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Mantrapunkt 15

Hallo Luha,
zwei Fragen:

  • Warum einem guten Artikel die Chance nehmen besser zu werden?
  • Welche Thematik ist so statisch, dass sie sich nicht mehr verändert, wenn sie einmal gut ist?

Grüße, Conny 19:47, 26. Okt. 2006 (CEST).Beantworten

Ist so nicht gemeint. Siehe neu gefassten Punkt 6. Aber wenn Leute mit zu geringem Wissen an guten Artikeln herummachen, werden diese verschlechtert. Und das passiert leider sehr oft hier. Sachliche Kritik ohne persönliche Unterstellungen ist hingegen eins der wunderbaren Prinzipien der Wikipedia. Doch leider gibt es hier immer wieder persönliche Unterstellungen, die ignorant sind und von einer schlechten Kinderstube zeugen. Gruß --Lutz Hartmann 08:18, 27. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Achso, Punkt 15 meint nicht den Schutz eines Artikels im Sinne eines Schreibschutzes. Nun gut - hoffen wir dass in dieser sehr oft passierenden Verschlimmbesserung ein Funken Information ist, welche der Beobachter greifend in den Artikel auf feinere Art und Weise einformen kann. Ich danke dir :) . Bis bald, Conny 17:24, 27. Okt. 2006 (CEST).Beantworten

