Humani generis

Enzyklika von Papst Pius XII.
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Das Apostolische Rundschreiben Humani Generis wurde von Papst Pius XII. am 12. August 1950 veröffentlicht.

Geschichte

Das Apostolische Rundschreiben Humani Generis ist im Kontext des Modernismusstreits innerhalb der Katholischen Kirche zu sehen. Die von Papst Pius XII. angegriffenen Lehren sind im wesentlichen bereits durch Papst Pius X. in seiner Enzyklika Pascendi und seiner Apostolischen Konstitution Lamentabili, beide von 1907, verurteilt.

Inhalt

Es wendet sich gegen philosophische Thesen, beispielsweise die sogenennte Entwicklungslehre, Existentialismus, Historizismus, Rationalismus, Irenismus, Immanentismus, Idealismus (als philosophisches System), Relativismus und die Abschwächung der Dogmen. Er verteidigt die Allgemeinen Konzilien und bekräftigt den katholischen Anspruch auf absolute Wahrheit. Den oben genannten Lehren stellt er als Glaubensursprung die 'göttliche Offenbarung' entgegen, auch als Ursprung des kirchlichen Lehramtes.

Bewertung

Die Enzyklika kam nicht unerwartet und richtet sich „nicht in erster Linie gegen einzelne Abweichungen, sondern gegen Grundhaltungen; Humani generis bietet viel Positives über die Natur und das Übernatürliche, Offenbarung, Verhältnis von spekulativer und positiver Theologie, Wert der Vernunft und der christlichen Philosophie, Wesen des Lehramtes, Exegese. Auch heute ist Humani generis noch aktuell“ (Sebastian Tromp).