Salzstraße (Pfalz)

Straße in der Westpfalz
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Die Geschichte der Stadt Pirmasens beschreibt die Entwicklung einer kleinen Siedlung zu einer Garnisonsstadt und einem Zentrum der deutschen Schuhindustrie. Als Siedlungsursprung gilt das Gebiet um den Wedebrunnen in Pirmasens.

Der Namensgeber Pirminius

Namenspatron von Pirmasens ist der Heilige Pirminius, der 742 sein letztes Kloster in Hornbach gründete und 753 dort starb. In dieser Zeit hat man die sehr waldreiche Hornbacher Waldmark dem Schutzpatron übereignet. Die Hornbacher Waldmark umfasste ein Landgebiet mit den später darin entstandenen Siedlungen: Pirmasens, Ruhbank, Simten, Winzeln, Gersbach, Fehrbach, das untergegangene Dorf Hunscheid (auf der Husterhöhe), den auf dem linken Ufer der Rodalb gelegenen Teil des Dorfes Münchweiler, Ruppertsweiler und das nordwestlich von Lemberg untergegangene Dorf Gutenbach, dessen Bann mit dem von Lemberg vereinigt wurde. Abgesehen von einigen Ausnahmen war die damalige Waldmark identisch mit dem Gebiet der heutigen Stadt Pirmasens.

Besiedlung

Das Kloster Hornbach trieb die Besiedlung voran, und die Mönche gründeten 820 ein Kloster in dem Gebiet, das heute Pirmasens heißt. Seine erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 860 als „pirminiseusna“, eine dem Kloster Hornbach unterstehende Siedlung.

Für eine Ansiedlung war eine Straßenanbindung sehr wünschenswert. Die schon lange existierende Salzstraße eignete sich ideal dafür. Sie kam aus dem lothringischen Gebiet bei Dieuze, oder „Duss“, wie dieser Ort früher hieß, und deshalb wurde die Straße auch „Duser Straße“ genannt. Sie führte durch Hornbach, weiter nach dem nach ihr benannten Dusenbrücken und südlich an Höheischweiler vorbei, wo sie sich mit der von Zweibrücken kommenden Straße vereinigte. Diese zweite Straße kam aus dem gallischen Gebiet, überquerte westlich von Zweibrücken die Blies, führte durch Zweibrücken, stieg südöstlich einen Höhenrücken hinauf, führte dann weiter durch die heutige Bärenhütte bei Nünschweiler und vereinigte sich südlich von Höheischweiler mit der Salzstraße. Die nun gemeinsame Straße verlief an Fehrbach vorbei auf das Dorf Pirmasens zu, führte dann durch die damalige Landstraße (heutige Hauptstraße) oder die Alte Straße (heutige Alleestraße). Dieser Hauptverbindungsweg durchquerte nicht das Dorf, sondern streifte es nur. Von Pirmasens ging die Straße auf Lemberg zu, um dort in Richtung Osten weiter zu verlaufen. Der Salzbach wurde über die alte Salzbrücke unweit von Salzwoog überquert, um dann weiter in Richtung Hinterweidenthal und an Hauenstein vorbei in Richtung Rheinebene zu verlaufen. Damals war diese Straße in keiner Weise befestigt, sondern ein gewöhnlicher Feldweg.

Die Schutzfunktion über das Kloster Hornbach, die auch mit dem Begriff „Vogtei“ bezeichnet werden kann, lag zunächst in den Händen des Bischofs von Metz. Später ging sie an die Grafen von Saarbrücken über. Durch Heirat fielen den Saarbrückern um 1100 die Zweibrücker Lande zu.

Im Jahr 1150 erhielt das Dorf Pirmasens seine erste Kirche, die in der Gegend zwischen dem Wedebrunnen und der heutigen Pirminiusstraße ihren Standort hatte.

Teilung der Grafschaft

1180 wurde die Grafschaft Saarbrücken zwischen den beiden gräflichen Brüdern Simon und Heinrich aufgeteilt. Simon erhielt den westlichen Teil, Heinrich alle Ländereien östlich der Blies und damit auch die Hornbacher Waldmark sowie die Lothringer Lehen. Er nannte sich fortan Graf Heinrich l. von Zweibrücken. Er ließ sich in Zweibrücken ein Wasserschloss erbauen. Ihm wurde auch die Vogtei über das Kloster Hornbach zugesprochen. Hiermit war auch die „Gerechtsamkeit“ verbunden. Alljährlich an Mariä Geburt saß er im Kloster zu Gericht und schlichtete Streithändel, die zwischen den Rittern, Leibeigenen, Hubern und sonstigen Klosterbauern vorgefallen waren. Für diese Tätigkeit hatte ihm der Abt stets 12 Heller für Fleisch und Brot sowie ein Maß Wein und für sein Pferd 20 Bund Stroh auszuhändigen.

