Jimmy Cliff (richtiger Name James Chambers; *01. April 1948) ist ein jamaikanischer Reggaekünstler, der durch Songs wie "Many Rivers To Cross" aus dem Soundtrack Album "The Harder They Come" bekannt wurde und mit diesen am weltweiten Durchbruch der Reggaemusik beteiligt war.
Cliffs Karriere begann nachdem "Hurricain Hattie" ein Hit wurde; es wurde von Leslie Kong produziert, bei dem Cliff bis zu Kongs Tod blieb. Spätere Erfolge umfassen Lieder wie z. B. "King of Kings" und "Pride and Passion", die außerhalb Jamaikas nie gut verkauft wurden. 1964 wurde Cliff zu einem der jamaikanischen Vertreter von World Fair gewählt. Kurz darauf unterschrieb er bei Island Records und zog nach Großbritannien. Sein internationales Debüt war das Album "Hard Road to Travel", das sehr gute Kritiken bekam und "Waterfall" beinhaltet, ein brasilianischer Hit, der das "International Song Festival" gewann.
Nach "Waterfall" folgten "Wonderful World, Beautiful People" und "Vietnam", die beide weltweit bekannt sind. Der Protestsänger Bob Dylan meinte sogar, "Vietnam" sei das beste Protestlied, das er jemals gehört habe. Das Album "Wonderful World" beinhaltete eine Coverversion von "Wild World" (Cat Stevens), welche 1970 sehr erfolgreich war.
Der Soundtrack zu "The Harder They Come" (ein Reggaefilm, in dem Cliff auch mitspielt), war ein großer Erfolg und verkaufte sich weltweit, verschaffte Cliff aber nur geringen Erfolg in der breiten Masse. Nach einer Reihe von Alben machte Cliff eine Pause, reiste nach Afrika und erforschte seinen neugefundenen muslimischen Glauben. Er kehrte schnell zur Musik zurück und ging jahrelang auf Tournee, bevor er 1983 mit Kool & the Gang "The Power" aufnahm. Das Folge-Album "Cliff Hanger" (1985) gewann einen Grammy und war damit sein letzter großer Erfolg in den USA bis 1993. In Jamaika war er weiterhin erfolgreich und in geringerem Maße auch in Großbritannien. 1993 kehrte er mit "I Can See Clearly Now" (aus dem Soundtrack zu "Cool Runnings") in die US-Charts zurück.