Tampa Bay Lightning

Eishockeyteam in der NHL
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Tampa Bay Lightning
Gegründet 1992
Stadion St. Pete Times Forum Zuschauerkapazität: 19758
Standort Tampa (Florida)
Vereinsfarben schwarz, weiss, blau, silber
Conference Eastern Conference
Divison Southeast Divison
Cheftrainer John Tortorella
General Manager Jay Feaster
Besitzer William Davidson
Division Titel 2003, 2004
Conference Titel 2004
Playoffteilnahmen 4 - 1996, 2003, 2004, 2006
Stanleycupsiege 2004

Die Tampa Bay Lightning sind eine US-amerikanische National Hockey League-Mannschaft mit Sitz in Tampa (Florida).

Arena: St. Pete Times Forum (früherer Name: "Ice Palace")
Trikotfarben: Schwarz, Weiß, Blau und Silber
Stanley Cup-Gewinn: 2004

Geschichte

1992 beschloss die NHL, zwei zusätzliche Teams in die Liga aufzunehmen: die Ottawa Senators und die Tampa Bay Lightning aus Florida. Angeführt von NHL Legende Phil Esposito, betrieb Tampa Bay intensives Lobbying um den begehrten Platz für ein Expansion Team und bekam schließlich den Zuschlag. Phil Esposito wurde zum Präsidenten der Franchise gekürt und Terry Crisp, der ein paar Jahre früher den Stanley Cup mit den Calgary Flames gewonnen hatte, wurde als Trainer eingestellt. Am 7. Oktober 1992 bestritten die Lightning ihr erstes NHL-Spiel und gewannen gegen die Chicago Blackhawks mit 7 zu 3. Ein gewisser Chris Kontos erzielte vier Tore in diesem Spiel. Ein Rekord für erzielte Tore pro Spiel, den bis heute kein Tampa-Spieler brechen konnte. Doch das Team wurde rasch auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und schloss die Saison mit einem 23-54 Rekord als Letzter ihrer Division ab.

Für die nächste Saison zogen die Lightning aus der kleinen Expo Hall in den größeren Thunderdome um. Im ersten Spiel im neuen Stadion gegen die Florida Panthers wurde ein damaliger Zuschauerrekord von 27227 Zuschauern erzielt.Trotzdem wurde Tampa Bay wieder Letzter in der Atlantic Division mit einem 30-43-11 Rekord. In der Saison 1994/1995 wurden wegen eines Lockouts nur 48 Spiele in der NHL ausgetragen, und Tampa schloss die Saison als 6. in ihrer Division ab.

1995/96 angeführt von Brian Bradley, Alexander Seliwanow und Roman Hamrlík (den Tampa 1992 als 1. Pick im Draft verpflichtete) zog das Team erstmal in der Vereinsgeschichte in die Playoffs ein. Die Erstrunden Serie gegen Die Philadelphia Flyers wurde zwar verloren, aber die Fans waren begeistert, und ein NHL-indoorischer Zuschauerrekord mit 28183 Zuschauern wurde im Thunderdome aufgestellt.

In der nächsten Saison zog das Team endlich in ein richtiges Eishockey-Stadion: Der Ice Palace in Tampa wurde eröffnet. Allerdings verließen auch viele Stars das Team als Freeagents, und das Management versagte dabei, gleichwertigen Ersatz für diese Teamstützen zu finden. Als Folge davon folgten drei katastrophale Saisons mit jeweils über 50 verlorenen Spielen pro Saison. Damit wurde Tampa die zweifelhafte Ehre zuteil, das erste Team der NHL-Geschichte zu werden, das in 3 aufeinander folgende Saisons mehr als 50 Spiele verlor. Immerhin konnten im Draft 1998 das vielversprechende Talent Vincent Lecavalier an erster Stelle und ein gewisser Brad Richards an Stelle 65 in der dritten Draftrunde verpflichtet werden. Ebenso wurde das Team 1998 von seinen Eigentümern (einem Konsortium von japanischen Managern) an Art Williams verkauft. Nicht ohne Grund, machte die Franchise doch mehr als 100 Mill. $ Verlust in den letzten sechs Jahren. Williams hatte jedoch auch bald genug, und das Team wurde 1999 erneut verkauft. Diesmal an Detroit Pistons Besitzer Bill Davidson.