Zur Sicherung der Waldmark mit den Weilern, Dörfern und Höfen, aber auch der Straßen, wollte Heinrich I. in Lemberg eine Burg errichten. Da er aber in diesem Gebiet über keinen Grundbesitz verfügte, kaufte er 1198 vom Abt Wernher, dem damaligen Vorsteher des Klosters Hornbach, den Gutenberg und den Ruprechtsberg mit der entsprechenden Umgebung. Hier baute er 1200 die Lemberger Burg zusammen mit der Wachtburg Ruppertsstein. Die Lemberger Burg war anfangs eine echte Vogteiburg. Sie wurde nicht vom Grafen bewohnt, sondern von Vögten. Diese waren Edelleute, die von den Grafen auserkoren wurden.

Aus einer Urkunde aus dem Jahre 1202 geht hervor, dass das Dorf Pirmasens ein Pfarrort mit eigenem Pfarrer war. Diese Kirche war Mittelpunkt der Seelsorge und des Gottesdienstes für die Gläubigen aus den umliegenden Dörfern, Gehöften und Mühlen. 1225 bestätigte der Bischof von Metz, dass dem Kloster Hornbach die Pfarrverwaltung von Pirmasens übertragen wurde. Somit mussten alle Einkünfte dieser Pfarrei an das Kloster Hornbach abgeführt werden, um dort die Errichtung und Unterhaltung einer Krankenversorgung zu bestreiten.

Erneute Teilung

Nach dem Tod Graf Heinrichs I. 1228 folgte dessen Sohn Graf Heinrich II. Von den vier Söhnen, die Heinrich II. 1282 hinterließ, übernahmen Eberhard und Walram gemeinsam die Regentschaft über die Grafschaft Zweibrücken. Da dies nicht immer in Eintracht möglich war, entschlossen sie sich 1295 zur Teilung. Eberhard I. erhielt den „niederen“ Teil mit dem Hauptort Birmesessen, wie Pirmasens damals hieß, und Walram l. bekam den „niedersten“ Teil mit Eischweiler (heutiges Thaleischweiler) zugesprochen. Diese Teilung bezog sich in erster Linie auf die Leibeigenen. Die Gerichtsbarkeit blieb gemeinsam. Bußen von Frevlern wurden geteilt. Die beiderseitigen Leute hatten wie bisher das Recht des freien Zuzugs. Wenn aber ein Leibeigener des einen Bruders in das Gebiet des anderen zog, blieb dessen Haus, Hof und Erbe seinem früheren Herrn. Eine Jungfrau dagegen, die einen Leibeigenen des anderen Bruders heiratete, folgte ihrem Mann, so dass ihr bisheriger Herr keine Rechte mehr an ihr hatte. Witwer und Witwen durften ohne Genehmigung ihres Herren keine neue Ehe beginnen.

Doch 1295, noch im Jahr der Teilung, verstarb Walram I., der den niedersten Teil mit dem Ort Eischweiler verwaltete. Da sein Sohn Walram II. noch minderjährig war, führte seine Mutter Gräfin Agnes von Zweibrücken die Regentschaft bis 1327. Von ihr ist bekannt, dass sie während ihrer Vormundschaft gemeinsam mit dem Erzpriester Gerhard von Hornbach zu Gericht saß wegen eines Streits zwischen der Abtei Hornbach und den Bewohnern von Pirmasens. Die Kirche in Pirmasens war abgebrannt und sollte wieder aufgebaut werden. Das Urteil hierüber besagte, dass der Abt 24 Pfund Heller zum Bau an Pirmasens beizusteuern hat und das nötige Bauholz stellen muss. Die Bauern sollten aber dieses Bauholz selbst aus dem Wald abfahren.

1297 tauschte Graf Eberhard I. einige Dörfer tief in Lothringen von Herzog Friedrich von Lothringen gegen die Burg und Herrschaft Bitsch ein und verlegte seinen Wohnsitz auf die Festung Bitsch. Er nannte sich jetzt Graf Eberhard von Zweibrücken-Bitsch. Während des Bauernkrieges um 1525 wurde die Festung Bitsch durch lothringische Bauernscharen eingenommen und verwüstet. Auch das Lemberger Schloss wurde geplündert. Jedoch dauerte der Bauernkrieg in der Pfalz nicht lange. Wenige Wochen nach der Kirchweih in Nußdorf ließen die Fürsten die aufständigen Bauern auf dem Feld bei Pfeddersheim blutig zusammenschlagen.

Lemberg fällt an Hanau-Lichtenberg

1560 heiratete Graf Philipp V. von Hanau-Lichtenberg die einzige Tochter von Graf Jakob, dem letzten männlichen Glied des Stammes der Grafen von Zweibrücken-Bitsch. Als Graf Jakob im Jahre 1570 starb, beanspruchte Philipp V. die Herrschaft Lemberg und Bitsch als sein rechtmäßiges Erbe. Graf Philipp I. von Leiningen-Westerburg machte ihm diese Erbschaft streitig, da er mit Amalia, der noch lebenden Nichte Graf Jakobs, verheiratet war. Der hinterhältige Herzog Karl von Lothringen belehnte sowohl Philipp I. von Leiningen-Westerburg sowie auch Philipp V. von Hanau-Lichtenberg mit der Grafschaft Zweibrücken-Bitsch.

