Diskussion:Prolet

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Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von ParaDox in Abschnitt Abschnitt >Stereotypisierung zum Klischee "Proll"<

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Definition von Prolet im zeitgenössischen Sinne

OK, vielen Dank ......Aber unser eigentliches Anliegen ist die Definition von Prolet im zeitgenössischen Sinne/ also die gemeine Berliner Proletensau. fiehtbeck / kommentare und dergleichen von dir zum thema wuerden uns wirklich erfreuen - du wirst´s nicht bereuhen........ die tontas
(Vorstehender unsignierter Beitrag vom 00:16, 10. Apr. 2004 (CET) stammt von 212.144.11.126Beiträge) Nachtrag [i].

Beispiele für benehmen und Erscheinungsbild entfernt

Ich hab die Beispiele für benehmen und Erscheinungsbild entfernt. Zum einen beruhten sie sicher auf persönlichen Aversionen (wo soll man Currywurst und Pommes denn anders essen, als auf der Straße?), zum anderen unterliegt auch das Erscheinungsbild von Proleten einem Wandel. Ein 60er-Jahre Prol ist sicher nicht mit Jogginghose und Cowboystiefel rumgelaufen. Ein Prol unserer Tage muss nicht unbedingt auf Schießer-Feinripp Unterwäsche stehen. --Zinnmann 12:03, 25. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Ohne die Beispiele weiss niemand so konkret, was das zu bedeuten hat. Es hat nichts mit Aversion zu tun, wenn man einen Begriff erklärt. Mir ist es egal, wo "man" Currywurst isst, aber wer das auf der Straße tut, outet sich eben als Prolet. Die meisten Beispiele unterliegen keinem Wandel, und wenn ein paar davon den heutigen Proleten beschreiben ist das kein Grund, sie zu löschen. Annika 00:27, 3. Jun 2004 (CEST)
So eine Aussage ist ein Musterbeispiel für Klassismus -- schwarze feder 20:26, 24. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Prolet und Proletarier

Ich glaube schon, dass Prolet und Proletarier zumindest mal was miteinander zu tun hatten - das zeigt ja schon das Beispiel Zille, der Bilder aus dem Berliner Arbeiter- (also Proletarier- )milieu gezeichnet hat.Shug 23:08, 4. Jun 2004 (CEST)

Lezter Satz arg paternalistisch und im Grunde auch sehr hochmütig

Ich fand den lezten Satz arg paternalistisch und im Grunde auch sehr hochmütig. Sachen wie Mode und Automodelle sind aber nicht per se schön oder häßlich, sondern es liegt daran, was die Gesellschaft so formuliert. Und was soll an Jogging-Hosen grundsätzlich schlechter sein als an Armani-Anzügen? Aber ihr seht, wenn ich hier so lange in der Diskussion rummache - mit meiner Formulierung bin ich auch nicht zufrieden. Shug 00:47, 12. Jun 2004 (CEST)

Dass an Jogging-Hosen irgendetwas schlecht ist, hat doch (hier in der WP) gar keiner behauptet. Ich hoffe, es hat niemand etwas dagegen, wenn (vielleicht ganz in Deinem Sinn) die verlorengegangenen Links aufs Gegenteil wiederhergestellt werden, zumindest auf Feiner Pinkel. Der Artikel zum anderen Gegenteil, Yuppie, ist momentan vorübergehend total verfälscht und zum Verlinken ungeeignet. Henning 01:45, 12. Jun 2004 (CEST)

Herkunft des Wortes „Prolet“

Steht die Herkunft des Wortes Prolet (leitet sich aus dem lateinischen Wort proletarius ab) nicht im Widerspruch zur Hekunft des Wortes Proletariat (v. lat. pro oles, der als [nichts weiter als] Nachkommen Hervorbringende) ? Ich kanne auch die hekunft, wie sie bei Proletariat zu finden ist. -- Thire 18:58, 2. Okt 2004 (CEST)

Zwischen beiden Erklärungen der Wortherkunft besteht doch kein Widerspruch. Beidesmal geht es um eine besitzlose, aber persönlich freie Gesellschaftsschicht. Ob jetzt die deutschen Worte Prolet und Proletariat eher von proles oder proletarius kommen, macht glaube ich keinen entscheidenden Unterschied (wenn es überhaupt zu entscheiden ist). Shug 14:54, 4. Okt 2004 (CEST)

Warum ist diese Artikel mit en:Chav verbunden?