Naturalismus

Wo ich Deinen Kommentar bei KEA gerade sehe: Hilf doch bitte einem dummen Physiker weiter: Ist methodological naturalism wie in en:Naturalism (philosophy) etwas ganz anderes als Naturalismus (Philosophie)? Oder ist einer der beiden Artikel falsch. Wenn en: nicht völlig danebenliegt, ist methodological naturalism auf keinem Fall Kritischer Rationalismus, da letzterer als Kritiker des ersteren aufgeführt wird. --Pjacobi 20:37, 26. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Naturalisten gehen in der Regel davon aus, dass es möglich ist, wahre Aussagen über die Natur zu machen, weil in der Natur Gesetzmäßigkeiten herrschen. Im methodischen Naturalismus wird diese These nur als Grundannahme (als Arbeitshypothese) vorausgesetzt. Es gibt andere Naturalisten, die versuchen sogar, die Ursachen für die Gesetzmäßigkeiten zu begründen (das ist dann eine ausgebaute Form der Ontologie/Metaphysik). Der Kritische Rationalismus geht hingegen grundsätzlich von einem Fallibilismus aus. Das bedeutet, dass alle Naturgesetze vom Menschen formulierte Hypothesen sind. Ob diese die angenommene Wirklichkeit aber tatsächlich gut genug beschreiben, lässt der Kritische Rationalismus offen. Er hält es für möglich, dass unsere Weltbeschreibungen die Wirklichkeit ziemlich gut treffen, aber es kann auch sein, dass wir uns heftig irren. Die nachfolgenden Darstellungen teile ich nicht unbedingt. Gruß --Lutz Hartmann 10:05, 27. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Die Kausalbeziehung ("weil") "in der Natur herrschen Gesetzmaessigkeiten" daraus folgt: "man kann wahre Aussagen ueber die Natur machen" besteht natuerlich nicht, das duerfte auch modernen Naturalisten bekannt sein. Ebensowenig besteht ein logischer Widerspruch zwischen den Aussagen: "Die uns bekannten Naturgesetze sind alle vom Menschen formuliert" und "Es gibt Naturgesetze, unabhaengig ihrer Entdeckung vom Menschen." Fossa?! ± 12:08, 27. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Hallo Luha, die These "dass es möglich ist, wahre Aussagen über die Natur zu machen, weil in der Natur Gesetzmäßigkeiten herrschen" kann nicht stark genug zur Charakterisierung des Naturalismus sein, denn das wäre im Sinne von "man kann die Wahrheit in der Tasche haben, aber man kann nicht wissen, dass man sie in der Tasche hat" auch für den kritischen Rationalisten akzeptabel und tatsächlich hat Popper diese Sicht vertreten. Erst die These "dass es möglich ist, sicher wahre Aussagen über die Natur zu machen, weil in der Natur Gesetzmäßigkeiten herrschen" wäre stark genug, um den Naturalismus vom kritischen Rationalismus zu trennen. --Rtc 04:23, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten
Hallo Pjacobi, es steht doch eigentlich alles in Naturalismus (Philosophie) drin? Der methodologischer Naturalismus in positivistischer Prägung, die am weitesten verbreitet ist, akzeptiert nur Theorien als wissenschaftlich, die durch Beobachtung und Induktionsschluss gewonnen werden. Der Kritische Rationalismus akzeptiert hingegen prinzipiell jede spekulative Theorie als wissenschaftlich, soweit sie nur falsifizierbar ist. "heute in genau 1.000.000 Jahren zerstört ein Meteroid die Erde" wäre also nach dem KR theoretisch falsifizierbar und damit prinzipiell wissenschaftlich; der methodologische Naturlismus würde es hingegen ablehnen, weil dazu noch keine Beobachtung gemacht wurde. (Bei der physikalistischen Prägung hingegen wäre das durchaus denkbar, da sich vollständig auf physikalische Gesetze zurückführen ließe.) --Rtc 20:43, 26. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Das beantwortet nicht direkt die Frage, ob Galilei dem methodological naturalism zuzuordnen sei, was auf KEA einiges Schenkelklopfen hervorbrachte. --Pjacobi 20:53, 26. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Achso, das kann ich durchaus verstehen. Es wäre wirklich etwas weit hergeholt, eine solche Systematisierung auf Galilei anzuwenden, weil es so etwas zu seinen Lebzeiten wirklich noch nicht gab. Gibt es denn eine Quelle, die das behauptet? --Rtc 20:56, 26. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Naturalismus (Philosophie) zitiert The Italian Catholic Galileo Galilei (1564-1642), one of the foremost promoters of the new philosophy, insisted that nature "never violates the terms of the laws imposed upon her. aus Ronald L. Numbers (2003). "Science without God: Natural Laws and Christian Beliefs." In: When Science and Christianity Meet, edited by David C. Lindberg, Ronald L. Numbers. Chicago: University Of Chicago Press, p. 267.
Für die generellere Definition Many modern philosophers of science[1][2] use the terms methodological naturalism or scientific naturalism to refer to the long standing convention in science of the scientific method, which makes the methodological assumption that observable events in nature are explained only by natural causes, without assuming the existence or non-existence of the supernatural, and so considers supernatural explanations for such events to be outside science. werden ebenfalls ein Haufen Quellen angegeben (siehe dort), die aber hauptsächlich aus der Debatte zu Intelligent Design stammen.
Pjacobi 21:09, 26. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Mir ist nicht so ganz klar ob der eingerückte Teil in en, aus dem Du zitiert hast, insgesamt ein Zitat aus dieser Quelle ist... Jedenfalls sehe ich insgesamt keinen wirklich Widerspruch. Galilei war sicherlich relevant für die Entwicklungsgeschichte der Philosophie, aber da gibt es auch andere Richtungen, die auf ihn Bezug nehmen und ihn zumindest teilweise für sich beanspruchen (Galilei kritisierte die Induktion!). Hier kann es auch sprachliche Probleme geben. "Naturalist" im englischen kann im deutschen Naturalist (Anhänger der naturalistischen Philosophie), aber auch einfach nur Naturforscher bedeuten. Im englisch vermischen sich diese Bedeutungen durch den gleichen Ausdruck ziemlich! Galilei war sicherlich ein füher Naturforscher... --Rtc 21:30, 26. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Das hat es doch bei solchen grandiosen Woertern wie "Postmoderne" oder "Naturalismus" immer so an sich: Ein jeder versteht da was anderes drunter, das ist im Grunde genommen ein ganzes Buendel an Begriffen. So wie ich es im Artikel verstanden habe, soll unter "Naturalismus" insbesondere die Idee, man koenne (real existierende) Naturgesetze entdecken. Fossa?! ± 01:08, 27. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Diese Definition scheint mir ein bisschen zu weit gefasst, denn sie wäre mit dem Kritischen Rationalismus kompatibel. --Rtc 01:56, 27. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
"Natur wird danach von den Naturalisten realistisch als gesetzgebende (d.h. die Gesetze vorgebende) Natur aufgefasst, deren Gesetzmäßigkeiten und Strukturen von den Wissenschaftlern ausschließlich zu entdecken, also aufdeckbar sind." Koennte man sowohl im KR als auch in bestimmten Arten des Konstruktivismus so sagen. Fossa?! ± 02:03, 27. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Nein, denn da besteht ein Unterschied zwischen "ausschließlich entdecken" bzw. aufdecken und "entdecken" ohne Zusatz, wie Du es oben zuerst verwendet hast. Mit Aufdecken/"ausschließlich entdecken" ist hier gemeint, dass der Wissenschaftler per Experiment die Natur nach einem Gesetz befragt und sie dann antwortet (über eine Beobachtung, aus der sich per Induktion das Gesetz ergibt). Mit Entdecken im Sinne des KR ist gemeint, dass der Wissenschaftler ein Gesetz frei erfindet und es dann weiter und weiter auf Übereinstimmung mit der Wirklichkeit untersucht, und, wenn er Fehler findet, es korrigiert. Dies ist kein "ausschließliches entdecken", da die Kreativität des Forschers beim Erfinden der Gesetze mit eine Rolle spielt. Diese Gesetze haben vorläufigen Charakter und stimmen eben möglicherweise nicht mit den wirklichen überein, wenn jene denn überhaupt existieren. Vielleicht sollte man das mit dem entdecken hier aber streichen. --Rtc 02:15, 27. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Lutz, noch online? Kommst Du kurz in den Philochat? --Davidl 08:30, 27. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Zusatzpreis SW