Im Jahre 1572 überfielen im tiefsten Frieden Truppen des Herzogs Karl von Lothringen das Amt Lemberg und das Amt Bitsch und besetzten beide Burgen. Hieraus entwickelte sich ein 34 jähriger Rechtsstreit vor dem Reichskammergericht. Währenddessen wurde in den Jahren 1570-1575 in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg die Reformation eingeführt, denn der jeweilige Landesherr bestimmte, welche Religion in seinem Lande zu gelten habe. In Pirmasens erfolgte dies 1575 unter Pfarrer Frölig.

Als Philipp V. 1599 starb, verstand es dessen Nachfolger Graf Johann Reinhard I., diesen Streit durch einen Vergleich zu beenden. Er verzichtete auf den Hauptteil der Herrschaft Bitsch, erhielt aber für sich und seine Nachkommen das Amt Lemberg zugesprochen, wozu ihm auch einige Dörfer von Bitsch zuerkannt wurden. Im Jahre 1606 verließen darauf endlich die Truppen des Herzogs von Lothringen das Amt Lemberg. Das Amt Lemberg blieb bis zu seiner Auflösung 1801 während der französischen Vorherrschaft bei der Grafschaft Hanau-Lichtenberg.

Dreißigjähriger Krieg

1620 waren in Pirmasens 59 Familien bzw. ca. 235 Einwohner ansässig, in Lemberg wurden noch 54 Familien bzw. ca. 215 Einwohner gezählt. Man kann annehmen, dass eine Familie aus 4-5 Personen bestand. 1622 zogen Spanier und Kroatische Reiter der kaiserlichen Truppen durch die Pfalz. Neben Einquartierungen litt die Bevölkerung unter Brandschatzung und sonstigen Kriegslasten. Nach dem Buchsweiler Kirchenbuch wurden am 04. Oktober 1622 vier Pirmasenser Bürger, Hans Seegmüller, Johannes Krämer, Hans Krämer und Jost Jakob erschossen und erschlagen, weil sie ihr Hab und Gut schützen wollten und dabei 4 kaiserliche Soldaten wehrlos gemacht hatten.

Die Rechte und die Verwaltung in den Dörfern nahm ein von den Landesherren eingesetzter Schultheiß wahr. 1626 gab es im Amt Lemberg 6 Schultheißereien, darunter die Schultheißerei Pirmasens mit Winzeln, Gerspach, Fehrbach und Erlenbron.1634 waren es wieder kaiserliche Truppen unter General Gallas, die die Pfalz durchzogen und das Land sehr stark verwüsteten. Sie legten u.a. die Lemberger Burg in Schutt und Asche. Nach dem Weggang des luth. Pfarrers Johann Georg Fiedler aus Lemberg baten die Bürger dieser Gemeinde die Herrschaft, „man möge ihnen keinen neuen Pfarrer schicken, da sie denselben nicht bezahlen könnten“. Darauf wurde der Hauptsitz der lutherischen Pfarrei von Lemberg nach Pirmasens verlegt. In den neuen lutherischen Kirchenbüchern, die ab 1640 geführt wurden, waren u.a. der Schultheiß Ebert Faul genannt, der um 1635 Pirmasens verließ und sich erst 1640 wieder zurückwagte. Ein Amtsinventar von 1641 besagt, dass Lemberg noch 3 Familien bzw. ca. 15 Einwohner hatte.

Neubesiedlung

Nach dem 30jährigen Krieg ergab sich eine gewisse Reform in der Dorfverwaltung. Der eigentliche Dorfvorsteher, der mit einem Bürgermeister zu vergleichen ist, war der sog. „Heimburger“. 1657 konnten in Pirmasens nach Beginn der neuen Kirchenrechnung nur noch 9 Familien bzw. ca. 40 Einwohner erfasst werden. Fast alle Höfe und Mühlen waren niedergebrannt und verfallen, die Felder verwildert. Die Bewohner waren entweder von der Soldateska ermordet, vor ihr geflohen oder durch Seuchen und Hunger gestorben.