Warum ist diese Artikel mit en:Chav verbunden? --24.31.29.171 21:21, 19. Nov 2005 (CET)

Die heutige Definition am Anfang ist falsch

die heutige definition am anfang ist falsch, ungepflegt passt heute überhaupt nicht mehr, vielmehr ein bestimmter lebensstil und eine bestimmte haltung in sozialen gruppen

kann es durchaus sein, dass letztere sich selbst nicht als Proleten wahrnehmen, sondern gerade solche Menschen als Prolls einstufen, die mit den von Ihresgleichen anerkannten Standards für Konsumverhalten und äußere Erscheinung, also im Imponierwettbewerb nicht mithalten können.

völlig falsch, mensch der unteren schicht bezeichnet niemals jemanden als proleten, der seinen Imponierstandards nicht grecht wird
(Vorstehender unsignierter Beitrag vom 19:13, 19:17, 23. Okt. 2006 (CET) stammt von 85.178.151.66Beiträge) Nachtrag [i].

BMW-Fahrer

Hallo Zusammen. Ich finde, das mit dem BMW-Fahrer ist eine Frechheit. Ich bin selbst Liebhaber der älteren BMW-Modelle (E30). Und die einzigen, die rumprollen sind die Fahrer des E36. wenn schon aus Neid der benutzer hier die BMW Fahrer schlecht gemacht werden müssen, dann die. Am Besten aber gar keine. vielen dank (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 84.151.115.104 (DiskussionBeiträge) --Contributor 21:13, 24. Okt. 2006 (CEST))Beantworten

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(Vorstehender unsignierter Beitrag vom 20:13, 24. Okt. 2006 (CET) stammt von ContributorBeiträge) Nachtrag [i].

Die Darstellung Marxens zum Proletariat ist teilweise ausgesprochen falsch

Die Darstellung Marxens zum Proletariat ist teilweise ausgesprochen falsch. Schon mal garnicht stimmt es, daß die zahlenmäßige Dominanz innerhalb der Gesellschaft für M. eine Rolle spielte. Proletariat wurde nach M. als "Rückgrat des Staates" bezeichnet. Dämlicher geht`s wirklich nicht. Kein Mensch weiß, was damit gemeint ist, ergo Geschwurbel! Hier mal eine Kurzdarstellung was Proletariat ist: Es ist die Arbeiterklasse, die im Kapitalismus kein Eigentum besitzt und, um zu überleben, ihre Arbeitskraft an die Kapitalisten verkaufen muß. Das Proletariat, das in seiner Gesamtheit das Sozialprodukt schafft, dessen Anteil aber nur dem Umfang der eigenen Reproduktionskosten entspricht, wird von dem von ihm geschaffenen Kapital ausgebeutet und beherrscht. Worin besteht nun der Unterschied zwischen einem Proletarier und einem Proleten? Ersterer ist klassenbewußt, letzterer ist es nicht. Letzterer ist mithin ein bloßes Anhängsel der bürgerlichen Gesellschaft. Statt Klasse "Für Sich", nur Klasse "An Sich". --HorstTitus 00:24, 30. Okt. 2006 (CET)Beantworten

Bild einfügen

Vielleicht kann man folgendes Bild einfügen:

Datei:Pyramid of Capitalist System.gif
Kritische Zeichnung zur Verdeutlichung der Klassengesellschaft
212.202.41.237 19:13, 10. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Eher nicht. Hier geht es um den Begriff "Prolet", nicht um Proletarier. Dort passt das Bild. --Zinnmann d 21:03, 10. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Abschnitt >Stereotypisierung zum Klischee "Proll"<

Der Abschnitt erscheint mir problematisch:

Ich sehe das Stereotyp "Proll" nicht als ein einheitliches Muster, sondern eines, das sich in den Köpfen (durch Anekdoten und Filme gefördert) in verschiedenen Spielarten festsetzt: z.B. dem Klischees vom Mantafahrer, vom Bodybuilder, vom biertrinkenden Jogginghosenträger, vom Ballermann-Proll, vom Lan, etc. Das Klischee oder Stereotyp Proll bildet den Überbegriff für all dieses Klischees.