Hallo Lutz, den Zusatzpreis für den Gewinner, das individuell zusammengestellte Buch aus sämtlichen prämierten Beiträgen werde ich sobald wie möglich fertig machen, kann allerdings aufgrund von ein wenig Stress im Moment ein wenig dauern. Ich hoffe mal, dass ich bis Mitte November dazu komme, also nciht sauer werden ;O) Mein zoologisches Äquivalent zum MK, die Pegasoferae stehen mittlerweile auch im Artikelraum - mal sehen, ob die auch einen Löschantrag kassieren (Irrelevanz weil erst 2006 publiziert und bislang in der Fachwelt nicht hinreichend rezipiert, ausserdem nicht Blitz-Illu-Niveau). Gruß -- Achim Raschka 21:49, 27. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Neue Inventur ?

Hallo Lutz. Ich habe hier einen Vorschlag zur Änderung der Inventur gemacht. Was meinst Du dazu? Bitte nimm dort Stellung, insbesondere falls Du etwas dagegen hast. Viele Grüße Paul --PaCo 14:52, 28. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Abbruch der KEA-Kandidatur

Hallo Lutz, ich habe mir erlaubt, die Kandidatur bei ca. 18:30 Stimmen abzubrechen (laut Regeln würden schon mehr als fünf Contrastimmen mehr reichen), eine Wahl ist da wohl nicht mehr zu erwarten. Bitte sieh das nicht als Statement gegen den Artikel an. Ich habe ihn lediglich während des Wettbewerbs überflogen, bin also ganz unvorbelastet. Ich möchte Dir auch herzlich zum Gewinn des Schreibwettbewerbs gratulieren. Vielleicht versuchst Du es zu einem späteren Zeitpunkt mit einer neuen Kandidatur. Viele der Contrastimmen haben ja wohl eher aus Prinzip gestimmt, scheint mir. Viele Grüße, --Stullkowski 01:31, 29. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Nuir für den geneigten Leser: Die Korrekte Regel lautet:

Erhält ein Artikel nach einer Woche mindestens fünf Contra-Stimmen, aber keine Pro-Stimmen außer der des Vorschlagenden, dann ist er nicht exzellent und kann aus der Kandidatenliste genommen werden.

--Lutz Hartmann 11:28, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten

Nunja: Ein klarer Beweis dafür, daß WP nicht reif ist… --Henriette 03:37, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten
Problembeseitigung ist keine Lösung, sondern Flucht oder Gewalt. --Lutz Hartmann 10:48, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten
Wow! Nun wird das ganze "Problem" auch noch hier versteckt. --Lutz Hartmann 11:25, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten
Das sachliche Problem kann ja nun in aller Ruhe gelöst werden. Ich glaube, dass diejenigen, die aus Prinzip rumnerven nun gelangweilt gehen werden und wieder die Möglichkeit zu normalem Arbeiten vorhanden ist.--PaCo 11:31, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten

Das mit den Beiträgen in der KEA-Diskussion war sehr ärgerlich. Luha, Du hast gute Arbeit geleistet und dafür zu Recht den Preis gewonnen. Lass Dir das nicht von ein paar Neidern schlecht machen. :) --PaCo 11:28, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten

Was die Regel angeht, muß ich gestehen, daß ich mich mit den KLA vertan habe, dort heißt es: Bekommt ein Artikel nach mindestens 24 Stunden fünf Contra-Stimmen mehr als Pro-Stimmen, gilt er sofort als abgelehnt. Ich dachte das stände auch bei den KEA, wird dort aber auch analog gehandhabt, soweit ich weiß. Das war aber ohnehin nicht der Grund für den Abbruch, sondern daß in der Diskussion gerade keine Problemlösung gesucht wurde und auch kein Ergebnis mehr zu erwarten war. Die Diskussion hat mMn (genauso wie bereits der Löschantrag ausgerechnet durch ein Jurymitglied) dem Artikel, Dir, dem Schreibwettbewerb, den KEA und der allgemeinen Diskussionskultur geschadet. Da ich keine Autorität besitze, den Abbruch zu entscheiden, steht es natürlich jedem frei, sie wieder in Gang zu setzen – ich würde aber im Moment nicht dazu raten. Gruß, --Stullkowski 12:07, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten

Admin-Arbeit vom Feinsten

Na, das ist ja nun wirklich Admin-Arbeit der allerfeinsten Sorte: Einer bricht die regulär laufende Abstimmung und den über die Abbruchfrage laufenden Diskussionsprozess in Unkenntnis der Regeln (aber natürlich im Vollbesitz der mit dieser Aktion verbundenen allerbesten Absichten bezüglich des WP-Projekts insgesamt) eigenmächtig ab mit der nachgeschobenen Zweitbegründung, „daß in der Diskussion gerade keine Problemlösung gesucht wurde und auch kein Ergebnis mehr zu erwarten war…“ Statt seinen Irrtum nach dessen Aufdeckung kraft Amtes umgehend durch entsprechendes Handeln selbst zu korrigieren, erklärt er großzügig, das könne ja tun, wer es eben wolle…

Ein weiterer Admin sekundiert (ebenfalls in allerbester Absicht), indem er die gesamte in Rede stehende Diskussion von dem Ort, wo sie normalerweise jeder anzutreffen erwartet, flugs an einen dritten Platz (bezogen auf den, wo sie derzeit noch stattfinden müsste) verfrachtet und dann - in aller Unschuld über den bereits deutlich benannten Zweck des Manövers hinweggehend – erklärt, nun seien die Voraussetzungen für die Sacharbeit ja wieder hergestellt. Ich möchte anregen, dass einer der beiden Verantwortlichen mal in sich geht und die Sache kurzfristig wieder auf den Stand bringt, der dem Wikipedia-Regelwerk entspricht. Dann wird man weitersehen --Barnos -- 14:04, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten

Du irrst Dich. Die KEA haben mit Admin-Arbeit nichts zu tun. Auch darüber könnte man sich informieren, bevor man hier etwas in den Raum stellt. Ich werde die Kandidatur sicher nicht wiederherstellen – wenn Du es machen willst, bitte... Der Artikel kann nicht mehr exzellent werden mit 30 Contras, selbst wenn jetzt noch 20 Pros kommen. Stullkowski 14:15, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten
Was auch in den Regeln steht (und in diesem Sinne habe ich gehandelt): Die Äußerungen werden als Meinungsbild gewertet, nicht stur ausgezählt. Tiefgreifende Kritik wird berücksichtigt, auch wenn sie nur von Einzelnen geäußert wird. Grundsatz: Findet nach 99 Pro-Stimmen der Hunderste einen groben inhaltlichen Fehler, dann ist der Artikel nicht exzellent. Bei 30 zum Teil vehementen Contras ist dieses Meinungsbild einfach nicht mehr sinnvoll. Da ich dem Artikel eigentlich wohlgesonnen bin und nicht abgestimmt habe, halte ich mich für relativ gut geeignet, den Abbruch umzusetzen. Stullkowski 14:27, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten
Beschwerden über die Auswertung von Kandidaturen werden übrigens normalerweise auf Wikipedia Diskussion:Kandidaten für exzellente Artikel gestellt. Mit weiteren 100 Kb Diskussion über diese Frage habe ich ohnehin gerechnet. Stullkowski 14:51, 29. Okt. 2006 (CET) So, so, immerhin; auf die besagte Seite komme ich gern zurück. --Barnos -- 15:41, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten
Allerdings bestechen etwa die Hälfte der Contras durch tolle Begründungen wie z. B. man habe "keine Ahnung vom Thema", "nur 2 Sätze gelesen" oder es "nicht verstanden, daher muß es schlecht sein". Für besonders fundierte Kritik halte ich das nicht gerade... --Henriette 15:26, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten

einladung zur diskussion

hallo luha,

hast du lust, mit uns zu diskutieren?

