Benutzer:Paulae/Tayo Awosusi

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Februar 2024 um 16:12 Uhr durch EugenioNoel (Diskussion | Beiträge) (Leben und Wirken: Infos zur Mutter stehen im entspr. Artikel, keine zusätzlicher Beleg erforderlich.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Diese Benutzerseite wurde zur Löschung vorgeschlagen. Zur Löschdiskussion
Relevanz nicht ersichtlich. Als Musikerin und als Aktivistin keine erwähnenswerte überregionale Tätigkeit und keine eigenen Veröffentlichungen, als Autorin lediglich ein Kinderbuch im Selbstverlag und einzelne kurze Web-Artikel. Gelegentliche Tätigkeit als Synchronsprecherin nicht belegt.--EugenioNoel (Diskussion) 15:04, 28. Feb. 2024 (CET)

Tayo Awosusi 2018

Tayo Jessica Onutor, geb. Awosusi (* 8. März 1978 in Karlsruhe) oder TAYO ist eine deutsche R’n’B- und Soulsängerin, die auf Englisch, Deutsch und Romani singt. Als Afro-Sintezza – wie sie sich selbst bezeichnet – ist Awosusi-Onutor neben der musikalischen Tätigkeit auch politisch aktiv und setzt sich u. a. bei den feministischen Gruppen IniRromnja und RomaniPhen für die Rechte der Sinti und Roma ein, betätigt sich politisch aber auch in verschiedenen anderen Communities of Colour.[1][2][3]

Leben und Wirken

Tayo Awosusis Mutter ist die deutsche Sintezza und Bürgerrechtlerin Anita Awosusi, die sich für die Rechte der Sinti und Roma einsetzt und in diesem Themenfeld publiziert. Ihr Vater ist Hope Awosusi, der in Nigeria geborenen wurde, in Deutschland studierte und neben seinem Beruf als Ingenieur in seiner Freizeit als Jazzgitarrist mit einem eigenen Ensemble tätig ist.[4] Awosusi wuchs in Karlsruhe auf, wo sie auch 1997 ihr Abitur absolvierte. Der Name Tayo kommt aus dem nigerianischen Yoruba und bedeutet „Kind der Freude“. Nach ihrem Studium an den Universitäten Heidelberg und Karlsruhe (Germanistik, Anglistik, Multimedia) zog Awosusi 2004 nach Berlin und widmete sich fortan ihrer Musik.

Musikalische Tätigkeit

Tayo wuchs in einem musikalischen Elternhaus auf. Im Alter von neun Jahren stand sie das erste Mal als Gastsängerin in der Funk- und Soul-Band ihres Vaters (The Funky Breeze Band) auf der Bühne. Später wurde sie festes Bandmitglied[5] und arbeitete auch mit anderen internationalen Musikern.

2004 zog sie nach Berlin und arbeitete unter anderem mit Rudy Stevenson und Ferenc Snétberger. 2005 nahm Awosusi gemeinsam mit Snétberger für den japanischen Anime-Film Fullmetal Alchemist – Der Film: Der Eroberer von Shamballa das Lied Kelas-Let’s dance auf. Ende 2007 wurde Awosusi von der African Youth Foundation - AYF in der Kategorie Media/Entertainers als Best Pop/R’n’B Act nominiert.

Awosusi synchronisierte mehrere Stimmen bzw. Gesangseinlagen für Fernsehserien wie Cold Case, Hallo Holly, Todds tolle Welt und Ricky Sprocket.

Weitere Aktivitäten

Tayo Awosusi war als Autorin und Darstellerin an der feministischen Performance Ich wende mich entschieden gegen Bevormundung beteiligt, einer performativen Lesung der IniRromnja mit Filmbeiträgen in Gedenken an die Filmemacherin Melanie Spitta.[6]

Sie veröffentlichte 2017 die filmische Dokumentation Phral mende - Wir über uns. Perspektiven von Sinti* und Roma* in Deutschland, die zur Premiere im Jüdischen Museum Berlin gezeigt wurde.[7]

2021 schrieb Awosusi-Onutor JOKESI Club. Jekh,Dui, Drin - 3 Freundinnen in Berlin, nach Aussage der Autorin „das erste deutschsprachige Kinderbuch mit Romani- und Sinti Charakteren als Heldinnen der Geschichte“.[8] Der Vertrieb erfolgt über den von ihr 2023 gegründeten Selbstverlag omobooks.[9]

Literatur

  • Tayo Awosusi-Onutor: JOKESI Club. Jekh, Dui, Drin - 3 Freundinnen in Berlin. Omobooks Verlag, Berlin 2023 (1. Edition 2021), ISBN 978-3-9825346-1-9 (Selbstverlag)

Einzelnachweise

  1. Tayo Onutor: Mit Bitte um Vorstellung, in: Dossier: Perspektiven und Analysen von Sinti und Rroma [sic!] in Deutschland, hg. von der Heinrich-Böll-Stiftung, 3. Dezember 2014
  2. Tayo Onutor (Memento des Originals vom 25. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/heimatkunde.boell.de, Biografie, in: Heinrich-Böll-Stiftung, Autor_innenotiz im Dossier "Heimatkunde", 3. Dezember 2014
  3. Bildungsaufbruch! Handlungsstrategien zur gleichberechtigten Teilhabe von Sinti und Roma in Deutschland, Veranstaltungsprogramm, 7. Oktober 2014
  4. Website von Master Hope Awosusi Biografie von Hope Awosusi, abgerufen am 27. Februar 2024.
  5. Gathering Yoliba, Schwarzes Kunst- und KünstlerInnenfestival (Black Basar 2014), Programmheft, Berlin 22. Februar 2014 (Memento des Originals vom 9. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.werkstatt-der-kulturen.de
  6. Lesung der IniRromnja über Melanie Spitta in der Akademie des Jüdischen Museums in Berlin - 2015. Abgerufen am 19. Juni 2020.
  7. Phral mende – Wir über uns. Abgerufen am 18. Juni 2020.
  8. Rezension - „Darf ich dich umarmen?“ 2. Juli 2023, abgerufen am 19. Januar 2024.
  9. Omobooks Impressum, abgerufen am 28. Februar 2024.
  10. "Wir haben gelernt, angenommen zu sein" - Gedanken zu #metwo | heimatkunde | Migrationspolitisches Portal der Heinrich-Böll-Stiftung. Abgerufen am 18. Juni 2020.
  11. Kek Ducho - Eine Schwarze Romani Perspektive auf Rassismus und Erinnerungskultur | heimatkunde | Migrationspolitisches Portal der Heinrich-Böll-Stiftung. Abgerufen am 18. Juni 2020.