Dieser Vielfalt an Klischees wird der Artikel nicht gerecht. Für mich stellt sich auch die Frage, was ist das gemeinsame, was gemäß Klischee all diese Stereotype verbindet? Ich finde es durchaus sinnvoll die klischee-gemäßen Versatzstücke zu beschreiben, doch die Beschreibung ist unbefriedigend.-- 62.206.120.3 19:55, 16. Nov. 2006 (CET)Beantworten

da gebe ich dir recht. hast du einen besseren vorschlag? (bitte immer mit -- ~~~~ signieren.) -- schwarze feder 20:09, 16. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ich habe hier einmal einen Text- oder Überarbeitungsvorschlag gemacht. Falls er auf Zustimmung stößt, bitte ich Euch, ihn einzufügen und bei Quelle anzugeben "Autor der Ergänzung: 217.76.102.66 / Hühnlein". Danke.

Hier also der Textvorschlag:

Stereotypisierung zum Klischee "Proll"

Der umgangssprachliche Begriff Proll ist (noch mehr als der Begriff Prolet) vergleichsweise unscharf und entfernt sich in der Benutzung teilweise erheblich von der Bezeichnung einer gesellschaftlichen Gruppe im soziologischen Sinne (Schicht, Klasse, Milieu), sondern assoziiert (anstelle ökonomischer Ungleichheit) meist eher kulturelle Wertungen im Sinne von derb, vulgär, nicht kultiviert, ungebildet oder sogar barbarisch oder kulturlos, manchmal auch in Abgrenzung zu intellektuell. Der Begriff steht - wenn als Substantiv allein steht - meist für Männer, wenn Frauen gemeint sind, spricht man von Prol-Frau, Proll-Tussi o.ä. Der Begriff "Proll" hat sich dabei zu einer klischehaft-verengten Bezeichnung für Menschen aus proletarischen Milieus entwickelt, der ein ganzes Bündel (z.T. widersprüchlicher) Eigenschaften zugeschrieben wird. Diese klischeehaften Vorstellungen vom Proll beruhen auf sehr unterschiedlichen Stereotypen, die damit das Feld der Assoziationen abstecken, die mit Proll in Verbindung gebracht werden. Als Beispiele (bzgl. männlicher Prolls) seien genannt:

Das Stereotyp des ungebildeten, biertrinkenden Prolls mit Bierbauch, der wenig auf Äußerlichkeiten achtet, den man mit Trainingsanzug und Aldi-Tüte auf der Straße oder in seiner Stammkneipe trifft und der zu Hause mit Bierdose (oder Flasche) in der Hand sowie mit Jogginghose und Unterhemd bekleidet vorm Fernseher sitzt und vom Sofa nicht hochkommt, vorzugsweise wenn im Fernsehen Fußball übertagen wird. Am Stammtisch nimmt er gern und entschieden zu allen Fragen der Weltpolitik Stellung und hat für alles eine einfache Läsung, auf die "die da oben" wohl nicht kommen. Dieses Muster kann als Stereotypisierung des traditionellen Arbeitermilieus gemäß der Typologie von Jörg Ueltzhöffer oder des Harmoniemilieus gemäß der Typologie Gerhard Schulzes aufgefasst werden.

Das Stereotyp des action-orientierten Angeber-Prolls mit lässig-coolem Habitus und lockeren Sprüchen, der mit einem body-gebuildetem, solarium-gebräunten Körper, mit auffälligen Gold- oder Silberkettchen sowie teurer Markenkleidung und sonstigen pretigeträchtigen Acessoires auf sich aufmerksam macht und zu imponieren sucht und / oder der im tiefergelegten Auto mit quietschenden Reifen und laut dröhnender Musik-Anlage vorfährt. Dieses Muster kann als Stereotypisierung des traditionslosen Arbeitermilieus gemäß der Typologie von Jörg Ueltzhöffer oder des Unterhaltungsmilieus gemäß der Typologie Gerhard Schulzes aufgefasst werden.

