Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Rathen hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk: | Dresden |
Landkreis: | Sächsische Schweiz |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 112 m ü. NN |
Fläche: | 3,58 km² |
Einwohner: | 439 (30. April 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 123 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 01824 |
Vorwahl: | 035024 |
Kfz-Kennzeichen: | PIR |
Gemeindeschlüssel: | 14 2 87 310 |
Stadtgliederung: | 2 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Füllhölzelweg 1 01824 Kurort Rathen |
Offizielle Website: | www.kurort-rathen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Thomas Richter |
Kurort Rathen ist ein Kurort im Landkreis Sächsische Schweiz im Freistaat Sachsen. Er liegt unterhalb der Felskulisse des Elbsandsteingebirges in der Sächsischen Schweiz ca. 35 Kilometer von Dresden entfernt. Der Ort gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Königstein/Sächs. Schweiz.
Ortsgliederung
Zu Rathen gehören die Ortsteile Oberrathen auf einem Gleithang linkselbisch gelegen und Niederrathen.
Tourismus
Vom staatlich anerkannten Luftkurort Rathen, dem Ausgangspunkt für Touren in den westlichen Teil der Sächsischen Schweiz, gelangt man zur weltberühmten Bastei. Durch den Amselgrund gelangt man zum Amselsee und zur Felsenbühne Rathen. Es gibt insgesamt knapp 500 Einwohner (und damit ist es eine der kleinsten Gemeinden Deutschlands) auf beiden Elbseiten, verbunden durch eine historische Gierseilfähre, die unter Denkmalschutz steht. Der rechtselbische Ortsteil Niederrathen (Basteiseite) ist autofrei. Neben der Alten Mühle von 1567 , welche nach dem Jahrhunderthochwasser kurz vor dem Abriss steht, blieben eine Reihe weiterer Fachwerkhäuser erhalten.
Siehe auch: Felsklettern in der Sächsischen Schweiz.
Geschichte
Rathens Ursprung ist sagenumwoben. Der Ort entstand wohl gleichzeitig mit den Burgen Altrathen und Neurathen. 1261 gibt es Zeugnis von einem Theodericus de Raten. Burg Altrathen, erstmals 1289 als Steinburg erwähnt, liegt auf einem Felssporn über dem Elbtal und der heutigen Siedlung Niederrathen. Beide Burgen wurden als Raubritterburgen 1429 geschleift. Ursprünglich verdienten die Einwohner mit der Elbschifferei, Waldarbeit und dem Steinbrechen ihren Lebensunterhalt.
Während der Zeit des Nationalsozialismus gab es in Rathen ein Außenlager des KZ Flossenbürg mit dem Tarnnamen Schwalbe II. Es wurde im Sandstein ein Projekt zur Benzinherstellung der Brabag Magdeburg begonnen. Schwalbe II ist unvollendet geblieben; errichtet wurden 8 m breite Räume und 14 Stolleneingänge. Geplant war eine Grundfläche von 80.000 m². Das Mundloch ist mit einer starken Trockenmauer verwahrt.
Heute ist der Tourismus der Haupterwerbszweig.
Literatur
- Hans Brenner: Eiserne "Schwalben" für das Elbsandsteingebirge. KZ-Häftlingseinsatz zum Aufbau von Treibstoffanlagen in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, in: Sächsische Heimatblätter, 1 / 1999, S. 9 - 16
Weblinks
- Offizielle Seite
- Private Seite
- Pirna unterm Hakenkreuz 1933-1945, ab Seite 150 über das Schwalbe-II-Projekt (PDF, 930KB)
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