Langenpettenbach

Dorf in der Gemeinde Markt Indersdorf in Bayern
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Langenpettenbach ist ein Ortsteil von Markt Indersdorf, ca. 42 km nordwestlich von München im oberbayerischen Landkreis Dachau.

Geschichte

Die älteste Urkunde zu Langenpettenbach stammt von 772. Eine Alpune, die letzte eines Freibauerngeschlechts schenkte dem Dom zu Freising ihr gesamtes Hab und Gut. 1115 ging der Freisinger Besitz in Pettenbach auf Herzog Arnulf über. Ein Gottfried schenkte 1271 seine Güter dem Kloster Indersdorf. Das Wappen des Gottfried wurde seit 1925 als Gemeindesiegel geführt, ein weißer Wecken Brot im roten Feld. Nach 1500 gehörte Pettenbach nahezu ganz zum Kloster Indersdorf. Mit der Klosteraufhebung 1784 ging die Verwaltung der Klostergüter auf das Landgericht Dachau über. Im 30-jährigen Krieg wurde Langenpettenbach von Feindesvölkern nicht berührt, im Gegensatz zu den umliegenden Orten.

Die Luftnachrichtenstellung

1943 wurde zwischen Langenpettenbach und Wagenried eine Luftbeobachtungsstelle "Nachtjagd-Leitstelle AAL Harreszell" gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg dienten die dazugehörigen Baracken den Flüchtlingen aus dem Osten als Unterkunft ebenso 1956, nach dem Ungarnaufstand.

Gemeindegebietsreform

Bis zur Neugliederung der bayerischen Gemeinden war Langenpettenbach ein verwaltungsmäßig selbständiger Ort, mit den Weilern und Höfen: Eichstock, Harreszell, Kattalaich, Senkenschlag, Stangenried und Wengenhausen. Zum 1. Januar 1972 wurde Langenpettenbach mit seinen Ortsteilen der Gemeinde Markt Indersdorf zugeteilt.

Veranstaltungen

In Langenpettenbach findet jährlich ein Ochsenrennen statt.

Quellen

  • Ludwig Bollenmiller: Chronik von Langenpettenbach. Handschriftlich, Langenpettenbach 1924.
  • Jakob Fischhaber, Josef Kröner: Langenpettenbach früher und heute in Wort und Bild. Geiger Verlag Horb 1987. ISBN 3-89264-135-8.

Literatur

  • Peter Dorner: Indersdorfer Chronik, Paring 2003, ISBN 3-936197-01-6.
  • Wilhelm Liebhardt, Günther Pölsterl: Die Gemeinden des Landkreises Dachau. Dachau 1992. ISBN 3-89251-053-9.
  • Hans Steiner, Hrsg.: Damit es nicht vergessen wird! Franz Lesti, Altomünster 2004

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