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Unternehmen, dem die sozialen Netzwerke MeinVZ und StudiVZ gehören
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Vorlage:Neuigkeiten StudiVZ (Abkürzung für Studiverzeichnis) ist die deutschsprachige Version der populären, angloamerikanischen Web-2.0-Plattform Facebook. Online seit November 2005, ist StudiVZ im Laufe des Jahres 2006 rasant gewachsen. Nach Angaben des Betreibers hat es inzwischen über eine Million Mitglieder (Stand November 2006).

Auf studiVZ können sich Studenten und Alumni ein Profil anlegen und sich mit ihren Freunden vernetzen, Informationen austauschen und Kontakte zu anderen Studenten oder studentischen Organisationen pflegen.

Funktionen

Das System zählt zur sogenannten Sozialen Software. Es bietet unter anderem die folgenden Funktionen:

  • Erstellung eines Profils mit der Möglichkeit, vielfältige Angaben zu machen (Kontaktdaten, Interessen, Hobbys, gerade besuchte Lehrveranstaltungen usw.)
  • Funktion zur Suche nach anderen Studenten, auch über die in Profilen hinterlegten Interessen und Lehrveranstaltungen
  • Anzeige von Verbindungen zwischen im System registrierten Mitgliedern
  • Bildung von Gruppen mit Gruppen-Diskussionsforen
  • Erstellen von Fotoalben und Hochladen von Fotos
  • „Foto-Tagging“ (einzelne Personen auf Fotos können mit deren Benutzeraccounts verlinkt werden.)
  • Poking [1], was auf StudiVZ „Gruscheln“ genannt wird. Es handelt sich um einen Neologismus, gebildet aus den Wörtern grüßen und kuscheln, der vom Betreiber beim DPMA als Wortmarke angemeldet wurde.

Unternehmen und Finanzierung

StudiVZ wurde von den beiden Studenten Ehssan Dariani und Dennis Bemmann im Oktober 2005 gegründet. Sitz der StudiVZ Ltd. ist Berlin.

Die Gründer des online Services Spreadshirt Lukasz Gadowski und Matthias Spiess stellten die ersten 5000 Euro Startkapital bereit. Verschiedene Gesellschafter haben später nach eigenen Angaben von studiVZ ingsesamt 2,5 Mio. Euro in den Aufbau von studiVZ eingebracht.

Größter Investor ist die Holtzbrinck Ventures GmbH mit 2 Millionen EUR, [2]. Weitere Gesellschafter sind folgenden Personen oder Unternehmen, die zusammen etwa 500.000 Euro eingebracht haben: Aaron Voloj Dessauer, Christian Vollmann, Christophe Maire, Dario Suter, European Founders Fund GmbH (Marc, Oliver und Alexander Samwer), Kolja Hebenstreit, Oliver Jung, Peter Schüpbach. [3]

Aufgrund des Umstands, dass der vollständige Handelsregistereintrag einer britischen Aktiengesellschaft erst ein Jahr nach der Gründung veröffentlicht wird, sind die Anteilsverhältnisse gegenwärtig noch nicht worden. Nach eigenen Angaben hält das Gründerteam aber immer noch die Mehrheit. [4]

Geschäftsmodell

Die Nutzung von studiVZ ist kostenlos und soll es nach Angaben des Betreibers auch bleiben. Hinsichtlich der weiteren Finanzierung sprachen die Gründer in einem Interview mit Radio Q von „dezenter Werbung“, um „kostendeckend arbeiten“ zu können.[5]

Kritik

StudiVZ wurde und wird von den online Ausgaben der klassischen Medien (u.a. Süddeutsche.de), IT-Informationsdienstleistern (u.a. Heise.de) sowie mehreren Blogs (insbesondere BlogBar.de) vor allem wegen Problemen mit und Zweifeln an der Datensicherheit, aber auch wegen des Geschäftsgebahrens sowie des Verhaltens der Gründer zum Teil scharf kritisiert.


Quellen

  1. (http://en.wikipedia.org/wiki/Poke, definiert als "different definition for pricking someone with a pointed finger, most of the time used for teasing or showing a certain compassion"
  2. Informationen über Martin Weber, dem Aufsichtsratmitglied von studiVZ von Holtzbrinck Ventures
  3. studiVz Blog
  4. Blogbeitrag u.a. zur Gesellschaftsstruktur
  5. Radio Q: Schnell immatrikulieren