grüsse,--poupou l'quourouce Review? 10:22, 1. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Erkenntnis a posteriori

Hallo Lutz, die Kantkritik von Peirce kenne ich nicht, kannst Du mir nur interessehalber sagen, in welchem Werk sie steht? Deinen Satz: "Tatsächlich findet man bei Kant auch nichts über die Entstehung von Erkenntnis a posteriori außer dem „Affizieren der Dinge an sich“." würde ich so nicht unterschreiben und verstehe ihn auch nicht recht. Erkenntnis a posteriori ist doch gewissermaßen der alltägliche Regelfall von Erkenntnis, auch bei Kant, das kann man in den Prolegomena nachlesen: Wie ist reine Naturwissenschaft möglich? und in vielen Beispielen in der Kritik der reinen Vernunft. Nur hat Kant eben das Augenmerk insbesondere auf das Apriorische an und in der Erkenntnis a posteriori gelenkt. Rein apriorische Erkenntnis gibt es für Kant, vom Problembezirk der metaphysischen Fragen abgesehen, nur in Mathematik und Geometrie. Und etwas ferner liegend, aber zur Sache gehörend, interessiert sich Kant in der Kritik der ästhetischen Urteilskraft (wo der Erkenntnisbegriff allerdings wieder problematisch wird) besonders für Gegenstände und Erfahrungen aus der "Lebenswelt", könnte man sagen, um hier mal eine Brücke zu schlagen. Vom Ding an sich will ich lieber nicht reden, das ist ein Wespennest - von Kant ja auch öfter als bloßer Grenzbegriff oder Hilfsbegriff bezeichnet und nach Meinung einiger Kantforscher verzichtbar. Die Stelle, die Du anzitierst, habe ich nicht parat. Die Kant/Dingler-Stelle in dem Artikel finde ich, auch wenn man sich formal auf das Referieren fremder Meinung beziehen kann, noch eine empfindliche. Auch mit dem schwammigen "Wissen daß" und "Wissen wie". Einen Lösungsvorschlag habe ich nicht. Gruß --Sonnenblumen 12:21, 2. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Für mich kann man Kant nicht ohne die "Dinge an sich" lesen, denn sonst gäbe es auch nicht die Lehre von den zwei Erkenntnisstämmen. Allerdings sind die Dinge an sich ein Grenzbegriff, den ich mit dem biblischen Gebot "Du sollst dir kein bildnis machen" gleichsetze. Alles was wir erkennen ist bestimmt und geformt durch unsere subjektive Erkenntnisweise, also Erscheinung und kein wie auch immer geartetes Abbild eben der "Dinge an sich." Kant hat sich zwar vielfältig über Erkenntnis als Erkanntes geäußert, aber nicht über den Prozess der Erkenntnisentstehung. Und da liegt der Unterschied zu Peirce. Peirce stimmt mit Kant überein, dass Erkenntnis ein synthetisierender Vorgang ist. Aber Erkenntnis ist nichts, was man als Status im Subjekt festhalten kann, sondern ein permanenter Prozess. Den Erkenntnistheoretischen Ansatz von Peirce findest Du unter seiner Erkenntnistheorie. Diese baut allerdings eng auf seine Kategorienlehre und seine Semiotik auf, d.h. Peirce ist nur ganzheitlich, systematisch zu lesen. Es gibt leider von Peirce keine "Werk", sondern nur eine Vielzahl von Aufsätzen, die postum in den Collected Papers veröffentlicht wurden. In der genannten Stelle im Wikipedia-Artikel wird die Quellenangabe CP 5.407 gemacht. Dies bezieht sich auf den Aufsatz "How To Make Our Ideas Clear" aus dem Jahr 1878 (abgedruckt in den Collected Papers, Band 5, Abschnitt 407). Peirce war anfangs trotz deutlicher Kritik an der Kategorienlehre Kantianer, hat sich aber -nach eigener Aussage- im Laufe der Zeit immer mehr Schelling und Hegel genähert, also einer Art von objektivem Idealismus, wobei er allerdings immer den Absolutheitsanspruch Hegels scharf kritisierte. Für Peirce waren z.B. die Gesetze der Logik oder das Prinzip des Werdens und Vergehens oder der Zufall etwas real Existierendes. Einen Überblick zu Peirce gibt am ehesten der Band "Vorlesungen über den Pragmatismus", insbesondere weil dort seine Philosophie in einem bereits ausgereiften Stadium wiedergegeben wird. Gruß --Lutz Hartmann 09:35, 3. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Hallo Lutz, zu Kant: mit den beiden Erkenntnisstämmen hat das Ding an sich letzlich zwar schon, sachlich zunächst mit dem Stamm der Sinnlichkeit, zu tun (die Empfindungen müssen irgendwoher kommen), aber Du redest schon etwas seltsam über Kant. Was Du mit "Prozeß der Erkenntnisentstehung" meinst, möchte ich gern noch wissen. Deine Kant-Sicht scheint mir nicht gründlich am Original erarbeitet und geprüft zu sein. Von Pierce habe ich jetzt in "Naturphilosophie und Zeichenprozeß" gelesen: ist mir zu plaudernd als Philosophie, erster Eindruck, les aber nochmal weiter, auch in dem anderen stw-Bändchen, das ich habe (Phänomen und Logik der Zeichen o.ä.). Mit den Deutschen Idealismus hat das aber doch wenig zu tun! Meine Welt wird das nicht. Gruß --Sonnenblumen 18:41, 6. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Selbstbezüglichkeit

