Meher Baba

indischer Guru
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Meher Baba (geb. Merwan Sheriar Irani) (* 25. Februar 1894 in Pune, Maharashtra; † 31. Januar 1969 in Pimpalgaon, Maharashtra) war ein indischer Guru.

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Als Sohn des moslemischen Derwisch Sheriar und seiner Frau Shireen geboren, begegnete er 1913 der islamischen Heiligen Hazrat Babajan (1810?-1931). Sie küsste ihn auf die Stirn. Das ist der Zeitpunkt, der als seine Erleuchtung angegeben wird. In den nächsten Jahren scharte er erste Jünger um sich, die ihn Meher Baba (mitfühlender Vater) nannten.

Er kritisierte, dass Leute sich anschreien: „Je größer die Liebe, desto sanfter die Stimme.“ Letztlich brauche man gar keine Worte mehr. Deshalb schwieg er vom 10. Juli 1925 an die restlichen 44 Jahre seines Lebens. In Erinnerung an diesen Tag feiern seine Anhänger auch heute noch den „Tag der Stille“. Um sich mitzuteilen, nutzte er fortan Buchstabentafeln und ab 1954 Handzeichen. Er bereiste schweigend die Welt und meditierte an vielen heiligen Stätten. Während des Zweiten Weltkrieges kümmerte er sich um psychisch Kranke.

Einer seiner berühmtesten Jünger ist Pete Townshend, Gitarrist und Songwriter von „The Who“, der ihm mit dem Lied „Baba O'Riley“ ein musikalisches Denkmal setzte. Ein weiteres Lied, das seine Philosophie in Noten setzt, ist der Nummer 1-Hit „Don't worry, be happy“ von Bobby McFerrin aus dem Jahr 1988. Darin verarbeitete McFerrin die letzten Worte Babas.

Literatur

  • Meher Baba: Darlegungen über das Leben in Liebe und Wahrheit, Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch Verlag, Nr. 13209, 1996, ISBN 3-596-13209-6
  • Tom und Dorothy Hopkinson: Viel Schweigen. Meher Baba, Sein Leben und Wirken, Berlin: Sadhana-Verlag, 1981, ISBN 3-922610-03-X
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