Doch die Bevölkerung nahm durch Zuwanderung reformierter Schweizer, katholischer Tiroler, sowie Familien aus Mainfranken und Württemberg langsam wieder zu, so dass 1661 in Pirmasens 21 Familien bzw. ca. 87 Einwohner gezählt wurden. 1666 dezimierte die Pest wiederum die Bevölkerung. 1667 waren in Pirmasens dadurch nur noch 18 Familien bzw. ca. 74 Personen ansässig. Jedoch hemmten die französischen Raubzüge die Bevölkerung am Wiederaufbau des Landes. Um die französische Festung Landau zu entlasten oder gegen kaiserliche Truppen zu verstärken, schickte Ludwig XIV. in der Zeit nach 1672 vermehrt seinen Marschall Turenne in die Pfalz, wodurch natürlich auch das Gebiet um Pirmasens wiederum verwüstet und geplündert wurde. 1677 wurde Pirmasens niedergebrannt. 1681 hatte Pirmasens noch 14 bewohnte Häuser bzw. 14 Familien mit ca. 56 Einwohnern. Durch die Reunion von 1679-81 hat der französische König alle Gebiete, die einmal mit Frankreich verbunden waren, wieder zu französischem Hoheitsgebiet erklärt.

1685 trat Graf Johann Reinhard III. die Regentschaft der Grafschaft Hanau-Lichtenberg an, nachdem sein Onkel, Graf Friedrich Casimir, ohne Leibeserben verstorben war. Graf Reinhard III. konnte sein Land zu neuer Blüte führen. Die Grafschaft Hanau-Lichtenberg zählte zu seiner Zeit mit zu den angesehensten Reichsständen.

Nach vielen Jahren des praktischen Ausprobierens wurden 1691 in dem Pirmasenser Weistum die Aufgaben, Rechte und Pflichten des Heimburgers und der Bürger des Dorfes der Gemeinde gegenüber festgelegt.

Verwaltungssitz

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg von 1688-1697, der trotz des Verzichts der Liselotte von der Pfalz auf ihre erblichen Rechte von dem landhungrigen König Ludwig XIV. begonnen wurde, verwüsteten französische Truppen unter General Ezéchiel de Mélac die Pfalz. Von der Lemberger Burg wurde in dieser Zeit der Teil, der nach der Zerstörung im 30jährigen Krieg noch bewohnbar war, restlos zerstört. Da nun die Burg und das Dorf praktisch nicht mehr existierten, weil keine Bewohner mehr da waren, wurde 1697 der Amtssitz des Amtes Lemberg nach Pirmasens verlegt. Diese Jahreszahl ist für Pirmasens ein sehr wesentliches Datum, wird doch fortan die Verwaltung des Amtes Lemberg von Pirmasens wahrgenommen. Durch diese Verlegung erhielt das Dorf Pirmasens eine bedeutende Aufwertung. Der Amtmann musste eine würdige Unterkunft erhalten. Aus diesem Grund wurde ein Amtshaus errichtet. Dieses Gebäude stand in der Amtsstraße, der heutigen Bahnhofstraße, sehr wahrscheinlich in der Gegend des ehemaligen Geschäftshauses Hettlage.

Als Liebhaber der Jagd besuchte Graf Reinhard III. des öfteren das waldreiche Amt Lemberg, dessen Wälder schon seit langer Zeit sein bevorzugtes Jagdrevier waren. Um bei den Jagden einen angenehmen und bequemen Aufenthalt zu haben, ließ sich der Graf 1720 von dem Tiroler Baumeister Jennewein oberhalb des Dorfes Pirmasens ein geräumiges Jagdschloss bauen. Neben diesem Schloss wurden auch 2 große Höfe, Pavillons und ein Garten erbaut, unterhalb der heutigen Pirminiuskirche. Das Dorf Pirmasens lag wesentlich tiefer um den Wedebrunnen herum und bestand aus 21 einstöckigen und 22 zweistöckigen Häusern. 1722 hatte Pirmasens bereits ein Rathaus und es waren 56 Familien mit ca. 245 Einwohnern ansässig.

Die Schultheißerei Pirmasens bestand zu der Zeit aus den Dörfern

  • Pirmasens und Fehrbach
  • dem Haseneckerhof
  • dem Hungerpfühl - oder Neuhof
  • dem Lambsbacher Hof
  • dem Nesselthaler Hof
  • der neuen Blümelsmühle
  • der Imsbachermühle
  • der Gerberei in der Dankelsbach und
  • der alten und neuen Ziegelhütte.

Gersbach war eine eigene Schultheißerei geworden und umfasste

  • Gersbach und Winzeln
  • die Rehmühle und Schelermühle
  • die Eichelsbacher- und Blümelsmühle
  • die Littersbacher- oder Katzenmühle.

Neben der Landwirtschaft war auch die Fischzucht zu damaliger Zeit eine wesentliche Ernährungsgrundlage. Im Raum Pirmasens gab es insgesamt 13 Fischwöge, die alle in dem Tal an der heutigen Landauer Straße und in den Nebentälern lagen.

Ludwig IX.

