Der Name Karolinger bezeichnet ein Herrschergeschlecht der Franken. Die Karolinger herrschten bereits ab 639 mit Unterbrechungen im Frankenreich, jedoch nicht als Könige (die noch für mehr als ein Jahrhundert von den Merowingern gestellt wurden), sondern als Hausmeier. Bis zur Mitte des achten Jahrhunderts konnten sie ihre Macht so weit ausbauen, dass kein merowingischer Schattenkönig mehr ernannt werden musste und schließlich mit Billigung des Papstes auch der eigentliche Königstitel übernommen werden konnte. Der berühmteste Vertreter der Dynastie, Karl der Große, herrschte ab 800 sogar als Kaiser. Den Karolingern folgten in Deutschland die Ottonen, in Frankreich die Kapetinger.
Die Stilepoche der Baukunst dieser Zeit, die eine frühe Form der Romanik darstellt, wird karolingisch genannt.