Als Phosphate bezeichnet man die Salze der Phosphorsäuren.
Meistens sind die Salze der ortho-Phosphorsäure (H3PO4) gemeint. z.B. Natriumphosphat Na3PO4.
Durch die teilweise Neutralisation der Phosphorsäure erhält man Hydrogen- oder Dihydrogenphosphate. Diese können sowohl mit Säuren als auch mit Laugen reagieren. Wegen dieser Eigenschaft enthalten viele Pufferlösungen Hydrogenphosphate.
Beispiele
NaH2PO4 Natriumdihydrogenphosphat
Na2HPO4 Dinatriumhydrogenphosphat
Na3PO4 Trinatriumphosphat
Gewinnung
Phophate werden aus Erzen gewonnen (z. B. Apatit, Ca5 (PO4)3F). Die Hauptvorkommen liegen im nördlichen Afrika (Marokko, Westsahara).
Verwendung
Die Hauptmenge der Phosphate kommt als Dünger zum Einsatz. Weitere Verwendungzwecke sind Wasserenthärter, Reinigungsmitteln und Ausgangsstoff für weitere Phosphorverbindungen.
Eigenschaften
Die meisten Phosphate, mit Ausnahme der von Natrium, Kalium und Ammonium, sind schlecht wasserlöslich.
Bedeutung in der Biochemie
Phosphate bzw. Phosphatreste spielen eine wichtige Rolle in der Biochemie. Sie sind beteiligt am Aufbau biologisch höchst bedeutsamer Moleküle, etwa der Desoxyribonukleinsäure und des Adenosintriphosphats. Phosphatreste sorgen dafür, dass viele biologisch wichtige Moleküle energetisch "aufgeladen" werden.
Weitere Phosphate sind die Poly- und die Pyrophosphate.