2000/2001 blieb trotzdem vorerst alles beim Alten. Die Lightning verloren weiterhin die meisten ihrer Spiele. Nur Fredrik Modin, Richards und Lecavalier erzielten mehr als 20 Tore. Tampa schloss die Saison erneut als Divisonsletzter ab. Im Tor stand dieses Jahr erstmals der vor der Saison verpflichtete Nikolai Khabibulin.

2001/2002 wurden die Playoffs zum neunten Mal in Folge verpasst, aber nicht zuletzt da Tampa in Khabibulin einen sicheren Rückhalt im Tor gefunden hatte belegte das Team immerhin Rang 3 in der Division.

2002/2003 sollte zum vorerst erfolgreichsten Jahr in der Teamgeschichte werden. Tampa startete stark mit 7 Spielen ohne Niederlage in die Saison. Angeführt von Martin St. Louis, der in dieser Saison seinen Durchbruch schaffte, gewann Tampa die Southeast Division mit einem Punkt Vorsprung auf die Washington Capitals. Wie es der Zufall wollte kam es in Runde eins der Playoffs zu einem Aufeinadertreffen mit den Capitols. Tampa gewann diese hartumkämpfte Playoffserie schließlich in 6 spielen und erreichte erstmals die 2. Playoffrunde. Dort schieden sie jedoch nach fünf Spielen gegen die New Jersey Devils aus.

2003/2004 wurde Martin St. Louis mit 91 Scorer Punkten zum besten Scorer der NHL und zum MVP ernannt, Coach John Tortorella wurde zum Trainer des Jahres ernannt und Tampa Bay wurde mit 106 Punkten zum besten Team der Eastern Conference und zum zweitbesten der Liga. In Runde eins der Playoffs wurden die New York Islanders mit 4-1 bezwungen, in Runde 2 die Montreal Canadiens mit 4-0 (ein so genannter Sweep). Im Conference Finale warteten die Philadelphia Flyers. Es entwickelte sich eine überaus enge Playoffserie die sich erst im 7. Spiel entschied. Tampa gewann dank Khabibulin, der 31 Schüsse stoppen konnte, vor eigenem Publikum 2-1 und erreichte das Stanley-Cup-Finale. Der Gegner waren die Calgary Flames. Nach fünf Spielen stand die Serie 3-2 für Calgary. Tampa stand mit dem Rücken zur Wand, doch Martin St.Louis erzielte in der 2. Overtime das Siegestor und erzwang ein entscheidendes 7. Spiel in Tampa Bay. Vor eigenem Publikum wurde Calgary 2-1 bezwungen und die Tampa Bay Lightning holten ihren ersten Stanley Cup. Brad Richards wurde zum MVP der Playoffs gekürt.

2004/2005 fiel die Saison bedingt durch den Arbeitsstreik (Lockout) komplett aus.

2005/2006 erreichte der amtierende Stanleycupsieger mit 92 Punkten gerade so die Playoffs wo man später ohne Chance gegen die Ottawa Senators in fünf spielen klar verlor. Die Saison hatte viele hoch und tiefs, Martin St. Louis erreichte lediglich 65 Scorerpunkte und konnte nicht an seine starken Leistungen aus der Cupsaison anknüpfen. Der Franchiseplayer Vincent Lecavalier spielte ein durchschnittliche Saison mit 75 Scorerpunkten. Allein Brad Richards erreichte Normalform und überzeugte mit 90 Scorerpunkten und wurde für die Lady Byng Memorial Trophy nominiert die er jedoch nicht gewann. Während der Offseason wurde ein neuer Torhüter verpflichtet, der dringend Notwendig war, denn das Torhütergespann John Grahame mit Veteran Sean Burke konnte nie wirklich überzeugen. Tampa Bay sicherte sich die Dienste von Marc Denis der im Austausch unter Anderem für Fredrik Modin transferiert wurde.

Erfolge und Ehrungen

Vereinsrekorde

(* aktiver Spieler Stand nach Ende Saison 2005/06)




Berühmte Spieler Martin St. Louis Brad Richards

Aktuelle Stars:

Mannschaftskapitäne