Die einzige Tochter Graf Reinhards, Charlotte, starb 1726 nach nur 9 Jahren Ehe mit Ludwig VIII.. Graf Reinhard bestimmte daraufhin ihren erstgeborenen Sohn Ludwig zu seinem Nachfolger in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Da die im Elsass gelegenen Ämter der Grafschaft seit 1681 durch die Reunion unter der Souveränität Frankreichs stand, musste der Graf von Hanau-Lichtenberg dem französischen König den Treueeid leisten. Reinhard III. ließ die Grafschaft auf die männlichen und weiblichen Nachkommen seiner Tochter Charlotte übertragen, so dass nach seinem Tode die Herrschaft nicht an seinen Schwiegersohn, Landgraf Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt, sondern an dessen Sohn Ludwig IX. fällt. 1735 kam Ludwig zum ersten Mal nach Pirmasens. Als Graf Reinhard III. 1736 starb, war Ludwig noch minderjährig. Aus diesem Grund wurde am Sitz der Regierung in Buchsweiler ein Regentschaftsrat bestellt. Mit seiner Volljährigkeit 1741 übernahm er selbst die Regentschaft über die Grafschaft. Im gleichen Jahr vermählte er sich mit Prinzessin Henriette Karoline Christine von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld.

Garnisonsgründung

Ludwig IX. wollte über eine eigene militärische Truppe verfügen und baute eine Garnison auf. Deshalb ließ er Soldaten vor allem in der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt anwerben und zog sie zunächst in Bärental/Elsass zusammen. Wegen der französischen Oberhoheit über die elsässischen Ämter der Grafschaft Hessen-Darmstadt durfte Ludwig in Buchsweiler keine Soldaten halten, es sei denn, er hätte sie nur mit Holzgewehren ausrüsten und exerzieren lassen. Pirmasens war dagegen Reichsgebiet. Die ersten Grenadiere trafen am Fronleichnamstag, am 1. Juni 1741 in Bärental ein. Nachdem sie vom Erbprinz am 15. Juni besichtigt worden waren, gab er den zunächst nur 46 Mann den Befehl, sich in Richtung Pirmasens in Marsch zu setzen. Zu dieser Zeit gab es in Pirmasens 20 einstöckige und 18 doppelstöckige Häuser, in denen ca. 200-250 Einwohner lebten. Durch das Anwerben der Grenadiere stieg die Einwohnerzahl verhältnismäßig schnell. Jedoch hat Ludwig seine Grenadiere niemals zu kriegerischen Diensten eingesetzt, im Gegensatz zu seinen Vettern in Hessen-Kassel, die ihre Soldaten u.a. nach Amerika verkauften.

1742 bestand Pirmasens aus 6 Gassen:

  • Pfarrgasse, die man nach der Pfarrkirche benannte.
  • Kümmelgasse, deren Name von einer Branntweinbrennerei stammt, in der viel Kümmel verwendet wurde.
  • Allmendegässel, sie führte zum Gemeindebesitz, der Allmende.
  • Untergasse, die spätere Sandstraße, lag an tiefer Stelle. Bei starkem Regen wurde dort von der Höhe des Blocksbergs viel Sand angeschwemmt.
  • Alte Straße, die spätere Alleestraße, lag damals außerhalb des Dorfes.
  • Landstraße, die heutige Hauptstraße, war der Hauptdurchgangsweg aus Richtung Zweibrücken kommend, lag aber nicht in der Mitte des Dorfes, sondern etwas oberhalb davon. In dieser Straße wohnten auch der Schultheiß, der Pfarrer und die Hanau-Lichtenbergischen Beamten des Amtes Lemberg.

Errichtung der Mauer

1758 wurde Pirmasens mit einem Schanzzaun aus Schanzpfählen, sog. „Palisaden“ umgeben, um das Desertieren der Grenadiere zu erschweren, was allgemein bekannt ist. Daran wurde 14 Tage in Tag- und Nachtarbeit gearbeitet, vom 22. August bis 4. September. Als der Zaun errichtet war, hieß die Straße innerhalb davon „An der Mauer“. Sie war die längste Straße von Pirmasens. Später wurde sie unterteilt in einzelne Straßenzüge, und ihr Verlauf kann immer noch rekonstruiert werden. Auf einer Karte ist das an einer Seite abgeflachte Oval klar erkennbar. Vom Zweibrücker Tor, das an der Wegespinne Zweibrücker-, Rodalber-, Dankelsbach-, Schloß- und Gärtnerstraße errichtet war, verlief der Zaun über Gärtnerstraße, Fröhnstraße, Bogenstraße, Höhstraße, Bergstaße und Dankelsbachstraße. Das Buchsweiler Tor stand am südlichen Teil des Ovals, an der Kreuzung Hauptstraße/Bergstraße. Weit vor den beiden Toren waren steinerne Wegweiser errichtet worden, wie sie heute noch an der Gabelung Lemberger Straße/Volksgartenstraße und an der Abzweigung Zweibrücker Straße/Hügelstraße vorhanden sind.

