Einwohner hatte, waren die Shona, ein Bantuvolk. Die noch vorhandenen Ruinen haben eine Fläche von 7 km² und sind in drei Gebiete unterteilt: Der Hill Complex, der Valley Complex und das Great Enclosure.

Die ersten Europäer, welche die Ruinen antrafen, waren die Portugiesen im 16. Jahrhundert. Sie trugen auch die Legende nach Europa, dass die Stadt die Heimat der Königin von Saba gewesen sein soll. Die Stätte wurde 1871 von Karl Mauch wiederentdeckt und ist seitdem eine sehr wichtige Stätte der Archäologie des südlichen Afrika.

Es ist nicht bekannt, warum die Stadt verlassen wurde.

Great Zimbabwe gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Commons: Great Zimbabwe – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Koordinate Artikel