Grau
Dieser Artikel befasst sich mit der Farbe, weiteres siehe: Grau_(Begriffsklärung).

Als Grau wird eine Farbe bezeichnet, die dunkler als Weiß und heller als Schwarz ist, die aber keinen farbigen Eindruck erzeugt. Alle Abstufungen zwischen reinem Weiß und reinem Schwarz werden als Grautöne bezeichnet.
Grau ist keine Farbe des Spektrums. Sie entsteht durch eine Mischung von Farben, die die Rezeptoren im Auge gleich stark reizt. Um auszudrücken, das ihr die Farbigkeit im eigentliche Sinne fehlt, wird sie als unbunt oder neutral bezeichnet.
Grau entsteht in der additiven und in der subtraktiven Farbmischung, wenn die Anteile der Grundfarben gleich sind:
- r = g = b bzw. R = G = B (additive Farbmischung)
- c = m = y bzw. C = M = Y (subtraktive Farbmischung)
Im HSV-Farbraum muß die Sättigung gleich null sein, damit graue Farbtöne entstehen. Der Farbton spielt dann keine Rolle mehr, einzig die Helligkeit entscheidet über den Grauton.
Die Wahrnehmung der Farbe Grau wird leicht durch den Farbton von benachbarten Farben beeinflusst. Der Mensch kann etwa 500 Grautöne unterscheiden. Ein Grafiksystem mit 24 Bit Farbtiefe kann 256 Grautöne anzeigen. In der Fotografie werden Grautöne oft auch als Halbtöne bezeichnet.
Bedeutung
Die Farbe Grau wirkt unauffällig und neutral.
Wenn an bewölkten Tagen der Himmel grau wird, spricht man von einem "grauen Tag".
Ein Markt, der sich zwischen legal und illegal bewegt, wird als grauer Markt (engl. "grey market" bzw. "gray market") bezeichnet.
Geister und ruhelose Tote haben in vielen künstlerischen Darstellungen die Farbe Grau, da sie sich in einem Zustand zwischen Leben (Weiß) und Tod (Schwarz) befinden.
Da das Haar durch die nachlassende Produktion des Pigments Melanin immer heller wird, werden graue Haare als Zeichen für fortgeschrittenes Alter gewertet.
In der Alltagsprache unterscheidet man oft zwischen drei Grautönen: Hell-, Mittel- und Dunkelgrau.