Für seine Grenadiere baute Ludwig Kasernen, die größte Exerzierhalle Europas (nach jener im russischen Sankt Petersburg), ein Zeughaus, Ställe, Lazarette und Wachhäuser. Er erlaubte seinen Grenadieren, die er wegen ihrer Körpergröße als „lange Kerls“ bezeichnete, zu heiraten um sie noch mehr an seine Garnison zu binden. Jeder Soldat konnte solange dienen wie es möglich war, mindestens aber 6 Jahre, und durfte in seiner Freizeit ein Handwerk ausüben. Für besonders verdiente Soldaten baute er ein „Grenadierhäuschen“. Ab 1758 bekam jeder Grenadier, der heiraten und bauen wollte, im Amt Lemberg kostenlos einen Bauplatz, Bauholz und 2 Morgen Ödland, das er roden konnte. Auf diese Weise entstanden in Pirmasens rasch ganze Straßenzüge mit Grenadierhäusern. In der Regel waren diese Grenadierhäuser einstöckig, es gab aber auch zweistöckige. 1759 war die Garnison bereits auf 5 Kompanien mit 755 Soldaten angewachsen.

Verleihung der Stadtrechte

Erbprinz Ludwig IX. erhob am 25. August 1763, seinem Namenstag, seine Residenz zur Stadt. Als äußeres Merkmal ließ er den Palisadenzaun durch eine 4 m hohe Steinmauer ersetzen. Hinter der Mauer wurden in regelmäßigen Abständen Wohn- und Diensthäuser für militärische Posten errichtet. Bei Tag und Nacht patrouillierten ca. 30 Husaren, um Ausbrechern habhaft zu werden. Im Bereich der beiden Stadttore wurde nach dem Errichten der Steinmauer die Straße gepflastert. Alle anderen Haupt- und Nebenstraßen waren damals noch unbefestigt. Deren Pflasterung wollte der Erbprinz unterstützen, wenn sie von der Stadt beantragt würde, denn die Unterhaltung der Straßen und der Mauer oblag dem Stadtrat. Lediglich die Unterhaltung der Tore hatte der Ludwig IX. übernommen.

Erst am 22. Juli 1769 erhielt Pirmasens die Stadtrechte. Sie bestehen aus 11 Artikeln, sind aber nicht allzu weitgreifend. Die Bürgerschaft wurde von der Leibeigenschaft befreit. Bei Wegzug eines Bürgers aus der Gemeinde, der nur mit der Erlaubnis der fürstlichen Rent-Cammer erfolgen durfte, war ein Abzugsschilling zu entrichten. Ferner blieb die Pflicht zu den Frondiensten bestehen. Die Ernennung des aus 8 Mitgliedern bestehenden Stadtrats hatte sich der Erbprinz selbst vorbehalten. Die Auswahl sollte nach amtlichem Vorschlag aus den „capabelsten Subjekten“ erfolgen. Da der Stadtrat die niederste Gerichtsinstanz wahrzunehmen hatte, sollten auch Gerichtspersonen darin vertreten sein.

Während der Zeit Ludwigs IX. sind in Pirmasens als wichtigste Straßen die Hauptstraße, Schloßstraße und Alleestraße entstanden. Sein besonderer Plan, zwischen Hauptstraße und Alleestraße eine breite Allee anzulegen, die schnurgerade vom Zweibrücker Tor bis zum anderen Ende der Stadt verlaufen sollte, scheiterte an Geldmangel. Neben der großen Liebe zu seinen Soldaten war Ludwig IX. eine tolerante Persönlichkeit und seinen Untertanen auf das engste verbunden. Er förderte den Straßenbau im ganzen Land, schaffte Erleichterung für die Bauern bei der Bewirtschaftung ihrer Äcker und war für jede allgemeine Verbesserung des Lebens zugänglich. Der Erbprinz schätzte die Würde des Menschen und dessen Rechte und widmete besondere Sorgfalt dem Schutz der Untertanen gegen Übergriffe seiner Beamten und Offiziere. Er förderte nicht nur Pirmasens, sondern ermöglichte auch auf den Dörfern die Schulen und den Bau von Kirchen.

Ludwig IX. wird Landgraf

Im Jahre 1768 verstarb sein Vater, Landgraf Ludwig VIII. Nun wurde Erbprinz Ludwig IX. selbst zum Landgrafen von Hessen-Darmstadt. Entgegen den Erwartungen der Darmstädter Bürger blieb der neue Herrscher in seiner Garnisonsstadt Pirmasens. Seine Ehefrau Karoline, die große Landgräfin, residierte in Darmstadt und Buchsweiler und machte nur kurze Visiten in Pirmasens. 1784 gab es in Pirmasens 1576 Soldaten, davon 240 Offiziere und 1336 Grenadiere sowie Unteroffiziere. 1790 bestand die Garnison aus 2 Regimentern mit insgesamt 2400 Soldaten, und es gab 51 Gassen, Straßen und Wege. In dieser Zeit hatte die Stadt 9000 Einwohner. In Darmstadt, dem offiziellen Regierungssitz, waren in dem gleichen Jahr genau so viel Bürger registriert. Mit dem Tod des Landgrafen im Jahr 1790 wurde die Garnison aufgelöst und die kurze Blüte der Stadt war vorbei. 1793 schlugen Preußen und Braunschweig die französische Moselarmee in der Schlacht bei Pirmasens. Trotzdem konnte nicht verhindert werden, dass Pirmasens von 1793–1815 zu Frankreich fiel. Danach kam die Stadt mit der übrigen Pfalz zu Bayern.