Hallo Lutz, ich weiß nicht, ob Du gesehen hast, dass ich und Vvj bereits eine Diskussion um den edit, den Du in Selbstbezüglichkeit reverted hast, führen und zwar hier Diskussion:Selbstbezüglichkeit#Selbstbezüglichkeit und Ursächlichkeit. Ich hatte nämlich diesen selben edit auch schon mal reverted. Vvj scheint ein eher unangenehmer Zeitgenosse zu sein (siehe auch den Hinweis auf den edit war auf seiner Benutzer Disku). Ich habe mich in dem Zusammenhang heute morgen auch schon an Paul gewandt. --Hajo Keffer 08:58, 24. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Naturalismus (Philosophie)

Hallo Lutz. Wenn Du mal Lust und Zeit hast, würde es mich freuen, wenn Du Dir den Artikel anschaust. Du kennst Dich ja schließlich bei dem Thema aus und könntest sicher noch den ein oder anderen Fehler oder einige Einseitigkeiten ausfindig machen. Liebe Grüße, --Davidl 08:48, 25. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Reflexion_(Philosophie)

Hi Luha. Wie ich in der Historie ermitteln konnte, interessieren Sie sich für die Überwachung der Diskussionsseite der Reflexion_(Philosophie). Das finde ich sehr gut. Bitte begründen Sie ihre getroffene Massnahme mit der exakt identischen Bytemenge die Sie von der Seite der Diskussion der Reflexion wegen Dadalogischer Kausalität, das bedeutet des Zeigerwesenes in der Informatik und im Staate das Wesen der Ortsbeschilderung sowie im Wikipedia das Wessen der Verlinkung von Begriffen Siehe Vandalismus, einstweilig entfernt haben. Sie genießen dadurch nun die Vaterschaft ihres Vorgehens. Bedenken Sie das Sie der Erziehungsberechtigter dadurch wurden. Die Mutterschaft der Seite obliegt jedoch Savant2. Denken Sie bitte über Abtreibung das bedeutet in Wikipedia Linklöschung, in der Informatik die Löschung von *.dll Dateien im Microsoftprinzip und im Staate die Entwendung von Straßenverkehrszeichen oder deren Verhüllung in dessen nach. An der Börse währes es Insiderhandel mit Aktienveruntreuung in Tateinheit. Also begründen Sie Bitte exakt. Mit vielen Grüßen und herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Mut: -- Savant2 17:02, 25. Nov. 2006 (CET)Beantworten