Botho Strauß (* 2. Dezember 1944 in Naumburg ) ist ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker.
Er studierte Germanistik, Theatergeschichte und Soziologie. Lange Jahre gehörte er zu den erfolgreichsten und meistgespielten zeitgenössischen Dramatikern auf deutschen Bühnen.
Strauß war von 1970 bis 1975 Dramaturg an der Schaubühne am Halleschen Ufer. Vor allem die Inszenierungen seiner Werke durch Peter Stein erregten viel Aufsehen.
Seit Ende der 1980er Jahre geriet er aufgrund seiner Essays - allen voran: "Anschwellender Bocksgesang" (1993, veröffentlicht in Der Spiegel) - unter Kritik. Ignatz Bubis nannte ihn einen "Rechtsintellektuellen".
Werke
- Die Hypochonder (1972)
- Bekannte Gesichter, gemischte Gefühle (1974)
- Marlenes Schwester (1975)
- Trilogie des Wiedersehens (1976)
- Die Widmung (1977) ISBN 3423102489
- Groß und Klein (1978)
- Rumor (1980)
- Kalldewey Farce (1981) ISBN 3423103469
- Paare, Passanten (1981) ISBN 3423102500
- Der Park (1983)
- Der junge Mann (1984)
- Die Fremdenführerin (1986)
- Niemand anderes (1987)
- Besucher (1988)
- Über Liebe (1989)
- Schlusschor (1991)
- Angelas Kleider (1991)
- Beginnlosigkeit (1992) ISBN 3423123583
- Das Gleichgewicht (1993)
- Der Kuss des Vergessens (1998)
- Die Ähnlichen (1998)
- Die Nacht mit Alice, als Julia ums Haus schlich (2003) ISBN 3446203575
- Der Untenstehende auf Zehenspitzen (2004) ISBN 3446204911
Auszeichnungen
- 1987: Jean-Paul-Preis
- 1989: Georg-Büchner-Preis
Weblinks
- die-union.de - Der Essay "Anschwellender Bocksgesang"
- home.t-online.de - Eine längere Rezension des Stückes "Kalldewey Farce"
- iasl.uni-muenchen.de - Übersicht über Literatur zu Strauß
- www.ub.fu-berlin.de - Ausführliches Linkverzeichnis