Ära der Schuhindustrie

Die Bezeichnung Deutsche Schuhmetropole stammt aus der Blütezeit der Schuhindustrie. Obwohl jener Zusatz bisher offiziell nicht aberkannt wurde, erscheint er inzwischen überholt, da durch die Abwanderung der meisten Firmen der Arbeitsmarkt der Stadt nicht mehr nur von der Schuhindustrie dominiert wird. Existierten auf dem Höhepunkt der Schuhindustrie rund 300 Betriebe, ist heute noch ungefähr ein Zehntel davon in Pirmasens ansässig (darunter Peter Kaiser), ebenso das deutsche Schuhhandelszentrum. Ansonsten erinnern die Deutsche Schuhfachschule, das Schuhmuseum im städtischen Rathaus und das Dampfmaschinendenkmal an die Deutsche Schuhmetropole.

Ein Blick hinter die Kulissen liefert die Tatsache, dass die Arbeitsbedingungen in den Schuhbetrieben schlecht waren und die Entlohnung vieler Schuharbeiter im Niedriglohnsektor lag, da für die meisten Arbeitsplätze keine Berufsausbildung notwendig war. Um die Existenz der Familie zu sichern, mussten in den meisten Fällen auch die Ehefrauen in den Schuhfabriken arbeiten. In der Regel wurde im Akkord gearbeitet, was die dort beschäftigten Menschen teilweise sehr belastete. Wenn die vorgegebene Stückzahl nicht erreicht wurde, musste der Rest in Heimarbeit bewältigt werden. Wie in anderen ähnlichen Industriebereichen führte dies bei einem Teil der Beschäftigten zu Verkrüppelungen, Rundrücken oder niedriger Lebenserwartung. Im Gegensatz dazu gelang es den Besitzern vieler Betriebe sogar, zu Millionären zu werden.

Bis heute hat sich daran nur wenig geändert. Die gesundheitlichen Belastungen sind zwar nicht mehr so gravierend, aber immer noch existent. Nach wie vor ist die Bezahlung der einfachen, ungelernten Beschäftigten auf niedrigem Niveau; mittlerweile hat aber die zunehmende Technisierung der überlebenden Schuhfabriken dazu geführt, dass ein grösserer Anteil der Mitarbeiter eine Ausbildung absolviert, eine Fachschule besucht oder studiert haben, und damit auch besser bezahlt werden.

Aufbau

Als im Jahre 1790, nach dem Tod des Landgrafen Ludwig IX., die Pirmasenser Garnison aufgelöst wurde, hatten 2400 in Pirmasenens lebende Grenadiere und deren Familien keine Arbeit mehr. Aus der Not heraus fertigten sie aus Resten der Uniformen Schlabbe, einfache Schuhe. Die Familien zogen umher, um die gefertigten Schuhe zu verkaufen, während die Männer zuhause neue herstellten. Mit der Zeit erwarben sich die in Pirmasens hergestellten Schuhe einen Ruf und es entwickelte sich eine beachtliche Schuhindustrie. Da zur Herstellung der Schuhe Leder und Werkzeug, später Maschinen, Klebstoffe und Farben benötigt wurde, musste auch eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut werden, die diese Waren beschaffte. Durch die Konzentration in Pirmasens entstanden auch in der Nähe, wie z.Bsp. in Waldfischbach-Burgalben Großbetriebe wie die Schuhfabrik Mattill. Im Jahr 1914 existierten in der Stadt Pirmasens 240 Schuhfabriken mit 14.000 Beschäftigten.[1] Als nach dem zweiten Weltkrieg ein Großteil der Innenstadt nach zwei Luftangriffen zerstört war, wurden die Fabriken nach 1945 wieder aufgebaut und noch teilweise vergrößert. 1970 schließlich arbeiteten 22.000 Menschen in der Schuhindustrie.[2]

Niedergang

In den Jahren nach 1970 wurde die Produktion vieler Firmen ins Ausland verlagert, während die Modell-Entwicklung und Verwaltung in Pirmasens verblieb. Nach und nach jedoch mussten immer mehr der Betriebe schließen, da die Produktion zunächst am teuren Standort Deutschland und später auch in Ländern wie Spanien und Portugal oder in Osteuropa durch die große räumliche Trennung nicht mehr rentabel war.

