Wilhelm Dieter Siebert

deutscher Komponist
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. November 2006 um 01:43 Uhr durch So-lassen (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Wilhelm Dieter Siebert (* 22. Oktober 1931 in Berlin) ist ein deutscher Komponist. Bedeutung erlangte er u.a. als Mitbegründer der Gruppe Neue Musik Berlin. 1965 gründete er zusammen mit seinen Freunden und Kollegen Karl Heinz Wahren, Gerald Humel, Roland Pfrengle und Jolyon Brettingham-Smith die erfolgreiche Gruppe Neue Musik Berlin. Zu seinem insgeheim bekanntesten Werk zählt das Stück 1000 Meisterwerke.

Werke (Auswahl)

Opern

  • "Untergang der Titanic", Libretto: Wilhelm Dieter Siebert, Uraufführung am 6. September 1979 in Berlin.

Film- und Fernsehmusik


Anderes

  • Flute by Flute 1965
  • Variationen einer Elegie 1965
  • Pennergesang 1968
  • Paganini-Variationen für Flöte, Klavier, Streichtrio und Tonband 1968
  • James-Bond-Oratorium. Akustisch-optische Medidation über die Lust und die Herrlichkeit zu töten. Für Sprecher, Sänger, Schlagzeuger, Tonbänder, Projektionen und Filme (mit Peter Sorge) 1969
  • Unser Ludwig, für Chor, Klavier und Sprecher 1970
  • Der Untergang der Titanic, für Violine und Schlagwerk 1971. Es heißt, dass nur Cees van Schaik es schaffte, das Werk als Ein-Mann-Orchester zu spielen.
  • Manipul, Drama für zwei Schlagzeuger und manipulierte Tonbänder 1972
  • Opus 50, drei Stücke für Klavier 1972
  • Die letzten Tage der Kunstgeigerin Berenice von L. (1972-1975)
  • Frankenstein oder einer der auszog und das Fürchten lernte 1974
  • the tape 1974
  • Elektronische Nachtmusik im Jagdschloss Grunewald , mit Karl Heinz Wahren, Gerald Humel, Roland Pfrengle und Jolyon Brettingham-Smith
  • Antiphon 1975
  • Unser schönes Amerika, mit Yaak Karsunke 1979
  • Der letzte Paso Doble 1981
  • "Mit Musik geht alles besser" 1933-1983. (Mit Karl-Heinz Wahren).
  • 32 Meter unter der Oper 1984
  • Bleistaubkantate 1985
  • Liebe, Tod und Tango 1986, Kammeroper. Frei nach Walter Serners "Die Tigerin".
  • Meister Kater. 1995.
  • zu Volker Kühns Volker_Kühn_(Regisseur)"Bankers Opera - Ein Dreigroschen-Stück" 1998
  • Dialektisches Requiem, für Chor und kleines Orchester 2003


Musikalisches Leben (Auswahl))

Stipendien: Darmstadt 1967, Cité des Arts - Paris 1972, P.S.I. in New York 1978.

Leben

  • Siebert verbachte Kindheit und Jugend, also auch Krieg und Nachkriegszeit im Norden Berlins. Wegen seiner Mitgliedschaft in der Hitlerjugend ist ihm das deutsche Liedgut zuwider. Unmittelbar nach dem Krieg bettelte er für die Familie beim sowjetischen Militärfeldlager in Berlin-Tegel um Nahrung. Ende der 50er Jahre reiste er nach Griechenland, wohin es ihn immer wieder zog: heute hat er in Isna in der Gemeinde Kardamyli in Messenien seinen Zweitwohnsitz.
  • In dritter Ehe verheiratet mit Christiane Droz.
  • Verdienstkreuz am Bande