Als Durchbrucharbeit oder auch Leinendurchbruch bezeichnet man Handarbeiten mit Stoffen, bei denen durch Ausziehen von Fäden aus dem Gewebe Muster herausgearbeitet werden, die durch Verknotungen oder Stickereien ergänzt werden können. Sie finden ihre Verwendung zum Beispiel bei Decken, Deckchen, Kissenbezügen, Handtüchern, Täschchen, Servietten, Gardinen, Vorhängen, Stores, Tisch- oder Bettwäsche.
Bezeichnungen für Arten von Durchbrucharbeiten (Beispiele):
- Einfacher Durchbruch (punto tirato)
- Einfacher Hohlsaum
- Leiterstichsaum
- Zäckchenhohlsaum
- Kästchenstich
- Kreuzstepstich
- Ein- und mehreihiger Zierstich
- Durchbruchbordüre (mit Stopf-, Wickelstich, Spinnen, Leitenaht, kordonnierten Ringen)
- Bücheldurchbruchbordüre (mit Mittelstäbchen)
- Doppeldurchbruch (punto tagliato)
- Durchbruchmuster (mit abgebundenen Fadenbücheln, mit versetzter oder dicht gestellter Point d'esprit-Füllung)
Literatur
Die Durchbrucharbeit, Mülhausen (Elsass): Dillmont, 1904.