Heutige Situation

Insgesamt arbeiten noch etwa 1.200 Menschen für Schuhfirmen, davon allein 500 bei Peter Kaiser. Auch der größte Arbeitgeber in der Stadt, die 1897 gegründete Firma Kömmerling (profine GmbH) entstand als Zulieferbetrieb für die Schuhindustrie. Eine der ehemaligen Schuhfabriken wurde in einen Gewerbepark Neuffer am Park umgewandelt; eine weitere (Bleiching) ist seit vielen Jahren Standort eines Teils des Finanzamts in Pirmasens. Dem 18.000 m2 großen Riesen Rheinberger, ehemals größte Schuhfabrik Europas, steht der beschlossene Umbauprozesses noch bevor. [3] [4]

Seit 1900

Die Encyclopædia Britannica aus dem Jahr 1911 vermerkt unter dem Stichwort Pirmasens:

Stadt in Deutschland, in der bayerischen Pfalz; 40 Meilen westlich von Speyer, 34.002 Einwohner (1905), an der Eisenbahnlinie von Biebermühle. Die einzig bemerkenswerten Gebäude sind das Rathaus und die evangelische Hauptkirche die ein schönes Denkmal von Ludwig IX (gest. 1790), Dem Landgrafen von Hessen Darmstadt enthält. Hauptindustrie ist die Produktion von Stiefeln und Schuhen, aber es werden auch Musikinstrumente, Leder und Maschinen hergestellt.

Encyclopædia Britannica
 
Gedenktafel für den 12. Februar 1924

1923/24 versuchten pfälzische Separatisten, in Pirmasens dauerhaft Fuß zu fassen, scheiterten aber am 12. Februar 1924: Es kam zur gewaltsamen Stürmung des Bezirksamts, des Sitzes der separatistischen Stadtregierung und zu mehreren Todesopfern auf beiden Seiten.

Am 9. November 1938 wurde die Synagoge während der sog. „Novemberpogrome“ zerstört; heute erinnert eine Gedenktafel in der Synagogengasse an den Standort des Gebäudes. Nach einem ersten alliierten Bombenangriff am 9. August 1944 gab es zahlreiche Todesopfer unter der Bevölkerung. Am 15. März 1945 folgte eine weitere Bombardierung, die zur vollständigen Zerstörung der Innenstadt führte; eine Woche später, am 22. März 1945, marschierten amerikanische Truppen in das Stadtgebiet ein, wodurch der Zweite Weltkrieg für die Bevölkerung zu Ende war.

Die Husterhöh-Kaserne

Mit dem Aufbau der Kaiserslautern Military Community (KMC) der amerikanischen Streitkräfte ab 1945 wurde auch in Pirmasens eine Kaserne auf der Husterhöhe errichtet. Das Pirmasens Army Depot Husterhoeh Kaserne enthielt Wohnanlagen (sogenannte Housings), die Husterhoeh Kaserne der US-Armee, eine Communication Site (Defense Message System Transition Hub), eine Repair Facility, eine Medical Facility und einen Hubschrauberstützpunkt der US Luftwaffe. Der Standort wickelte über einen Vertrag mit einer bosnischen Spedition den Hin- und Rücktransport von technischen Geräten zur Reparatur, Ersatzteilen und medizinischen Gütern in ganz Westeuropa ab. Während des Kalten Krieges wurden in unterirdischen Supply Caves fertig betankte und munitionierte Panzer zum Einsatz bereitgehalten. [5] In der Kaserne wohnten oder arbeiteten zeitweise bis zu 8.000 Amerikaner und Deutsche. Im Jahr 1995 umfasste die gesamte KMC mit den Standorten Kaiserslautern, Landstuhl, Miesau, Pirmasens und Ramstein Wohnungen, Geschäfte und sonstige unterstützende Einrichtungen für 35.000 Amerikaner. Die zentralen Schulen in Kaiserslautern und Ramstein konnten 7.500 Schüler und Studenten aufnehmen.[6]

Siehe auch: Bilder und Karten der Husterhohe Kaserne

Neuere Geschichte

1946 wurde Pirmasens Teil des neu gegründeten Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurden 1969 die Dörfer Erlenbrunn, Fehrbach, Hengsberg, Niedersimten und Winzeln nach Pirmasens eingemeindet sowie 1972 Gersbach und Windsberg. Der Standort Pirmasens der FH Kaiserslautern wurde 1989 gegründet. 1997 schließlich verließen die US-Truppen fast vollständig den Standort Husterhöhe.

Einzelnachweise

  1. Wer-zu-wem: Peter Kaiser
  2. LRP.DE : Auf leisen Sohlen die Zukunft einholen, Lebendiges Rheinland-Pfalz, Heft III-IV, 2004, ISSN 0934-9294
  3. GIU Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung mbH: Projektblatt
  4. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Stadtumbau West
  5. Pirmasens Army Depot Husterhoeh Kaserne Pirmasens, Germany
  6. D.Cragg: Guide to Military Installations, 2001, Stackpole Books, ISBN 0811727815