Das Stereotyp vom Ballermann-Poll, der in alkoholiserten Gruppen in Diskos, Kneipen und danach auch auf der Straße lauthals grölend und pöbelnd anzutreffen ist, z.T. in übermütiger Laune zu jeglicher Art von Schandtat bereit: anzüglich Bemerkungen, Machogehabe, "Anbaggern" von Frauen, Provokationen, Normenverletzungen bis hin zu Vandalismus. Für ihn gilt das Motto: Party, Party, Party. Anheizende Musik., exzessiver Alkoholgenuss, erotischer Kick und ausgelassenen Stimmung - das ist was er sucht.

All diese Stereotype gibt es in unterschiedlichsten Variationen und Mischformen, sie werden nicht selten durch Kabarett, Witze und Filme zugespitzt und hochstilisiert in eine plakative Form. Darüber hinaus bestehen noch spezifischere Stereotype bezüglich Szenen, die klischee-gemäß dem Proll-Spektrum zugeschrieben werden: Fußballfans, Lans, Manta-Fahrer, Bodybuilding-Fans, etc.

Außerdem unterliegen all diese genannten (und noch folgenden) Stereotypisierungen einem gesellschaftlichen Wandel und sind daher nur Momentaufnahmen.

Auswahl an klischeehaften Versatzstücken, die häufig mit dem Begriff Proll assoziiert werden:

Fortbewegungsmittel: tiefergelegtes, "getuntes" Auto mit Ofenrohr-Auspuffblende, leistungsstarker Musikanlage und abgedunkelten Scheiben, bevorzugt Opel, VW oder alter 3er-BMW

Haare: bei älteren Jahrgängen VoKuHiLa; jüngere Semester mit diversen Kurzhaarschnitten, häufig blondiert und mit Gel gestylt

Schmuck: Bling-Bling (Gold- oder Silberkettchen o.ä.), rituelle Piercings und Tätowierungen (bei weibl. Vertretern oft als Arschgeweih)

Kleidung: leger und Jeans-lastig, entweder nachlässig (Trainimgs- und Jogginganzüge bzw. wenig geschmackvolle Kombinationen) oder auffällige, teure Markenkleidung mit großen Logos, die mit Neureicheen-Allüren und Imponiergehabe vorgeführt wird, dazu verbreitet Turnschuhe, früher auch Cowboystiefel

Sprache: Eingeschränkter Umfang im Wortschatz, übermäßiger Gebrauch von Floskeln und festen Ausdrücken, drastische Formulierungen mit Zitaten aus der Fäkalsprache und Metaphern aus dem Bereich des Sexuellen, unreflektierter Gebrauch von jugendsprachlichen Modewörtern

In Comedysendungen wird weiter ... ENDE DES TEXTVORSCHLAGS -- 217.76.102.66 11:23, 21. Nov. 2006 (CET)Beantworten

uff... kann ich im moment noch nichts zu sagen. -- schwarze feder 12:18, 21. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Allgemein lässt die Quellenlage des Artikels sehr zu wünschen übrig, und nicht anders sieht es mit dem Textvorschlag 217.76.102.66 / Hühnlein aus, was nicht bedeutet, dass ich ihn schlecht finde (bis auf die vielen Typfehler), aber, beispielsweise:

  • Proll-Frau war mir als Begriff nicht bekannt, obwohl der Typus häufig genug anzutreffen ist.
  • Proll-Tussi war mir bisher auch nicht bekannt , wobei Tussi selbst m.E. schon prolliges bezeichnet.
  • Da es das Wort Proletin gibt, finde ich es beachtlich, dass Prollin praktisch nicht existiert und von der „weiblichen Welt“ nicht eingefordert/eingeführt wird, denn spontan fällt mir dazu (die mir durchaus sympathische) Hella von Sinnen ein, und auch Sonya Kraus, die beide sehr gekonnt jeweils eine Form von Prollin-Typus „spielen“/darstellen.
  • Insgesamt kommt das Thema weibliche Prolls (Prollinnen?) im Artikel zu kurz, und in obigem Textvorschlag genauso, obwohl sie im realen Leben nicht in dieser Relation weniger vorkommen.
  • „… der ein ganzes Bündel (z.T. widersprüchlicher) Eigenschaften zugeschrieben wird“. Ach ja, welche Widersprüche dann bitte?

-- ParaDox 16:10, 21. Nov. 2006 (CET) iBeantworten